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687 Views | 28.04.2011 | 18:51 Uhr
geschrieben von Gerburg Kamm
Frau Waltraut Kamm ist am 15. April von Hannover nach Rom und am 27. April 2011 von Rom zurück nach Hannover geflogen. Bei der Buchung wurde eine Hilfe mit Rollstuhl angefragt, was auf dem Flugschein auch vermerkt wurde.
Leider gab es im Flughafen Leonardo da Vinci in Rom sowohl bei der Ankunft als auch beim Rückflug sehr lange Wartezeiten. Als Erklärung wurde angegeben, dass keine Bestellung vorläge bzw. dass Germanwings die Bestellung des Rollstuhls und der Hilfsperson nicht an die zuständige Stelle im Flughafen weitergeleitet habe.
Auf diese Weise wird es unmöglich gemacht, eine gehbehinderte Person von Hannover nach Rom reisen zu lassen.
Meine Forderung an Germanwings GmbH:
Information darüber, wo der Fehler gelegen hat und was man tun kann, um solche Pannen zu verhindern
Firmen-Antwort ausstehend seit
Richtet sich diese Beschwerde gegen Ihr Unternehmen?
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Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.
kontaktgermanwings.com
Aber immerhin scheint es Frau Kamm ja gelungen, zu sein, auch ohne Rolli sowohl das Flughafengebäude zu verlassen als auch am Rückreisetag den Flieger zu erreichen. Also ist die Unmöglichkeit, von der hier die Rede ist, eher relativ zu bewerten. In diesem Fall hat der Beschwerdeführer wohl doch den richtigen Adressaten gefunden, oder?
Und außerdem, wenn einer bei Rom nur an Pilgerfahrten denkt, dann zeigt das nur den engen, kulturellen Horizont von Leuten, die in der Schule nie ernsthaft Kunstgeschichte gelernt haben.
Na ja, immerhin hat Sie ein aufmerksamer RB-Mitarbeiter aus dieser peinlichen Situation befreit (wie es scheint).
"Und außerdem, wenn einer bei Rom nur an Pilgerfahrten denkt, dann zeigt das nur den engen, kulturellen Horizont von Leuten, die in der Schule nie ernsthaft Kunstgeschichte gelernt haben."
1. Was wollen Sie uns hier mitteilen?
(A) Dass Sie bei "Rom" an "Kunstgeschichte" denken? Das ist schön für Sie, geht 99,9% der Menschheit aber vermutlich anders, man denkt womöglich sogar an Kunst und an Geschichte aber "Kunstgeschichte" muss sich bei den beliebtesten Rom-Assoziationen vermutlich noch hinter "Stinkluft", "Asterix und Obelix" und "Wischmop" einordnen. Dass Ihnen das nicht klar ist, zeigt, dass Sie womöglich einen genauso nahen Horizont vorweisen wie ihr Kontrahent.
Oder vielleicht (B), dass Sie davon ausgehen, dass Kunstgeschichte ein so erstrebenswertes geistiges Gut ist, dass es an Schulen gelehrt würde? Vielleicht auf der höheren Schule, die Sie in der DDR besucht haben, in westdeutschen Schulen wurden über weite Strecken Kunst *oder* Musikunterricht angeboten und "Kunstgeschichte in der Schule" beschränkt sich in der Welt, in der Sie sich heute bewegen, auf die mündliche Überlieferung, wer den Rap erfunden hat.
Ich zitiere Sie noch mal:
"Dass die Eltern unsere Poster mit leichter Besorgnis betrachteten, bestätigte nur, dass wir in unserem Kunstgeschmack auf dem richtigen Weg waren. Kein grundlegender, kontinuierlicher Kunstgeschichtsunterricht hatte je unser Kunstverständnis geformt, zum Glück aber auch nicht verformt. In Interpretation und Analyse waren wir ungeübt. Wir liebten oder lehnten etwas "aus dem Bauch heraus" ab. Über Kunst wussten wir wenig, über die Kritik noch weniger, schon gar nichts über die marxistische Rezeption."
Für so erstrebenswert haben Sie's also auch nicht immer gehalten.
Aber damit bin ich beim eigentlichen Punkt des Vortrags: Ich werde nie verstehen wie gerade Leute, die sich in feingeistiger Weltgewandtheit wähnen, darauf kommen, mit ihrem Realnamen im Internet öffentlich eine Lachnummer aus sich selbst zu machen zu müssen. Ich habe einfach nur Ihren Namen gegoogelt und kenne bereits ihre halbe Lebensgeschichte. Mit einem kleinen bisdchen "Google-Fu" bin ich mir sicher, dass ich innerhalb einer Stunde die andere Hälfte, Ihr Einkommen, Auto, Wohnort kenne und wann Sie in Urlaub fahren, wohin und womit. Das habe ich nämlich schon einmal bei einem Staatsdiener ausprobiert, der während der Arbeitszeit einige tausend Postings in einem Forum schrieb, dort mit anderen Usern ihm anvertraute Fälle diskutierte und ebenfalls eine ausreichend komplette Internet-Vita angelegt hatte, so dass eine Beschwerde an die Dienstaufsicht den Mann benennen konnte und direkt an die richtige Dienststelle ging - initiiert aus 800 km Entfernung.
In diesem Licht erscheint Ihr Wunsch, offenbar mit Germanwings darüber diskutieren zu wollen, aber natürlich am liebsten irgendwie öffentlich schon etwas verquast. Ich kann nur hoffen, dass weltferne Menschen mit solch eigenartigen Anwandlungen nicht zur Ausbildung unserer Jugend verwendet werden. Oder werden sie?
Nachdem Sie nun öffentlich angekündigt haben, wie simpel Sie auch noch vermutlich in Sachen IT-Sicherheit gestrickt sind, würde ich Homebanking für den Rest ihres Lebens an den Nagel hängen, alle vermutlich irrwitzig leicht zu erratenden Passwörter ändern und in den nächsten Jahren jede Email mit doppelter Skepsis öffnen, da Sie dazu neigen, "Social Engineering" Tor und Tür zu öffnen. Bei Gerlinde Klötzenhauer's letzter Supermarktbeschwerde oder angehenden Coupé-Lesern wundert man sich ja schon gar nicht mehr, bei Leuten, bei denen vermutlich auch noch etwas zu holen ist, haut mir soviel Naivität leider manchmal die Sicherung raus.
Für den Transport von Gehbehinderten von der Abflughalle zum Flieger ist normalerweise (zumindest in Köln-Bonn) das ansässige Rote Kreuz zuständig.
Die Airline gibt lediglich die Passagierdaten an die betroffenen Flughäfen weiter.