Beschwerde lesen

Im Juni 2018 wurde ich durch einen Herrn und von einer Rufnummer angerufen, die ich beide nicht kenne. In diesem Telefonat hat die voxenergie sich als Stromanbieter vorgestellt und mir angeboten, einen Vergleich machen zu dürfen zu meinem jetzigen Stromanbieter.

Diesen Vergleich habe ich nie erhalten. Stattdessen erhielt ich am 14.02.2019 Post von voxenergie, in der sie mir mitteilten, dass sie nun ab 1.03.2019 mein neuer Stromanbieter sind. Sie teilten in diesem Schreiben mit, dass unser derzeitiger Anbieter in den nächsten Tagen den Stromzählerstand abverlangt. Dies geschah mit Schreiben vom 25.02.2019 von den Stadtwerken Merseburg.

Der angegebene Zähler (Nr.) existiert jedoch gar nicht, deshalb gab ich den aktuellen Zählerstand und die aktuelle Zählernummer an das Unternehmen zurück. Jedoch erhielt keine der beiden Firmen von mir eine Wechselvollmacht, d. h. ich bin nach wie vor bei meinem hier ansässigen Stromversorger und bin der Meinung, dass dieser rechtswidrig gehandelt hat, da ich ihm nicht erlaubt habe, die Daten an voxenergie weiterzureichen.

Vorsorglich habe ich sofort mit einer Kündigung am 20.02.2019 in Schriftform reagiert und obwohl niemals erteilt, auch vorsorglich die Einzugsermächtigung entzogen.

Als daraufhin am 5.03.2019 die erste "Rate" abgebucht wurde, habe ich den Betrag am 13.03.2019 zurückbuchen lassen und das Unternehmen durch meine Tochter informiert, dass alle Buchungen zurückgebucht werden, da ein Vertrag und eine Einzugsermächtigung nicht existieren. In diesem Schreiben hat meine Tochter erstmals darum gebeten, die Vertragsunterlagen für unsere Unterlagen und für unseren Anwalt an uns auszuhändigen, was bis heute nicht geschah. Des Weiteren hat sie mitgeteilt, dass zukünftig nur noch schriftlich und postalisch kommuniziert wird.

Daraufhin habe ich am 15.03. eine SMS bekommen (meine Handynummer habe ich nie mitgeteilt?), in der mir mitgeteilt wurde, dass nicht abgebucht werden konnte und der Vorgang wiederholt wird.

Habe sofort per SMS geantwortet, dass sie das gar nicht versuchen brauchen, da wir sofort rückbuchen lassen, weil hier kein Vertrag zustande gekommen ist und es auch keine rechtliche Grundlage für eine Abbuchung gibt. Wieder habe ich um einen von mir unterschriebenes Vertragsexemplar gebeten.

Stattdessen kam am 19.03. eine Mahnung von voxenergie, den Betrag innerhalb von 7 Tagen zu begleichen (mit Mahngebühren und Rücklastschrift).

Das beste in diesem Schreiben ist folgender Satz: "Bei Nichtzahlung werden wir Betrugsanzeige erstatten".

Das ist ja wohl der Gipfel. Gerade überlegen wir, ob wir zur Polizei gehen, um Anzeige zu erstatten wegen unerlaubten Werbeanrufen und Erschleichen von Bankdaten und zusätzlich die Sache unserem Anwalt zu übergeben.

Voxenergie hat hier in diesem Rahmen bis zum 22.03.2019 die Gelegenheit, schriftlich zu erklären, dass diese Angelegenheit erledigt ist und uns keine weiteren Kosten in Rechnung gestellt werden (außer bereits abgenommener Strom).