primastrom GmbH (Berlin)
Vier Monate nach Umzug immernoch keine Vertragsumstellung!
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 01.11.2015 zog ich innerhalb Leipzigs um. Weil mein Stromvertrag mit Primastrom noch lief teilte ich meine neue Adresse im Telefonat dem Kundenservice mit. Ich bat auch um eine Abschlagserhöhung von 34 auf 60 Euro. Mir wurde versichert, dass dies kein Problem wäre und ich alle Änderungen auf dem postweg erhalten würde. Nachdem etwa zwei Wochen lang nichts passierte, versuchte ich es auf der primastrom Website über den "Umzugsservice". Wieder kam keinerlei Bestätigung. Auch auf schriftliche Anfragen im Support antwortete niemand. Auf meinem Konto konnte ich erkennen, dass nach wie der alte Abschlag eingezogen wurde.
Ich rief erneut den Kundenservice an. Der erste Mitarbeiter konnte im Computer keine Änderungen der Abschlagshöhe erkennen und tippte meine Anfragen erneut ein. Als erneut keine schriftliche Bestätigung erfolgte, rief ich den Kundenservice wieder an. Die Frau am Telefon versicherte mir. wie alle anderen zuvor auch., dass die Bearbeitungszeit etwa eine Woche dauern würde und ich die neuen Unterlagen dann hätte. Mittlerweile waren sechs Wochen seit dem Umzug vergangen und die Stadtwerke Leipzig hatten mich in die Grundversorgung aufgenommen. Ich wartete noch einige Zeit ab und rief am 01.05.2016! (mittlerweile sind zwei Monate in der neuen Wohnung vergangen!) den Kundenservice an.
Mittlerweile hatte ich mehrere Probleme:
1. Ich zahlte offensichtlich nach wie vor Strom für meine alte Wohnung.
2. Ich war nun in der Grundversorgung einer der teuersten Stromunternehmen Deutschlands
3. Ich hatte keine Möglichkeit, den Stromanbieter zu wechseln, denn mein vertrag mit Primastrom lief noch weitere 10 Moante.
Herr S. versicherte mir, dass alles kein Problem sein und ich nur etwas Geduld bräuchte. Auf meine Nachfrage hin versprach er mir, dass Primastrom sich darum kümmern würde, mich aus der Grundversorgung rauszunehmen, endlich den Abschlag zu erhöhen und das Geld nicht mehr auf die alte, sodnern die neue Wohnung zu adressieren.
Über einen Monat später, am 05.02.2016 - nachdem ich mir drei Monate Fahrstuhlmusik in der Warteschleife der Servicehotline anhören musste um mit Mitarbeitern zu reden, die scheinbar nur eine beruhigende, jedoch weder kompetente noch helfende Funktion haben - passierte. NICHTS. Keine Antwort auf zwei weitere Nachrichten und im Service-Bereich und per E-Mail, keine Post und keine Anrufe. Ich beschloss mir Hilfe beim Anwalt zu holen und schrieb eine E-Mail um eine Frist für meine "Forderungen" zu stellen. Als Die Frist ablief, natürlich ohne eine Antwort zu bekommen, rief ich ein letztes Mal bei Primastrom an. Der erste Mitarbeiter hörte meinen Namen und als er mich im Computer fand, legte er auf. Beim zweiten mal hatte ich den mutigeren Herrn Z. am Apparat. Dieser sah meinen Fall, sah die Beschwerden, den Wunsch den Abschlag zu erhöhen. alles stand im Computer. Er sagte mir, Primastrom wäre nicht in der Lage, mir weiterhin Strom zu liefern. Auf Nachfrage hin erklärte er mir, dass es nicht darum ginge, dass die Adresse nicht belieferbar wäre, sondern dass Primastrom es einfach nicht täte. was das heissen mag weiss ich nicht. Ich erklärte, dass sein Vorgänger mir versichert hätte, mich aus dem mittlerweile zustandegekommenen Vertrag mit den Stadtwerken zu holen. Er bezweifelte, dass ein Mitarbeiter dies gesagt habe. Als ich ihm jedoch den Namen nennen konnte, meinte er, das liesse sich in den aufgezeichneten Anrufprotokollen nachvollziehen. Auf meine Frage hin, ob ich den Supervisor sprechen könne, lehnte er nur ab. Er bestätigte mir wieder, dass ich alle Änderungen schriftlich bekommen werde und Primastrom den Geldeinzug erst einmal unterbrochen hat.
Zusammenfassend kann man sagen:
Bis heute habe ich keinen einzigen Brief/Mail von Primastrom erhalten.
Ich habe über 100€ an Strom für eine Wohnung bezahlt, von der ich lange abgemeldet war.
Ich bin jetzt "zwangsangemeldet" bei den Stadtwerken.
Primastrom hat diesen Monat noch kein Geld abgezogen aber mein Geld auch nicht (wie mehrmals versprochen) zurückgezahlt.
Ich weiss nicht, ob ich den anbieter jetzt wechseln kann, da mein Vertrag mit den Stadtwerken und mit Primastrom jetzt parallel laufen.
Ich bin sehr froh, hier eine Platform gefunden zu haben, bei der ich öffentlich meinen Unmut über das Unternehmen Primastrom kundtun, und ahnungslose Stromkunden warnen kann.
19.02.2016 | 14:06
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Meinel,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da uns zufriedene Kunden sehr am Herzen liegen, haben wir Ihre Beschwerde mit Bedauern zur Kenntnis genommen und Ihren Fall nochmals gründlich geprüft.
Ein nahtloser Wechsel der Belieferung von Ihrem alten zu Ihrem neuen Wohnsitz konnte deshalb nicht erfolgen, weil uns der Umzugstermin erst 20 Tage nach Durchführung des Umzugs mitgeteilt wurde. Wir haben sodann unverzüglich die gebotenen Maßnahmen, insbesondere die Abmeldung Ihrer alten Adresse als Belieferungsanschrift, eingeleitet. Hierbei bitten wir um Verständnis dafür, dass die Beendigung der Belieferung mit Strom einigen Vorlauf benötigt, zumal wir auf die Mitwirkung von Dritten angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund sehen unsere AGB vor, dass die Mitteilung eines Umzugs vier Wochen vor Durchführung des Umzugs zu erfolgen hat.
Die Abmeldung Ihrer alten Wohnung als Belieferungsstelle ist bei dem zuständigen Netzbetreiber mit Wirkung zum 14.12.2015 vermerkt worden. Die Erstellung einer Schlussrechnung konnte bisher noch nicht erfolgen, da der Netzbetreiber hierzu noch Ihren Endzählerstand gegenüber unserem Haus bestätigen muss.
Die zeitnahe Versorgung Ihrer neuen Wohnung mit Strom durch unser Haus ist bisher noch nicht möglich gewesen, da der zuständige Netzbetreiber Sie zur Gewährleistung der Grundversorgung mit Strom an den zuständigen Grundversorger gemeldet hat. Die genauen Hintergründe dieses Meldevorgangs sind uns nicht bekannt, zumal wir nicht darin involviert gewesen sind. Jedenfalls hat dies dazu geführt, dass Sie seit Ihrem Einzug - und damit zu einem Zeitpunkt, als wir noch keine Kenntnis von dem Umzug hatten - von Ihrem Grundversorger mit Strom beliefert werden. Zwischenzeitlich wurde die Umstellung der Strombelieferung veranlasst. Sie werden ab dem 04.03.2016 wieder mit Strom von unserem Haus versorgt.
Zusammenfassend müssen wir leider feststellen, dass bei einem rechtzeitigen Hinweis auf den anstehenden Umzug in dessen Vorfeld eine pünktliche Abmeldung der alten Belieferungsstelle sowie die Sicherstellung der Belieferung mit Strom an der neuen Belieferungsstelle hätte gewährleistet werden können. Für eine vorzeitige Beendigung des Vertragsverhältnisses können wir somit keine Veranlassung erkennen. Gleichwohl bedauern wir die entstandenen Unannehmlichkeiten und werden für Ihr Kundenkonto eine Gutschrift einrichten.
Wir hoffen die Umstände, die zu Ihrem Unmut geführt haben, nachvollziehbar erläutert zu haben, und freuen uns auf eine Fortsetzung der Vertragsbeziehung mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr primastrom-Team!
Der Abschlag wurde nun von 30 auf 60 Euro erhöht (habe ich vor ca 4 Monaten mal verlangt), was ich sofort wieder auf mein Konto habe zurückbuchen lassen.
Ich bat um eine schriftliche Bestätigung für die Änderung meines Vertrages. Das kam nie (bis heute nach wie vor kein einziger Brief oder Mail).
Mittlerweile haben die Stadtwerke mir eine Abschlussrechnung von 11/15 bis 03/16 geschickt und schon mit Konsequenzen für die Verweigerung der Zahlung gedroht. Das heisst definitiv, Primastrom hat es verschlampt, dort anzurufen und ihnen mitzuteilen, dass ich bei Ihnen Kunde bin. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, mir weiterhin Geld abzubuchen UND den Abschlag noch zu erhöhen.
Beim Anruf heute sagten die Stadtwerke mir, dass ich im vergangenen halben Monat bei Primastrom angemeldet war. Deshalb die Abschlussrechnung.
Gestern bekam ich dann einen neuen Brief von den Stadtwerken: "Willkommen in der Grundversorgung": D. Ich weiss wirklich nicht wer da die Fäden zieht bei Primastrom aber irgendetwas läuft da ganz ganz falsch.
UND GANZ NEBENBEI warte ich seit nunmehr FÜNF MONATEN auf meine ABSCHLUSSRECHNUNG!
Ein gut gemeinter Tipp an Primastrom: Ohne auch nur im geringsten auf Kundenzufriedenheit zu achten, wird sich ein Unternehmen wie Ihres nie lange halten können.
Das war ebenfalls eine Leere Floskel.
Eine Endabrechnung gab es bis heute immernoch nicht.