Stromio GmbH (Düsseldorf)
Stromio weigert sich, Kündigung anzunehmen
Bestell-/Kundennummer: Vertragskontonumern 121628540 und 121628541
Seit fast zwei Wochen versuche ich, meine Stromversorgungsverträge mit Stromio zu kündigen. Auf eine erste Mail hin hieß es, dass Kündigungen nur schriftlich und mit Unterschrift möglich seien. Ich könne das Schreiben aber auch einscannen und an kundenservicestromio.de schicken. Das habe ich dann getan, mittlerweile mehrfach.
Obwohl ich wie gefordert die Vertragskontonummern in den Betreff und auch in den Text der Mail geschrieben hatte, kam von Stromio jeweils eine automatisch generierte Mail zurück mit der Aussage, dass man die Kündigung nicht bearbeiten könne, weil keine Vertragskontonummer in der Mail zu finden sei. Als ich dann nach mehreren Versuchen endlich bei der Service-Hotline (lach, die nennen das tatsächlich Service!) durchgekommen war, erzählte mir dort eine mir ständig ins Wort fallende Mitarbeiterin, dass die Mails angekommen seien, man jedoch nichts als Hieroglyphen lesen könne.
Um ganz sicher zu gehen, habe ich meine Kündigungsschreiben nochmal abfotografiert und als gängige jpg-Datei an den Kundenservice gesandt. Das Ergebnis blieb das gleiche: Trotz Vertragskontonummer im Betreff und im Mailtext kam die Antwort, dass man mit der Mail nichts anfangen könne, weil keine Vertragskontonummer enthalten sei. Als ich dem mit dem Hinweis auf die im Betreff und im Mailtext enthaltenen Daten widersprach, sagte mir die Mitarbeiterin plötzlich, dass man die Mail deshalb nicht bearbeiten könne, weil sie von meiner und nicht von der Adresse meiner Frau abgeschickt wurde, auf die der Vertrag läuft.
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Erst konnte man in der Mail also nicht die darin enthaltenen Angaben finden, dann konnte man die Anhänge nicht lesen und dann schließlich war die Bearbeitung der Mail unmöglich, weil sie nicht vom richtigen Absender kam. Bin gespannt, welche Lächerlichkeit man mir als nächstes auftischt. Vermutlich kann man die nächste Mail nicht lesen, weil der Himmel gerade nicht wolkenlos ist.
Ich werde jetzt mal meine Rechtsschutzversicherung einschalten. Für mich steht fest, dass hinter dem ganzen Vorfall eine Masche von Stromio steckt, mit der man Kündigungen in die Länge ziehen oder gar abbügeln will. Ich kann jedenfalls allen nur raten, die Finger von Stromio zu lassen. Unseriöseres Geschäftsgebaren ist mir bislang noch nirgendwo untergekommen.
19.06.2012 | 11:57
Abteilung: Kundenservice
Sehr geehrte Stromio- Kundin,
vielen Dank für Ihren Eintrag.
Ihre Kündigungen für beide Vertragskontonummern wurden nunmehr am 04.06.2012 bearbeitet. Die Kündigungsbestätigungen haben wir Ihnen jeweils per Post zugesandt.
Wir möchten uns, für die Ihnen enstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen und wünsche Ihnen eine angenehme Woche.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Stromio Kundenservice
Sie haben die Kündigung zugestellt, was am Telefon mehrfach bestätigt wurde.
Streng genommen brauchen Sie die Bestätigung überhaupt nicht.
In einem möglichen Gerichtsverfahren (*) wird nicht überprüft, ob Ömers Mitarbeiter lesen können, sondern nur, ob die Kündigung als solche erkennbar war und fristgerecht eingegangen ist. Beides scheint eindeutig mit ja zu beantworten zu sein.
(*) Gerichtsverfahren:
Mir ist kein Fall bekannt, in dem Ömer seine absurden Forderungen gegenüber Kunden vor Gericht versucht hat durchzusetzen. Der weiß ganz genau, warum er sich auf haltlose Drohungen (wann fängt eigentlich "Nötigung" an? ) und außergerichtliche Verfahren wie Inkasso beschränkt.
de.reclabox.com/beschwerde/50096-stromio-duesseldorf-fristgerechter-widerspruch-wird-nicht-akzeptiert
ich habe zur Zeit den gleichen Ärger wie Sie.
Gestern habe ich fristgerecht und unter Angabe aller notwendigen Angaben (Vertragskonto, Verbrauchsstelle, Zählernummer usw.) per E-Mail gekündigt. Kurz darauf erfolgte diese "Kundenidentifikation nicht möglich-E-Mail". Daraufhin mailte ich ein weiteres Mal die Kündigung, wieder kam nur diese elektronisch verfasste Mail. Daraufhin habe ich noch gestern die Kündigung per Einschreiben/Rückschein an die Adresse in Magdeburg, Postfach 1463, abgeschickt und mich heute noch einmal bei der Service-Hotline beschwert. Diese elektronischen Antwortmails sind Folge eines "Systemfehlers", an dem gearbeitet wird. Okay, das kann man glauben, oder auch nicht. Was aber wichtig ist: Eine Kündigung per Mail wird in aller Regel von Stromio nicht akzeptiert. Sie berufen sich dabei auf ihre AGB, §20 Abs. 1) ". sofern er nicht 6 Wochen vor Ablauf in Schriftform vom Lieferanten oder vom Kunden gekündigt wird. ". Es kommt immer wieder zu Streitfällen, in denen geklärt werden muss, ob eine E-Mail der dem Anspruch der Schriftform für Verträge entspricht. Es muss also laut Stromio ein Dokument vorgelegt werden, welches die Unterschrift des Vertragspartners aufweist. Das geht per Fax oder per Postbrief, oder aber man kann seine Kündigung auch schreiben, unterschreiben, einscannen, als PDF abspeichern und per E-Mail an Stromio schicken. Da man aber nicht weiß, ob diese Mail dann in den Weiten des Stromio-Systems verschwindet, rate ich dringend zur Kündigung per Fax oder Einschreiben/Rückschein. Letzteres kostet zwar ein paar Euro, dafür kann man aber hinterher gut schlafen. Gruß, Stromer