Vodafone GmbH (Düsseldorf)
Vodafone TV funktioniert nicht - Vertragskündigung wird abgelehnt
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Vorgeschichte:
Ich habe mich im Zuge unseres Neubaus um eine Möglichkeit für den Fernsehempfang gekümmert. Da Kabelfernsehen in dem Baugebiet nicht vorhanden ist, ich aber eine kabelgebunde Lösung wollte, habe ich mich über die Möglichkeiten von IPTV sowohl bei Vodafone und bei der Telekom gekümmert. Beide Anbieter haben bestätigt, dass sie in dem Baugebiet IPTV anbieten können und dass die erforderliche DSL-Geschwindigkeit vorhanden sei.
Weil mir aus dem Angebot von Vodafone nicht ganz klar wurde, ob es sich tatsächlich um IPTV handelt, habe ich sehr genau nachgefragt. Die Entscheidung fiel dann auf Vodafone, ich habe dabei auch in Kauf genommen, dass ich den Telefonvertrag an meiner alten Adresse noch bei dem dortigen Anbieter bis zum Ende der Vertragslaufzeit bezahlen muss (der hätte an dem neuen Standort die bisherigen Leistungen zur Verfügung stellen können). Dies hätte ich in Kauf genommen, um bereits vor Ablauf des Vertrages einen TV-Anschluss zu haben.
Der Abschluss des Vertrages erfolgte im September 2011.
Problem:
Anfang Dezember 2011 wurde dann der Anschluss zur Verfügung gestellt und es stellte sich heraus, dass das IPTV trotz einer Geschwindigkeit von 16000 nicht funktionierte. Ein Anruf bei der Technik ergab, dass IPTV an meiner Adresse nicht möglich ist. Darauf rief ich die Hotline an, die mir erklärte, dass ich den Vertrag widerrufen solle. Dies tat ich auch. Ich bekam dann ein Schreiben, dass ein Widerruf nicht möglich sei, weil die 14-tägige Widerrufsfrist abgelaufen sei, ich müsse schriftlich kündigen. Tat ich dann auch aus wichtigem Grund - wenn IPTV nicht geliefert werden kann, ist der gesamte Vertrag für mich wertlos (Telefon und Internet bezahle ich ja bereist bei einem anderen Anbieter).
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Es geschah erst einmal längere Zeit nichts, Anrufe bei der Hotline ergaben nur, dass "der Vorgang in Bearbeitung" sei.
Anfang Februar erhielt ich dann ein Schreiben, dass zum 1. Februar die "Option Vodafone TV" aus wichtigem Grund gekündigt wird, weil die Leistung nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Der Festnetz und DSL-Vertrag bekam eine Kündigungsbestätigung zum November 2013, dem Ablauf der Mindestvertragslaufzeit.
Das Dumme dabei ist: Solange Vodafone auf dem Anschluss sitzt, kann kein anderer Anbieter aufgeschaltet werden - also derzeit kein IPTV.
Auf meinen Protest erfolgt keine Reaktion, man stellt sich jetzt mehr oder weniger tot. Wenn ich bei der Hotline anrufe, dann heißt es, dass ich binnen 48h zurückgerufen werde (ist aber bisher nicht passiert).
Natürlich kann man sich hinter seine AGBs zurückziehen und sagen, das, was nicht funktioniert, wird halt aufgelöst. Ich hatte vorab keine Möglichkeit, wirklich zu prüfen, ob Vodafone die Leistung überhaupt bereitstellen kann. Bei einem Nachbarn läuft IPTV von der Telekom - die physische Leitung gibt es also her. Da es sich hier aber um eine Leistung handelt, die nur gemeinsam bezogen werden kann, geht das so aber nicht. Ganz zu Schweigen von Arglist beim Vertragsabschluss, Wegfall der Geschäftsgrundlage etc. Werde das jetzt halt einmal mit Anwalts Hilfe austesten, wie gut die AGBs sind und ob die in so einem Fall halten.
Ich bin seit über 20 Jahren Kunde von Vodafone (damals noch Mannesmann). Das ist dann wohl auch Geschichte. Die Handyverträge meiner Firma bei Vodafone werde ich halt kündigen.