Beschwerde lesen

Ich bin im April dieses Jahres auf Satellitenempfang umgestiegen und wollte aus diesem Grunde meinen Kabelvertrag kündigen. Diesen hatte ich im April letzten Jahres auf digitalen Empfang erweitert.

Da ich im Juli 2012 meine gewohnte Jahresabrechnung für den Zeitraum 1.7.2012 bis 30.6.2013 bekam, bin ich davon ausgegangen, dass sich an der Vertragslaufzeit nichts geändert hat. Weder im Online-Kundencenter noch im Bestätigungsschreiben für den digitalen Empfang vom 28.4.2013 sah ich eine Info, dass dadurch ein neuer Vertragsbeginn, nämlich der 13.5.12 entstand. Aus diesem Grund hatte ich die Kündigung im April versandt, um termingerecht (zwei Monate vor Ablauf) zum 30.6.13 zu kündigen.

Ich bekam eine Kündigungsbestätigung zum 13.5.2014. Dies war nicht in meinem Sinne und ich rief bei Unitymedia an, um den Sachverhalt zu klären. Man sagte mir, dass ich keine rechtliche Handhabe hätte, dem zu widersprechen und es normal sei, dass sich die Vertragslaufzeit mit der Aktivierung eines neuen Service (digitaler Empfang) auch ändere. Der Abbuchungszeitraum und die Vertragslaufzeit müsse nicht zwangsläufig übereinstimmen.

Auf Anraten des Mitarbeiters (Service-Center) schilderte ich meinen Fall am 8.5.13 per E-Mail. Ich bat Unitymedia mir aus Kulanzgründen (bin seit 1982 Kunde) entgegenzukommen und ein anderes Vertragsende als den 13.5 2014 anzubieten.

Den Kabelanschluss nutze ich bereits seit dem 2.4.2013 nicht mehr.

Auf diese Anfrage bekam ich noch eine Antwort:

Sehr geehrter Herr Wagner,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage.

Ihr Anliegen wurde bearbeitet, hierzu erhalten Sie mit separater Post eine schriftliche Mitteilung für Ihre Unterlagen.

Wir bitten Sie um etwas Geduld und danken für Ihr Verständnis.

Nachdem ich wochenlang nichts von Unitymedia hörte, versuchte ich es erneut per E-Mail. Auch auf diese wurde nicht reagiert. Im Juli 2013 bekam ich dann die Nachricht, dass meine jährliche Gebühr vom 1.7.13 bis 30.6.14 abgebucht werde. Ich schrieb Unitymedia erneut an, wollte wissen, wo meine Antwort blieb und warum man mir die Gebühr bis zum 30.6.14 berechne, obwohl ich schon eine Kündigungsbestätigung zum 13.5.14 habe. Wie gewohnt keine Reaktion.

Letzte Woche bat ich dann per Einschreiben um die längst versprochenen Antworten auf meine Anliegen und habe die Einzugsermächtigung gekündigt. In beiden Fällen bat ich um Bestätigung.

Gestern endlich kam Post von Unitymedia: Meine Kündigung der Einzugsermächtigung beantwortete man mit einem Einzugsermächtigungsformular, welches ich unterschrieben zurücksenden solle, um nicht die Gebühr von 1,50€ zahlen zu müssen. Diese würde entstehen, wenn Unitymedia jährlich eine Rechnung senden müsse und keine Einzugsermächtigung von mir vorliegt.

UNGLAUBLICH! Eigentlich wollte ich nur eine Bestätigung meiner Kündigung. Alle Schreiben von Unitymedia sind ohne Betreff.

Die Antwort auf mein zweites Einschreiben (Bitte um Kulanz) war noch peinlicher. Man sandte mir meine Vertragsänderung aus 2012 als Kopie zu.

Bei meinem Versuch, das stillose Verhalten der Fa. Unitymedia telefonisch zu klären, wies mich ein Mitarbeiter auf die Kündigungsbestätigung zum 13.5.2014 hin. In dieser sei sichergestellt, dass nach Vertragsende kein weiterer Einzug erfolge. Dass man mir einen Betrag, der über die Laufzeit hinausgeht, abgezogen hatte, läge daran, dass man keinen Verwaltungsaufwand betreiben möchte, um meine jährliche Zahlungsweise auf eine monatliche umzustellen. Den Fehlbetrag werde man mir nächstes Jahr im Juli zurücküberweisen.

Zum Falle der Kulanzanfrage sagte er, dass man mir nach seinen Unterlagen als Antwort erneut die ursprüngliche Kündigungsbestätigung zum 13.5.14 zugesandt habe. Warum die nie bei mir angekommen sei, wisse er nicht.

Ich werde nach diesen schlechten Erfahrungen nie wieder Kunde von Unitymedia werden!