816 Views | 27.04.2008 | 11:06 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-7121343

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG (München)

Das Tal der Pleitegeier?

MediaSpree ist derzeitig das Landschaftsverschandelungs-Projekt No. 1 in Berlin. Von der Jannowitzbrücke (Mitte) bis nach Treptow soll die Spreelandschaft mit Mehrzweckhäusern, Bürobauten, Shoppingmal u.ä. zugepflastert werden. Organisch Gewachsenes - wie der Platz am Schlesischen Tor - wird durch aggressive Architektur zerstört und verdrängt.

Nicht eine dieser geplanten Einrichtungen, die in dieser Stadt gebraucht würde. Nicht eine, die es an anderer Stelle der Stadt nicht schon hundertfach gäbe. Zerstörung und aggressives Angebot ohne Bedarf, das ist politisch, ist kapitalistische Kultur in Reinform.

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Wer sich einen Eindruck von der künftigen "Schönheit" der MediaSpree-Anlage verschaffen will, sollte sich mal die scheußliche O2-Halle ansehen (Die ist nämlich fast schon fertig).

Damit aber nicht genug: O2 belästigt die Bevölkerung zudem mit zwei riesigen Open-air-Monitoren an 2 zentralen Stellen, die die Spree-Skyline und den U-Bahnhof Warschauer Straße verschandeln und die Bevölkerung mit schrill-digitalen Werbetrailern unter Dauerbeschuss nehmen.

Die Protestdemos am 1. Mai werden da nichts ändern. Deshalb hilft nur eins: Boykott.

Informiert euch, welche Unternehmen in MediaSpree investieren (so z.B. O2) und verweigert den Konsum ihrer Produkte. (Das ist wiederum das Schöne am Kapitalismus: Jeder Produzent ist ersetzbar.) Macht aus Mediaspree ein Tal der Pleitegeier!

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Meine Forderung an Telefónica Germany GmbH & Co. OHG: Hört auf unsere schöne Hauptstadt zu verschandeln!


 
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Kommentare und Trackbacks (5)


27.04.2008 | 21:23
von Martin Kenter | Regelverstoß melden
Zugegeben, mit so mancher architektonischer "Errungenschaft" kann auch ich mich nicht anfreunden. Aber gleich von Stadtverschandelung zu sprechen, halte ich ehrlich gesagt für leicht übertrieben. Ich erinnere lediglich daran, wie Ostberlin (wo besagter Landstrich liegt) zu Zeiten der DDR aussah: eine Ruinenlandschaft umrankt von grottenhäßlichen Plattenbauten. Vermutlich einer der Gründe, warum die DDR, die ja ansonsten ultrageil auf Statistiken war, eine davon streng unter Verschluß hielt: nämlich die Selbstmordstatistik, an deren Spitze dieses Land weltweit lag.

28.04.2008 | 23:19
von M. D. | Regelverstoß melden
Da müsssen Sie sich bei der "wundervollen" Regierung von Berlin bedanken, die diesen Bebauungsplan vor Jahren aufgestellt hat (scheinbar ohne viel Einspruch).
Und schlimmer noch, die Grundstücke sind auch schon längst verkauft und könnten wenn überhaupt nur gegen hohe Entschädigung zurückgekauft werden.
Wie gesagt Beschwerden gengen diese erneute von vielen Berliner Fehlplanungen kommt einige (viele) Jahre zuspät.
Das müssen jetzt auch noch die Leute von "Mediaspree versenken" begrifen und nach vorne blicken und nicht fremdes Eigentum zerstören oder besetzen.
Zugegeben, das Reisenschild am Wasser ist ausgesprochen hässlich und schadet dem Ansehen von Ozwei, nur müssen das die Verantwortlichen begreifen..

03.05.2008 | 20:53
von Jürgen Helms | Regelverstoß melden
Dieselben Leute die jetzt gegen die Bebauung der Brachflächen(!) agitieren waren auch schon gegen die Eröffnung der Oberbaumbrücke 1994 (www.luise-berlin.de/Kalender/Tag/Nov09.htm). Diese antidemokratischen A... haben Angst, dass durch die Ansiedlung Arbeitsplätze entstehen und sie dann vom Jobcenter aufgefordert werden könnten doch mal früh aufzustehn.

07.05.2008 | 10:41
von Franziska Laube | Regelverstoß melden
Man kann sich aber auch fragen, was ist mit den Investoren los? Die geplanten Bauarbeiten könnten schon dreimal abgeschlossen sein. Das, windows of opportunity schließt sich gerade.

14.05.2008 | 12:00
von Tani | Regelverstoß melden
Man glaubt's kaum, aber die SPD hat sich der Protestaktion MediaSpree versenken doch tatsächlich angeschlossen - zumindest teilweise. Nach deren Willen soll das gesamte Ufer jetzt nicht mehr komplett zugebaut werden, sondern ein gewisser Prozentsatz soll öffentlich begehbar bleiben & in Parkflächen verwandelt werden.



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