Durch Deutsche Post gelöste Beschwerde. | 615 Views | 25.04.2013 | 17:11 Uhr
geschrieben von Matthias Huschke

Deutsche Post AG (Berlin-Kladow)

Spießroutelaufen beim Postidentverfahren

Spießroutenlaufen in Franchise Postfiliale

SCHLAGWORTE

Gestern in der Postfiliale Berlin-Kladow, innerhalb des Rewe-Marktes. Man muß wissen das Kladow dorfähnliche Strukturen besitzt und jeder jeden kennt. Eigentlich wollte ich nur ein Postidentverfahren durchführen, stattdessen wurde ich der vor dem Schalter versammelten Dorfgemeinschaft vorgeführt. Nach dem die am Schalter bedienende junge Frau von einer forschen Blondiene, schlanke Figur, Neurodermitisbefall an den Handgelenken, die die versammelte Kundschaft mit den Worten "wo kommen Sie denn alle her" (mit Unterton: was wollen Sie denn hier) begrüßte, übernahm sie die Arbeit an meinem Vorgang. Sie tippte eine Weile im Computer herum und sagte dann: Nun müssen Sie aber genauso unterschreiben, wie auf Ihrem Ausweis. Da ich in den letzten Jahren keine Namensänderung vorgenommen habe und das Lichtbild schließlich auch noch mit meiner Person übereinstimmte, leistete ich meine ganz normale Unterschrift. Laut, für alle hörbar, nahm sie das entsprechende Formular entgegen und behauptetete: Da stimmt ja gar nichts. Ich machte sie auf die Ähnlichkeiten der Schriftzüge aufmerksam, was sie mit dem demonstrativen zerreißen des Formulars beantwortete.

Die Menschentraube in ungefähr 1,5 m Abstand um den Schalter im Supermarkt war bereifs auf ca 20 Personen angewachsen. Als gedemütigter reuiger Kunde startete ich einen neuen Versuch, nachdem ich mir meine eigene Unterschrift auf dem Ausweis noch einmal genau betrachtete. Aber auch dieser Versuch endete mit höhnischem Lachen und dem Zerreißen des Papiers. Also, werden Sie wohl noch ein bißchen üben müssen, so der Kommentar der jungen Dame. Also finge ich an auf einem gesonderten Blatt Papier, meine eigene Unterschrift zu üben. Nach ein wenig Übung startete ich einen neuen Versuch auf dem Vordruck, aber auch dieser scheiterte mit der Bemerkung, dass sie viel Zeit hätte und ich ruhig noch die zwei Stunden bis Betriebsschluß üben könnte. An die wartende Kundschaft gewandt: Sie haben ja, alle Zeit! Nein, diese Show wollte ich ihr nun doch nicht lassen. Also fing ich an, auf dem nächsten Formular meine Unterschrift möglichst genau vom Perso abzumalen. Leider nahm sie mir den Ausweis weg, und sagte, dass sie dann das Verfahren ablehnen müsse, es wäre nicht erlaubt.

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Jetzt reichte es mir. Ich fragte sie nach ihrem Namen, um mich dann entsprechend beschweren zu können. Nein, ihren Namen würde sie nicht sagen, müsse sie auch nicht. Aber ich könne mich ja beim Marktleiter beschweren, der, wie sich herausstellte gar nicht für die Poststelle zuständig ist und mich darauf hinwies: die Post gehört Frau xy. Welche Formulierung.

Früher gehörte die Post mal dem Staat und heute einer Frau xy. Interessant. Als die Dame am Schalter merkte, dass sie langsam in Ungnade fällt und die ganze Sache auf eine Beschwerde hinauslief, akzeptierte sie die nächste Unterschrift, die nun in keinster Weise mehr der auf dem Ausweis glich.

Warum werden solch inkompetente Privatpersonen mit solchen wichtigen staatlichen Aufgaben betraut? Ich fordere dieser Poststelle den Status einer Filiale wegen Unfähigkeit zu entziehen. Vielleicht klappt es ja besser wenn nur noch Pakete angenommen werden

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Meine Forderung an Deutsche Post AG: Ich fordere dieser Poststelle den Status einer Filiale wegen Unfähigkeit zu entziehen. Oder die Mitarbeiterin entsprechend zur Verantwortung zu ziehen!


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
03.05.2013 | 17:18
Firmen-Antwort von: Deutsche Post AG
Abteilung: Kundenservice BRIEF

Guten Tag Herr Huschke,

zunächst möchten wir Sie für die Unannehmlichkeiten, die Sie in Kauf nehmen mussten, um Entschuldigung bitten. Uns ist ein freundlicher und kundenorientierter Service sehr wichtig und wir bedanken uns für die ausführliche Schilderung Ihrer Erfahrungen.

Gern möchten wir den Sachverhalt genauer prüfen und die verantwortlichen Kollegen vor Ort informieren. Wir bitten Sie daher, uns Ihre Beanstandung direkt telefonisch weiterzugeben. Sie erreichen uns unter: 0180 2 3333 (6 ct je Anruf aus den deutschen Festnetzen; maximal 42 ct je angef. 60 Sek. aus den deutschen Mobilfunknetzen). Alternativ dazu können Sie sich über das Kontaktformular unter www.deutschepost.de an uns wenden.

Für Ihre Unterstützung bereits vorab vielen Dank– wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

Viele Grüße

Ihr Kundenservice BRIEF

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Kommentare und Trackbacks (1)


06.05.2013 | 19:57
von Matthias Huschke gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Wenn es da nicht Kommentatoren gäbe, die das Ganze nicht so ernst nehmen und sich auch bleidigend schadenfroh zeigen, hätte Ihre Plattform sicher noch mehr Wirkung. Vielleicht gibt es da Verbesserungsmöglichkeiten.

Viele Grüße
Matthias Huschke




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