Deutsche Bahn AG (Frankfurt)
Fahrradmitnahme: hat die Bahn ein "Rad ab"?
Bestell-/Kundennummer: PSVB69
Ich hab's geahnt: beim Fahrradtransport mauert die Bahn nicht nur; sie läßt sich das Mauern auch noch teuer bezahlen.
Wie kann folgendes sein:
Zunächst möchte ich zu einer online schon erworbenen Fahrkarte noch einen der vorhandenen Fahrrad-Stellplätze hinzu buchen, was aber im System "derzeit online nicht möglich" ist.
Stattdessen werde ich (buchstäblich) von Pontius zu Pilatus geschickt - und kassiere eine Abfuhr nach der anderen; drei Tage lang! Und schließlich -
als ich entnervt die Buchung storniere, erhalte ich die übliche Stornierungsgebühr von 17,50 € aufgebrummt. - bin ich etwa schuldhafter Verursacher dieser Auftragsrücknahme? .
Die der Reihe nach von mir erfolglos im Web, anderen Komm. systemen sowie vor Ort aufgesuchten Kontaktstellen:
Online-Portal DB, Telefonservice DB, ADAC-Gesch.st. Niederrad, TraffiQ-Mobilitätscenter Hauptwache, mehrere Fahrkarten-Automaten, DB-Reisezentrum Westbahnhof - statt "Fahrrad" verstehen alle nur "Bahnhof".
Sodann: In der ganzen Odyssee war ich lammfromm geduldig. Dabei war eigentlich Eile geboten, denn in den ICs sind bekanntenmaßen die wenigen Fahrrad-Stellplätze blitzschnell ausgebucht. - Das ist jedoch zum Glück nicht mehr mein Problem. Ich fahre samt Fahrrad mit dem Bus.
Fazit: Für den außenstehenden Betrachter erscheint es dreist und unverschämt, daß für dieses Versagen der Bahn und aller von ihr benannten Kooperationspartner ich als Kunde der ersteren auch noch eine Entschädigung zahlen soll. Sie wird einem, wie gesagt, dezent als Erstattungsgebühr für die Rückgabe einer Fahrkarte untergejubelt.
Lieber ReclaBoxler, nach Prüfung Ihrer Beschwerde (ID-107196) konnten wir die Firma/Institution leider nicht über Ihre Beschwerde informieren. Die Firma/Institution gehört zu einer der wenigen, die uns untersagt haben, Sie über die Beschwerde auf ReclaBox zu informieren. Wir bedauern dies sehr, hoffen aber, dass die Firma/Institution Ihre Beschwerde trotzdem lesen wird und es zu einer positiven Lösung Ihrer Beschwerde kommt.
Kombiniere: Die Bahn ist eine Kreuzung aus Vogel Strauß und Pelikan - einerseits steckt sie den Kopf in den Sand, wenn es Beschwerden hagelt, andererseits reißt sie den Schnabel weit auf, wenns ums Abkassieren geht.
Daß es Beschwerden knüppeldick hagelt, tut sie unfreiwillig selber kund, wenn sie einem den Eingang derselben folgendermaßen bestätigt:
Ihre Anfrage haben wir unter der Bearbeitungsnummer ID[|#1695324880#10353002#709018f#|] aufgenommen.
Entweder - die Nr. ist reines Imponiergehabe ("du bist nur einer von Zillionen"), oder sie stimmt einen darauf ein, daß man bis zum jüngsten Tag warten kann, bis sie bearbeitet wird - Kafka läßt grüßen.
Das Serviceteam:
Sehr geehrter Herr Kleppel,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir haben auf Nachfrage bei unserem Fachdienst die Antwort erhalten, das die Buchung einer Fahrradkarte für den Fernverkehr nur im Zusammenhang mit der Buchung der Fahrkarte möglich ist. Die einzelne Buchung der Fahrradkarte ist nur an den Schaltern der Deutschen Bahn möglich.
Es würde uns freuen, Sie auch weiterhin auf unseren Seiten und in unseren Zügen begrüß.
. und ich:
Sehr geehrtes Service-team:
die Sache jetzt so aussehen zu lassen, als hätte ich behauptet, man könne derartige tickets am Automaten ziehen, und als ob Sie mich jetzt belehren müßten, daß das nicht geht - das ist einfach nur dreist, da erübrigt sich jeder Kommentar.
Und auch jeder weitere Kontakt mit Ihrem Dienstleistungsangebot: meine BahnCard habe ich gekündigt. Es geht auch ohne Sie.
E. Kleppel
Da brauchte ich gar nicht weiter zu lesen, da wußte ich schon, was kommt: ". erstatten wir Ihnen aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht das Erstattungsentgelt. " - Menschenfreundlichkeit pur. aber mal ganz im Ernst: was soll man von einer Einrichtung halten, die einem zuerst darlegt, daß sie einen versteht, aber nichts zahlt, und gleich darauf, daß sie es eigentlich nicht eingesteht, aber trotzdem zahlt.: take the money and run!