Deutsche Shell Holding GmbH (Köln)
Die teuerste Tanke in Deutschland: 1 Liter Diesel für 2,98€
Am 26.05.2012 fuhr ich abends an der Shell Station Köln-Lövenich, Brauweilerstr. vor, um meine M. E-Klasse zu betanken. Es waren noch gut 20-25 Liter im Tank, aber ich hatte eine längere Strecke vor mir und wollte genügend Treibstoff dabei haben, um nicht noch mal unterwegs tanken zu müssen. Steckte also die Zapfpistole in den Tankstutzen, wie viele tausende Male schon in meinem Leben, und betätigte den Feststeller. (Ich war übrigens der einzige Kunde und stand direkt mit meinem Wagen mittig vor dem, bis auf das Personal leere Kassenhaus.)
Es haben sich bereits 0 ReclaBoxler angeschlossen.
Die Anzeige der Zapfsäule bewegte sich jedoch nicht auf "null". Es stand ein Betrag von 56,32€ und 37,57l drauf. Ok, dachte ich mir, das gleiche halt noch mal, mit dem selben Ergebnis. Das ganze dauerte max. 2 Minuten!
Rein in den Kassenraum. Erklärte der Kassiererin, sie möge die Zapfsäule auf Null stellen, damit ich tanken könne. Kopfschüttelnd verneinte sie meinen Wunsch, denn ich solle erst einmal das bezahlen, was auf der Zapfsäule steht. Der Hinweis, dass ich gerade erst gekommen sei und in 2 Minuten keine 37Liter hätte tanken können, als auch der Vorschlag, mal auf meine Tankuhr zu schauen, wurden völlig ignoriert und abgelehnt.
Fazit: falls ich den "offenen" Betrag nicht zahle, würde die Polizei gerufen und das hätte böse Folgen für mich. Letztendlich bezahlte ich mit meiner Shell Firmenkarte und tankte zur Beweissicherung mein Fahrzeug voll. Da gingen nochmal genau 37l hinein, macht zusammen 75l + 20-25l die vorher noch drin waren. Macht nach Adam Riese ca. 100l!
Der Hersteller bestätigte mir, dsas in meinen Tank max. 65Liter reinpassen, vorausgesetzt - ich fahre ohne Sprit zur Tanke. Der lapidare Kommentar des Personals: na, passt doch. Eine absolute Unverschämtheit. Den Pächter ein paar Tage später zur Rede gestellt und wie erwartet eine ähnliche Reaktion, es sei alles in Ordnung, in seinen Mercedes gingen locker 75 Liter in den 65 Liter Tank und er weiß ja nicht, wie viel Sprit ich noch im Tank gehabt hätte.
Ich werde alle Register ziehen, die mir zur Verfügung stehen, um diesen Leuten das "Handwerk" zu legen. Allerdings ist dies nicht so einfach, wie es scheint.
Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bitte melden!
Grüße von einem im Augenblick nicht sehr lustigen Kölners.
Wie Sie den Ärger aber auch hätten vermeiden können. Hatte die Shell-Tankstelle nur eine einzige Zapfsäule? Warum sind Sie nicht einfach an eine andere gefahren? Zu voll? Keine Lust zu warten? Das Problem hätten Sie wirklich auch selbst eleganter lösen können.
Und überhaupt: Sie schreiben, dass Sie den Feststeller betätigt haben und sich (dann) die Zapfsäule nicht "genullt" hat. Normalerweise entnimmt man die Zapfpistole, führt Sie in den Tankstutzen ein, wartet bis die Anzeige auf Null ist und betätigt DANN den Feststeller.
Ich meine dümmer geht es doch nicht, wenn man doch sogar dabei noch gefilmt wird!
Was hat Dich denn dazu bewegt, den Betrag zu bezahlen?
Ich hätte mich umgedreht und wäre zu einer anderen Tankstelle gefahren, mit den 20-25 restlitern in Deiner M. E-Klasse wärst Du locker noch an die nächste Säule gekommen.
Typischer Fall non menschlichem Versagen, würde ich behaupten :)
Weiterfahren ist so ziemlich die dümmstmögliche Version. Damit macht man den Weg für eine strafrechtliche Anzeige frei und sitzt erst recht in der Rue de la Gac.
Ich habe die Polizei kommen lassen. Der Chef der Tanke kam dann auch noch hinzu (es war eigentlich nachts). Wir klärten es und tatsächlich hat jemand getankt und ist wieder verschwunden.
Ich habe nichts zahlen müssen.
Ja warum auch?
Eher haben Sie keine Erfahrung. Es gibt jede Menge Zapfsäulen, wo der Betrag des Vorgängers erst bei Entnahme des Tankstützens zurückgestellt wird.
M. Schw.
Der Neid muss ein Hund sein.
Der richtige Vorgang, wenn man sich mit so einem Tankstellenbetreiber nicht ärgern will, ist Beweise zu sichern, unter Protest zu zahlen und das Ganze der Mineralölfirma zu unterbreiten, wenn dies nicht hilft, einem RA zu übergeben.
Stressfrei und für den Tankstellenbetreiber mit dem maximalen Lehrgeld verbunden, seine Tanke ordentlich zu betreiben.
Insbesondere mit einer Firmenkarte würde ich so handeln, da steht dann für den Betreiber noch ganz anderes auf dem Spiel.
NEIN NEIN NEIN!
Was soll denn bitte passieren, wenn man einfach weiterfährt?
Dann wird das an die Polizei weitergegeben und als einziges Beweismaterial dient die Kameraaufzeichnung, die ja nun eindeutig wiedergibt, dass dies nicht von der Person verursacht wurde. Damit endet dann auch die Geschichte!
Oder leben sie in einem Land, wo eine Anzeige = Schuldig heißt?
Stellen sie sich vor, in Deutschland muss man erst von einem Gericht schuldig gesprochen werden!
Warum soll ich mich wegen diesem geringen Betrag dem Risiko aussetzen. Zumindest zahle ich in einem Strafverfahren meinen Anwalt selber.
Für solch inkompetente Tankstellenbetreiber ist der Firmenanwalt die richtige Medizin.
Ich bin nicht verpflichtet, das spezielle System von Shell zu studieren.
Da es Tankstellen gibt, wo die Anzeige stehen bleibt, ist das kein Indiz für falsches Verhalten.
Ich bin seit über vier Jahrzehnten im weiten Umkreis zwischen den französischen und den albanischen Alpen unterwegs, habe selber als Tankwart in zwei Staaten aushilfsweise gearbeitet und eine Tankstelle als Nachbarschaft und einen Shell-Pächter als Freund.
Ich kenne nicht alle (aber so ziemlich viele) Tankstellen-schmähs. Sowohl von Kunden als auch von Betreiberseite.
Sie können Gift darauf nehmen, dass Hr. J.P. genau den richtigen Weg gewählt hat, da er jetzt mit dem Tankbeleg den schriftlichen Beweis in der Hand hält, es sei denn, es bringt jemand den Beweis, wie er die Menge in sein Auto bekommen haben soll.
Nebenbei finde ich die Meldungen über Mercedesfahrer und insbesondere des Hr. Tankwart, welcher unlautere Methoden unterstellt, ohne anzugeben, wie denn nun die 75 ltr im 65 ltr Tank Platz gehabt haben sollen, als bezeichnend für gewisse Einstellungen.
Bedeckt halten mögen sich eher diejenigen, welche bis jetzt jeglichen Beweis dafür schuldig geblieben sind, wie 75 ltr in einen 65 ltr Tank gehen und statt dessen zweifelhaftes Herumnörgeln am Kunden von sich geben.
Nochmals: Es existiert eine Rechnung für 75 ltr in einem 65 ltr Tank.
Hier ist wohl der Rechnungsleger bzw. die welche ihn verteidigen, in der Beweispflicht.
Da steht nicht Aussage gegen Aussage sondern eine technische Unmöglichkeit im Raum.
Nebenbei, danke für die Nachfrage, ich komme mit meinem reisenden Leben seit über 4 Jahrzehnten gut zu recht. Die von Ihnen ausgesprochene unterschwellige Drohung weiß ich auch zu würdigen und dem entsprechenden Charakterbereich zuzuordnen.
Vollzutanken war übrigens ein sehr gefinkelter Schachzug, bei allen anderen Versionen hätte man zur sicheren Beweissicherung den Tank entleeren müssen, was doch niemand allen Ernstes nächtlicher Weise durchführen möchte. Videoaufzeichnungen haben nämlich so die fatale Eigenschaft, im Bedarfsfalle defekt, abgedeckt oder sonst irgendwie nicht verfügbar zu sein, so man sie nicht sofort beschlagnahmen lassen kann.
Nächster Versuch bitte.
Und wieder falsch!
Wozu brauchen sie einen Anwalt, wenn es nicht mal so weit kommen kann. Die gucken sich natürlich erst mal die Videos an, da sind sie unschuldig und dann wars das. Es wird NIEMALS zu einer Verhandlung kommen. Vorher gäbe es auch erstmal ein verhör bei der Polizei, das ist IMMER so. Und spätestens hier wäre die ganze Sache erledigt gewesen. Jetzt wurde gezahlt und sie sind schuldig!
Das lässt sich anhand der Videoaufzeichnung und des Tankvolumens nachvollziehen, ob wirklich getankt wurde oder nicht.
Auch ich bin nämlich ein "Reisender", da ich numehr über 20 Jahre einen Chauffeurservice betreibe, den ich mir mit viel Mühe und Fleiß aufgebaut habe. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Die meist diskutierte Frage ist natürlich warum dieser Trottel keine Polizei gerufen hat! Das muss doch einen Grund haben, so blöd ist doch niemand. Ganz einfach, ich hatte keine Zeit auf die Polizei zu warten, Vorgang schildern, diskutieren, Perso überprüfen lassen, evtl. noch mit auf die Wache kommen und Anzeige erstatten, da ich einen Kunden in Düsseldorf am Flughafen abholen musste und ihn nicht 2 Stunden warten lassen wollte, auch nicht 1 Std., auch keine 30 Minuten, das sind meine Kunden nicht von mir gewöhnt ganz im Gegenteil.
Die Kundenzufriedenheit steht bei mir an erster Stelle, da müssen persönliche Interessen auch mal hinten anstehen, auch wenn es um 56€ geht. So geht man normalerweise mit Kunden um, nicht so wie die Tanke das macht.
Von M. B. habe ich bereits die mündl. Zusage, das in meinen Tank einschl. Füllstutzen max. 65 Liter Diesel reinpassen, was auch jeder Gutachter bestätigen kann und wird.
Bei der Polizei war ich natürlich auch, die sehen die Sache eher im Zivilrecht. Waren wohl beleidigt, das ich sie nicht gleich gerufen habe.
Grüße aus Köln am Rhein.
JPH
Auch + Ausgleichsbehälter? Den Behälter, wo sich der Sprit bei Erwärmung (z. B. Sommer) hin ausdehnen kann, kann man nämlich (bei geschickter Handhabung der Zapfpistole) auch noch befüllen, bevor die "Füllstutzen-Menge" beginnt.
Kapiert Schlaumeier?
Der Tankstellenpächter rief mich heute an, war sehr freundlich, entschuldigte sich für den Ärger, den ich hatte, erstatte den Betrag komplett in bar zurück und schenkte mir für den Zeitaufwand (Aufwandsentschädigung) noch eine Premiumwäsche obendrein. Na also, es geht auch anders.
Vielen Dank an Reclabox und alle, besonders an Herrn Wolfram A., PR Chef des Taxi und Mietwagenverbandes Deutschland e. V. und Inhaber der Firma Taunustaxi in Frankfurt am Main, die mich unterstützt haben.
Fröhliche Grüße aus Köln am Rhein. Allaaf