Beschwerde lesen

Am 28.10.2014 beauftragten wir die DHL mit der Versendung eines Weihnachtspaketes in die USA, Portokosten EUR 47,99.

BILDER

4 Bilder

Die Sendung hat den Empfänger nie erreicht, obwohl die Empfängeradresse korrekt angegeben war. Auch hat der Empfänger zu keiner Zeit eine Benachrichtigung oder Auskunft über die Ankunft des Paketes erhalten.

Am 12.03.2015 haben wir unser Weihnachtspaket zurück erhalten und haben dafür nochmals eine Gebühr von EUR 10,- bezahlen müssen.

Verlauf:

Nachdem die von DHL angegebene Lieferzeit von ca. 3 Wochen verstrichen war, kontaktierten wir telefonisch mehrmals die DHL bezüglich der noch nicht erfolgten Auslieferung. Wir wurden hierbei auf die DHL-Sendeverfolgung verwiesen, wonach sich das Paket noch auf dem Weg Richtung USA befindet. Erst im Telefonat am 28.11.2014 erhielten wir die Auskunft über die Möglichkeit einer Sendungsverfolgung über USPS.com, sowie die Information, dass die Sendung nicht zugestellt werden konnte und derzeit im FOREST PARK, IL 60130 lagert.
Wir kontaktierten daraufhin sofort den Empfänger, der bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Information über die Ankunft des Paketes erhalten hatte. Eine Benachrichtigung hat er nicht erhalten. Diese hätte er mit Sicherheit auch nicht übersehen, da wir den Empfänger bereits nach Absenden des Paketes informiert hatten und auch er und seine Gastfamilie täglich auf die Ankunft des Paketes warteten.

Nachdem der Empfänger von uns die Informationen über den Verbleib des Paketes erhalten hatte, setzte dieser (der Gastvater unseres Sohnes Mr. Alonso, gemeinsam mit unserem Sohn Alexander) sich sofort, am Montag, den 01.12.2014 telefonisch mit der angegebenen Lagerstelle (da ca. 70 km vom Wohnort entfernt, deshalb erst einmal telefonisch!) in Verbindung. Er hat dort jedoch keinerlei Auskunft erhalten, mit dem Verweis, dass Auskünfte grundsätzlich nur an den Auftraggeber des Paketes erteilt werden könnten.

Nachdem wir als Auftraggeber keinerlei Möglichkeiten hatten, den amerikanischen Paketauslieferer zu kontaktieren (auch nicht über usps.com), setzten wir uns mit der Bitte um Unterstützung, erneut mit DHL in Verbindung. Leider erhielten wir von DHL keinerlei Unterstützung.
Unmittelbar danach mussten wir über die Tracking-ID feststellen, dass das Paket zur Rücksendung in Richtung New York transportiert wurde, obwohl die uns im Telefonat am 28.11.2014 genannte Lagerzeit noch nicht abgelaufen war. Wir kontaktierten danach sofort erneut die DHL, um auf den Rückversandt Einfluss zu nehmen. Trotz mehrmaliger Telefonate war man seitens DHL dazu nicht in der Lage oder Willens einzugreifen.

Auch unser bereits am 02.12.2014 gestellter Nachforschungsauftrag, mit dem Hinweis, die Sendung im Falle des Auffindens dem Empfänger auszuliefern, blieb erfolglos.

Am 12.03.2015! haben wir unser Weihnachtspaket zurück erhalten und haben dafür nochmals eine Gebühr von EUR 10,- bezahlen müssen. Die Empfängeranschrift war abgerissen und nur noch der Absender erkennbar.

In unserem Reklamationsschreiben vom 26.02.2015 haben wir DHL unsere Schadensersatzansprüche in Höhe von EUR 159,49 u. a. wegen nicht erbrachter Leistung in Rechnung gestellt.
Die Ansprüche setzen sich zusammen aus den erbrachten Porto-Leistungen in Höhe von:

EUR 47,99 am 28.10.2015 sowie
EUR 10,00 am 12.03.2015

und den zur Versendung bestimmten, zwischenzeitlich wertlos gewordenen Weihnachts- artikeln:

EUR 40,00 4 Adventskalender
EUR 22,50 div. Schokolade, Spekulatius, Haribo-Fruchtgummis
EUR 39,00 Weihnachtsfigur

Dass unserem Sohn weiterer Schaden entstanden ist, indem er sich die erwarteten und nicht erhaltenen Wintertextilien in den USA neu kaufen musste sowie den immaterielle Schaden, dass unser Sohn und seine Gastfamilie, die ihnen zu gedachten Weihnachtsgeschenke nicht erhalten haben, haben wir dabei nicht berücksichtigt.

Mit Schreiben vom 26.03.2015 lehnte die DHL Schadensersatzansprüche ab. Sie teilte uns mit, dass der Zusteller den Empfänger nicht erreichen konnte, eine Benachrichtigung hinterlassen hat und nach Ablauf der Lagerfrist das Paket zurück geschickt wurde.
Diese Aussagen sind in mehreren Punkten falsch:
1. der Empfänger hat keine Benachrichtigung erhalten
2. die Lagerfrist war noch nicht abgelaufen.

Dazu möchten wir in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass das Paket 70 km vom Empfänger gelagert wurde, dem Empfänger selbst auf Nachfrage dort Auskünfte verweigert wurden.

Dem Schreiben der DHL vom 23.03.2015 haben wir am 29.03.2015 mit o. g. Begründung erneut widersprochen und unsere Forderung aufrecht erhalten, von DHL erhielten wir seitdem keinerlei Reaktion mehr.

Fazit: Ein Paket ins Ausland nicht mit DHL versenden