Beschwerde lesen

Als sich Anfang September 2012 meine FONIC-Prepaid-Karte trotz ausreichendem Guthaben nicht mehr im Netz anmelden konnte und alle Anrufer meiner Nummer mitgeteilt bekamen, dass diese Nummer nicht vergeben sei, wandte ich mich mit drei Mails an FONIC, welche allerdings alle konsequent ignoriert wurden. Die Karte war und blieb tot.

Also bestellte ich einen Tarif bei einem anderen Provider und wollte meine Nummer mitnehmen. Deshalb überwies ich extra noch einmal 30€ auf mein Prepaidkonto (25€ ließ FONIC leider nicht zu), um die Portierungsgebühr von 25€ sicher abdecken zu können. Die Portierung ging natürlich schief und ich kämpfte vier Monate per Mail und Hotline um eine Lösung.

Da FONIC ja nur eine portable Nummer als Hotline hat, ging das ganz schön ins Geld, zumal man bei jedem Anruf mindestens 10 Minuten (manchmal auch 25 Minuten) mit einem penetranten nur 15 Sekunden langen Endlos-Loop eines Country-Refrains gefoltert wurde.

Als ich bei einem der letzten Gespräche monierte, dass ich wegen der nicht von mir verursachten Fehler inzwischen schon mindestens 15€ in der Hotline verschwendet hätte, wurde mir großzügig eine Erstattung von 4€ angeboten, welche dann auch auf meinem Guthaben erschien. Da ich ja zu einem anderen Anbieter wechselte, beantragte ich die Auszahlung meines Guthabens, was mir auch automatisch bestätigt wurde. Kurz darauf konnte ich nicht mehr auf meinen Account zugreifen, da die Nummer angeblich nicht bekannt sei. So weit so gut.

Nun wurden mir vor kurzem 2,96€ als "Guthabenauszahlung" auf mein Konto überwiesen. Wie diese Summe zustande kam, konnte ich wegen der Accountsperre leider nicht nachprüfen. Da ich aber schon seit vier Monaten mit dieser Nummer nicht mehr telefonieren konnte, hätten neben dem bereits vorhandenen Guthaben mindestens die 5€ Differenz zwischen Einzahlung und Portierungsgebühr sowie die 4€ Gutschrift drauf sein müssen. Ein erneuter Anruf bei der Hotline (dieses Mal 15 Minuten Country) brachte nur die flapsige Antwort, dass Gutschriften nicht ausgezahlt würden und ich wegen der Auszahlungssumme eine Mail schreiben solle.
Also hat mir der Mitarbeiter, welcher mir die Gutschrift versprach, das in dem vollen Wissen gemacht, dass ich das Geld nie würde nutzen können, da ich nicht telefonieren konnte und eine Auszahlung nicht möglich ist. Wie soll man das bewerten? Und den frechen Vorschlag, eine Mail zu schreiben, bezeichne ich einfach mal abgemildert als rotzfrech und unverschämt.

Auf neun direkte Mails und sechs Anfragen über das Kontaktformular habe ich von FONIC außer automatischen Eingangsbestätigungen eine einzige Antwort bekommen und auch die bestand nur aus Textbausteinen. So wie es aussieht, will FONIC das Geld einfach behalten und versteckt sich hinter der Unerreichbarkeit per Mail und Telefon. Das ist unverschämt.