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Hermes verweigert mit immer neuen Ausreden die Schadensregulierung.

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Leider ist die Sendung, die ich bekommen habe, schadhaft angekommen. "Äußerlich war es nicht zu erkennen, dass der Zählerschrank wahrscheinlich durch Verwerfungen an drei von vier Ecken zersprungen ist. Der zählerschrank befand sich in der Originalpackung des Herstellers. Zudem wurde die Packung mit dem Zusatz versehen, dass es sich um einen Hohlkörper handelt. Ich habe diesen neuen Zähler bei eBay-Kleinanzeigen erworben. Der Schaden 300€

Als Antwort bekam ich, es tut mir sehr leid, dass die Sendung beschädigt eingetroffen ist.
Um Ihre Reklamation schnellstmöglich bearbeiten zu können, benötigten sie zwingend folgende Angaben und Unterlagen von mir:
* das beiliegende Formular, vollständig ausgefüllt
* die Abgabequittung
* die Schadenanzeigekarte (falls diese vom Fahrer ausgehändigt worden ist)
* bei Versand im Rahmen eines privaten Internetkaufs: einen Screenshot der Verkaufs- bzw. Kaufbestätigung
* Bei Versand im Rahmen eines gewerblichen Verkaufs: die Einkaufsrechnung und die Kundenrechnung
* Bei privatem Versand: ursprünglichen oder Zweitrechnung Kaufbelege zur Wertermittlung
* die Bankverbindung mit IBAN und BIC, um eine schnelle Auszahlung einleiten zu können und zusätzliche Bankgebühren bei der Einlösung eines Verrechnungsschecks zu vermeiden.
Alle oben genannten Unterlagen sollte ich innerhalb eines Monats vorzugsweise per E-Mail an info-pakethermes-europe.de übersenden.
Sobald alle Unterlagen vollständig vorliegen, werden sie den Vorgang bearbeiten.

Ich hatte blöderweise das Formular vergessen mit anzufügen, was ich jedoch umgehend tat.

Beschwerden/Schaden/Verlust Ihre Hermes Vorgangsnummer: 11133997
Dann habe ich eine Mail von ihnen bekommen mit der Bitte das Formular zuzusenden.

Ok, die erste Ausrede/Ausreden die wohl jeder zuerst bekommt?

Dann noch eine Nachricht von Hermes, dass sie bedauern, dass meine Sendung beschädigt angekommen ist und dass Hermes es anhand der von mir gemachten Angaben nicht möglich ist, eine Haftung für den Schaden zu übernehmen.

Dabei bezogen sie sich zunächst auf das Handelsgesetzbuch (HGB) bzw. die Internationale Vereinbarung über Beförderungsverträge (CMR), nach denen offensichtliche Schäden sofort bei Zustellung angezeigt und durch die zustellende Person bestätigt werden sollten. Ich sollte ggf. eine entsprechende Schadenkarte erhalten. Diese liegt ihnen nicht vor.
Auch ist bei Hermes eine Beschädigung der Außenverpackung meines Paketes nicht registriert, so dass sie hieraus resultierend von einem ordnungsgemäßen Transportverlauf ausgehen dürfen.
Für die Verwendung einer unzureichenden inneren Verpackung übernimmt Hermes keine Haftung. Hier verweisen sie u. a. ausdrücklich auf ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die entsprechenden Verweise auf die Verpackungsbedingungen.
Eine Originalverpackung ist nicht zwingend für den Einzelversand ausreichend, da der Hersteller seine Ware in palettierter Form versendet und diese deshalb nicht den gleichen Transportbelastungen unterliegt.
Auch der Hinweis, dass es sich um enen Hohlkörper handelt, kann bei einem maschinellen Sortierverfahren nicht berücksichtigt werden.

Ich ahnte, dass es denen egal ist dass sie es wohl auf die Straße geschmissen haben müssen und dass ich auch noch beweinen muss dass es/er dabei zerbrochen ist.

Später teilten sie mir mit, dass die damit verbundenen Unannehmlichkeiten sind ihnen bewusst und sie bedauern es sehr.
Hermes kann auch nach erneuter Prüfung meine Angaben dem Wunsch nach Haftungsübernahme nicht entsprechen.
Dabei bezogen sie sich auf die von mir geschilderten Verpackungsmaßnahmen, welche leider nicht geeignet sind, den Inhalt ausreichend zu fixieren und zu polstern.
Die Ware ist in der Verpackung so zu sichern, dass diese gegen die üblichen Transportbelastungen geschützt ist. Die Sendungen werden im Transport maschinell sortiert (bei Sperrgut manuell), gedreht, gewendet, gestoßen und gestapelt und sind entsprechend durch die Verpackung zu schützen.
Die Zustellung des Pakets erfolgte durch Herr/Frau S..

Ah, also eine Nachbarin hat es engegengenommen (nicht autoriseirt) möchte ich anmerken.Aber wir sind wieder bei der Verpackung angekommen, weil andere Argumente ausgegangen sind?

Sie behaupteten, dass bspw. Amazon und andere Versandhäuser diesen Artikel genauso ausliefern. Allerdings ist es für mich unverständlich, dass Pakete an nicht autorisierte Empfänger abgegeben werden. Weiterhin ist für mich schleierhaft, dass Sie dann solchen Pakete abholen. Der Inhalt war bekannt. Ich habe soeben telefonisch mit meinem Rechtsanwalt Absprache gehalten und Sie haben Ihre Sorgfaltspflicht verletzt und somit für den Schaden zu haften. Kosten die mir nunmehr entstehen (Anwalts, Gerichtskosten und sonstige auslagen) werde ich mir von ihrem Unternehmen wiederholen und einer außergerichtlichen Einigung nicht mehr zustimmen können. Ich gab ihnen eine Frist bis zum 01.01.2015 das Geld für den Schaden auf mein Konto zu überweisen!

Die antwort sah leider so aus, dass es wohl leider nicht ohne anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, ausgehen wird: Hermes kann auch nach erneuter Prüfung meiner Angaben dem Wunsch nach Haftungsübernahme nicht entsprechen.
Die Originalverpackung ist in jedem Fall durch einen geeignet großen, form- und druckstabilen Umkarton zu ergänzen. Zwischen Originalverpackung und Umkarton ist eine mehrere Zentimeter dicke Dämmungszone aus Formschaum oder Styropor erforderlich. Die Innenverpackung sollte aus mindestens zwei (besser drei) verschiedenen Komponenten bestehen. Neben Luftpolsterfolie bieten sich Formschäume, Styropor etc. an, die den Inhalt fixieren und schützen. Da der Sicherungskasten fast passgenau in den Karton eingefügt wurde, ist für die beschriebene und notwendige Innenverpackung keinerlei Spielraum. Entsprechend ist den Fotos zu entnehmen, dass außer etwas Pappe und Papier keinerlei relevante Innenverpackung verwendet wurde.

Schade, dass es nur um Ausreden geht! Leider sieht keiner der Mitarbeiter, dass die Kante dermaßen eingedrückt ist, das die darunterliegende Pappe, die Verpackung und bei dem Schrank sogar der Kunststoff zerdrückt wurde, was nur bei einem Fall aus beträchtlicher Höhe geschehen kann. Es handelt sich um faserverstärkten Kunstoff der nicht mal eben an allen Seiten zerreissen kann. Leider werden sich nunmehr Gutachter und Anwäte damit rumschlagen müssen. Ich werde berichten. Und sollte jemand einen Fehler meinerseits aufdecken, spart nicht mit Kritik.