Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG (Neckarsulm)
Feierabend
Hiermit möchte ich mal die Kundenfreundlichkeit in den Lidl-Märkten bekannt geben.
Wir waren am 14.05.2010 um 19:40 Uhr im Lidl-Markt, 25899 Niebüll, um noch schnell einige Sachen zu kaufen.
Gegen 19:55 Uhr gingen wir zur Kasse, dort bemerkte ich, dass ich kein Geld mit hatte. Ich hatte es im Flur zu hause liegen lassen. Da wir nur fünf Minuten von Lidl weg wohnen, blieb meine Frau im Markt. Ich wollte schnell das Geld holen, fuhr also los und war um 20:03 Uhr Uhr wieder beim Lidl-Markt, wo meine Frau mir schon zuwinkte. Sie wurde Punkt 20:00 Uhr vom Filialleiter aus der Filiale raus gebeten, da Feierabend war. Dass ich in drei bis vier Minuten wieder da sein würde, war ihm egal, und das wir dann zu Penny wollten, sei auch egal, wir sollten mal in Zukunft lieber zu Penny gehen, weil diese länger offen habe ...
Dieses ist die Kundenfreundlichkeit von Lidl in 25899 Niebüll. Es ist super frech, uns zu sagen, wir sollten dann in Zukunft lieber zu Penny gehen!
Wie so oft in der ReclaBox ist die beschriebene Situation durch das Fehlverhalten des Beschwerdeführers entstanden. Hier noch eine Entschuldigung zu fordern, ist auch eine Fechheit! Die Reaktion des Filialleiters war vielleicht nicht besonders kundenfreundlich, aber der Situation angemessen.
Sie haben anscheinend noch nie gearbeitet. Selbst wenn nach 20 Uhr noch weitergearbeitet wird, verzögert sich der Feierabend noch weiter, nur weil jemand zu schusselig ist, an das Wichtigste beim Einkauf zu denken, Geld oder EC-Karte.
Feierabend ist Feierabend, ist Feierabend!
Ihre Binsenweisheit lässt sich in Tante Emma-Läden leben, wohl nicht in einem Discounter, der täglich hunderte Kunden abfertigt. Das Privatleben beginnt für diesen Filialleiter ab 20 Uhr mit Ladenschließung (Verzögerung durch Restarbeiten habe ich nicht berücksichtigt).
Herrn Oldenburg und auch Sie würde ich allzu gerne einmal um Mitternacht aus dem Bett klingen und um etwas Zucker bitten. Mal testen, ob ich mich da bei Ihnen auf das Prinzip der Nächstenliebe berufen kann...
Habe das in mehreren Restaurants erlebt. Also war das in Ordnung mit 20:00 Uhr schließen.
Das mag bei anderen so sein, dass um 23:00 Uhr kein Essen mehr rausgeht, ich arbeite aber nicht für die "anderen". Bei uns wird bis 0:00 noch ausgeliefert, wenn eine Bestellung vorliegt. Sie können sich jederzeit gerne selbst davon überzeugen.
Die Gastronomie und der Einzelhandel sind ja wohl zwei paar Schuhe! Arbeitet man in der Gastronomie, so weiss man vornherein, dass die Arbeitszeiten und der Feierabend nicht immer auf die Minute eingehalten werden können.
Dafür gibt´s unter anderem auch Trinkgeld und auch Bezahlung während eher schwacher Auslastung.
Die Angestellten bei Lidl und Konsorten haben den ganzen Tag Stress, werden teilweise von bösartigen Kunden provoziert und das alles für einen Hungerlohn, ohne Trinkgeld.
Dass man dann wenigstens einigermassen pünktlich Feierabend haben will, ist ja wohl verständlich.
Der Beschweerdeführer soll sich an die eigene Nase fassen und mal über sein Verhalten, seinen Charakter und sein fehlende Kompetenz in Sachen Einkaufen (Geld vergessen!) nachdenken.
Klar sind Gastronomie und Einzelhandel zwei unterschiedliche Branchen, jedoch haben beide Branchen eine wesentliche Gemeinsamkeit: Der Kunde bringt das Geld rein!
Ich könnte auch darauf beharren, dass ich um Punkt 24:00 Uhr Feierabend habe, denn da habe ich im Gegenteil zu den Kassiererinnen bereits zwölf Stunden Arbeit hinter mir.
Aber ehrlich gesagt, macht es für mich keinen großen Unterschied, ob ich jetzt um Punkt 0:00 oder um 0:10 Uhr raus komme. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es bei den Lidl Mitarbeitern einen großen Unterschied macht, abgesehen davon, dass um Punkt 20:00 Uhr so wie so noch keiner den Laden verläßt, da z.B. noch die Kasse gemacht werden muß etc.
Übrigens, auch wenn ich in der Gastronomie tätig bin, habe ich keine Trinkgeldgarantie, und mein Chef bezahlt mich auch nicht minutenweise, sondern stundenweise. Das bedeutet, wenn ich zehn Minuten länger mache, habe ich praktisch zehn Minuten "umsonst" gearbeitet... Jaa, so was gibt es durchaus. Vielleicht sollten sich manche Menschen einfach mal darüber im Klaren sein, dass man heutzutage froh sein muß, einen Job zu haben. Und wenn ich ein paar Mal im Monat einige Minuten länger arbeiten muß, dann mache ich da nicht so ein großese Faß auf...