Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG (Neckarsulm)
Abzocke bei Vorstellungsgespräch?
Hatte dort ein Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung, bin mit dem Zug von Lübeck nach Siek gefahren (1 Std., 10,30 € pro Fahrt).
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Als ich dort war, habe ich meine Belege und meine Reisekostenerstattung abgegeben und vorgezeigt.
Eine Woche später kam eine Absage, drei Tage darauf ein Brief mit folgendem Text:
Bei ihrem Vorstellunggespräch haben Sie Frau XXX den Beleg für die Reisekostenerstattung abgegeben und die Belege vorgezeigt. Um ihnen diese zu erstatten, benötigen wir die Orginalbelege der öffentlichen Verkehrsmittel. Bitte lassen Sie uns diese schnellstmöglich zu kommen.
Die Taktik von Lidl ist einfach: Alle Bewerber antanzen lassen und die Kosten erstatten (so tun als ob). Wer nicht gefällt, bekommt eine Absage. Und drei Tage nach der Absage schicken sie einen Brief, dass sie die Orginalbelege benötigen.
Die Belege sind weg, da ich sie ja vorgezeigt hatte, habe ich sie weggeworfen.
An alle ein kleiner Tipp, Belege immer aufbewahren.
Habe Lidl angerufen, doch die können ohne die Originalbelege keine Steuerbuchungen vornehmen.
Aber anstatt darauf hinzuweisen, geht es Lidl scheinbar nur um ihr Wohl, das der Anderen ist ihnen offensichtlich egal.
Wenn ihre Bewerbung genau so viele Rechtschreibfehler hat wie ihr Posting hier, dann sollten sie mal einen Nachhilfekurs in Deutsch besuchen.
Ich schreibe auch nicht immer Fehlerfrei, allerdings bin ich Rentner und kein Lehrling.
Lektion 2: Keinen fremden Personen vertrauen! Von wegen vorzeigen und glauben, alles sei nun in Ordnung. Schon mein Fahrlehrer sagte: "Rechnen Sie immer mit der Dummheit der Anderen! ". Das bezieht sich nicht nur auf den Straßenverkehr, sondern auf's Leben allgemein.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Beschwerde ist gelöst.
Da ich noch nicht so alt bin, um zu wissen, wie es damals Anno 1910 war, habe ich mich auf die 90'er bezogen. Kann mich nicht erinnern, dass die Anfahrtskosten vom "vielleicht zukünftigen" Arbeitgeber erstattet wurden. Wie auch immer, ich denke, dass man 20 Euro mal verkraften kann, ohne gleich ein derartiges Fass aufzumachen und Abzocke zu schreien.
Ich denke aber eher, dass der Beschwerdeführer gemerkt hat, dass das alles andere, nur keine ernstzunehmende "Beschwerde" war. ;-)
Der einzige Weg wäre also gewesen, diese per Gerichtsvollzieher zu senden. Das hätte 20 Euro gekostet. Er hätte also letztendlich nur 60 Cent erhalten.
Wieso per Gerichtsvollzieher? -Man kann wichtige Sachen ja per Einschreiben oder Einschreiben mit Rückschein verschicken, dann hat man den Beleg auf der Hand, egal was von der Gegenseite behauptet wird.
Man kann sich entweder Zeugen hinzuholen. Ich habe mal folgendes ausprobiert. Hatte eine Sim Karte als Retoure, und da ich mir auch dachte: "am Ende heißt es noch trotz Einschreiben, die Karten wären nicht im Umschlag gewesen", habe ich auf der Post einfach mal freundlich nachgefragt, ob der Herr so nett wäre (habe dem Mitarbeiter natürlich erst alles erklärt, wieso weshalb warum) mir zu bestätigen, dass sich in dem Umschlag vor Vorsenden tatsächlich eine Sim Karte befand. Kann man ja mal probieren. : -)