Deutsche Bahn AG (Berlin)
Übertriebene Fahrpreisnachforderung
Bestell-/Kundennummer: 015340390013
Hallo,
Am 31.01.2015 um 19.44 Uhr bin ich von Ulm Hbf. nach Ansbach gefahren. Dazu wollte ich ein Bayern-Ticket am Automat lösen. Ich habe versehentlich auf Baden-Württemberg-Ticket getippt, es aber nicht bemerkt. Der Betrag ist bei beiden Tickets identisch, nämlich 23 €. Trotzdem wurde ich bei der Fahrscheinkontrolle des Schwarzfahrens bezichtigt, mit der Aussage "wir sind hier in Bayern". Dann verlangte die Zugbegleiterin meinen Ausweis und berechnete ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 55,70 €. Einmal 40 € für die zurückgelegte Strecke und 15,70 € für die Weiterfahrt. Ich bekam außerdem die Anweisung, in Donauwörth nicht weiterzufahren, denn sonst würde ich ein weiteres Strafticket riskieren.
Ich muss dort umsteigen, und den Zug nach Treuchtlingen nehmen, um nach Ansbach zu kommen. Auf meine Antwort, dass ich nicht wüsste, wie ich sonst nach Hause kommen solle, erfolgte nur ein Schulterzucken.
Es war abend und sehr kalt. Am Gleis des Zuges nach Treuchtlingen stand ein Zugbegleiter, der sagte, ich solle einsteigen, und man hätte das Ticket auch umschreiben können. Ich wäre sonst am Bahnhof in Donauwörth gestanden und hätte mich in der Tat nicht mehr einsteigen trauen, obwohl ich nicht gewusst hätte, wie ich in der Nacht nach Hause kommen soll. Bargeld hatte ich nicht mehr, um am Automat nochmals einen Fahrschein zu lösen. Außerdem hätte ich dann meine Verbindung verpasst.
Ich finde es sehr traurig, dass manche Zugbegleiter so unfreundlich und keineswegs kundenorientiert sind. Es lag zwar ein Fehler meinerseits vor, aber es kann einmal passieren, dass man sich vertippt. Es war offensichtlich, dass keine beabsichtigte Schwarzfahrerei vorlag. Die Fahrpreise sind identisch und ich habe niemand betrügen wollen.
Beschwerde ist noch nicht gelöst