106 Views | 29.07.2023 | 21:58 Uhr
geschrieben von N. Dr.

LACOSTE S.A. (Paris)

Mitarbeiterin droht Kunden bei einer Beschwerde

Eine Mitarbeiterin erklärt ihren Kunden nach Einkauf von ca. 500,-- €, die Polizei zu rufen, wenn nicht das Geschäft verlassen wird, nach dem sich der Kunde über schlechten Service beschwerte, weil die Mitarbeiterin unwillig war.

Am 28.07.2023, ca. 18:00 Uhr, besuchte ich zusammen mit meiner Frau den Ihren Store im Main-Taunus-Zentrum, um für meine bevorstehende Reise einige neue Kleidungsstücke zu kaufen.

SCHLAGWORTE

Ich bemerkte schnell, dass die meisten Stücke nicht in meiner Größe erhältlich waren. Daher fragte ich die Mitarbeiter, kam dabei mit einem männlichen Mitarbeiter ins Gespräch. Dieser wiederum fragte eine Mitarbeiterin mit Namen J.; mir fiel bereits zu diesem Zeitpunkt auf, dass diese Mitarbeiterin sehr lustlos war. Sie war nicht im Ansatz bemüht, behilflich zu sein, machte eher einen genervten Eindruck, dass sie gefragt worden war.

Zu meinem Bedauern bemerkte ich also sofort, dass sie keinerlei Interesse oder Bereitschaft zeigte, uns zu unterstützen. Ihre Lustlosigkeit und genervte Reaktion auf unsere Anfrage waren offensichtlich.

Dennoch entschied ich mich, einige ausgewählte Kleidungsstücke zu kaufen, darunter eine dunkelblaue kurze Hose mit passender Jacke.

Während des Bezahlvorgangs von knapp 500,-- € änderte ich meine Meinung bezüglich der Farbe der kurzen Hose und bat darum, sie in Schwarz anstelle von Dunkelblau zu erhalten. Aber anstatt die dunkelblauen Artikel zurückzulegen und mir die gewünschten schwarze zu geben, entschied ich mich dazu, beide Artikel zu kaufen. So hatte ich mehr Auswahl für mich, und der Mitarbeiter musste die Sachen nicht wieder aufhängen und mir andere Sachen bringen, es war ja durch mich bedingt, dass ich beim Bezahlen gefallen an der schwarzen Farbe fand.

Der Mitarbeiter holte die Jacke in Schwarz, konnte jedoch die Hose in meiner Größe nicht finden. Ich bemerkte jedoch, dass die Puppe im Geschäft die gesuchte Größe "L" trug.

Es schien mir selbstverständlich, dass mir diese Hose ohne zusätzliche Nachfrage ausgehändigt wird. Meiner Erfahrung nach gewähren Geschäfte sogar Rabatte, wenn Kunden bereit sind, das letzte verfügbare Kleidungsstück zu kaufen, das von mehreren Kunden berührt und ausgepackt wurde, somit nicht mehr "neu" ist. Mein Anliegen war jedoch nicht, einen Rabatt zu erhalten, sondern einfach nur die gewünschte Hose zu erwerben.

Während wir über die Puppe mit der gewünschten Hose sprachen, war J. nicht in unmittelbarer Nähe, aber ich konnte deutlich sehen, dass sie dem Mitarbeiter, mit dem ich sprach, mitteilte, er solle meine Bitte nicht erfüllen und mir die Hose nicht geben.

Diese Reaktion seitens der Mitarbeiterin befremdete mich zutiefst. Es war offensichtlich, dass sie keine Bereitschaft zeigte, auf Kundenwünsche einzugehen und sich stattdessen entschied, meine Bitte abzulehnen.

Ich kann nicht genug betonen, wie unprofessionell und enttäuschend es ist, dass hier Mitarbeiter beschäftigt werden, die nicht nur den Servicegedanken vermissen lassen, sondern auch noch bewusst gegen Kundenwünsche agieren.

Meiner Frau bemerkte mir gegenüber im Zwei-Augen-Gespräch, dass es ihr unverständlich sei, dass man bei einem Einkauf von 500,-- Euro und zusätzlichem Kaufvorhaben bis zu 800,-- Euro ein solch schlechter Service geboten bekomme.

Die Mitarbeiterin J. mischte sich erneut ein und wollte mir erklären, dass das nichts mit Service zu tun habe, aber sie habe eben keine Zeit.

In einer ruhigen und sachlichen Art erklärte ich ihr, dass Kundenorientierung und Flexibilität wesentliche Bestandteile eines guten Kundenservice sind. Ich benötigte die Hose dringend und sie war vor Ort verfügbar. Es gab keinen Grund, sie mir zu verweigern.

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Statt jedoch auf mein Argument einzugehen, wurde J. wütend und versuchte mich durch Androhung von Hausverbot und der Polizei zum Verlassen des Ladens zu zwingen.

Es missfiel ihr, dass ich mit ihr diskutierte, und es gingen ihr vermutlich die Argumente aus, was sie dazu veranlasste, mir nur wegen der Diskussion (!) ein Hausverbot zu erteilen.

Sie hat es nicht ertragen, dass ich ihr erklärte, dass es sehr wohl mit Service zu tun habe und dass mein Einwand berechtigt sei. Mehr war es nicht - nur diese Aussage veranlasste sie, mir mit der Polizei zu drohen und mir ein Hausverbot zu erteilen: Es gab keine Schreierei oder Provokation.

Dennoch versuchte die Mitarbeiterin, mir meine Meinungsäußerung zu unterbinden und mich mit Drohungen einzuschüchtern. Dieses Verhalten seitens der Mitarbeiterin ist absolut inakzeptabel und zeigt eine klare Missachtung der Bedürfnisse und Rechte der Kunden.

Ein Unternehmen, erst recht eines wie Ihres, sollten schon allein des Rufes wegen keine Mitarbeiter beschäftigen, die sich für Kundenanliegen nicht interessieren und in einem unangemessen belehrenden Ton auf Kundenwünsche reagieren.

Zusammenfassend:

Die Mitarbeiterin hat - obwohl sie nicht in dieses Gespräch involviert war, da ich nur mit meiner Frau sprach - in einem äußerst abfälligen Ton gesagt: "Das hat doch mit Service nichts zu tun! Ich habe dafür keine Zeit, der Puppe die Hose auszuziehen und ihr eine andere Größe anzuziehen. Sie können die Hose in Ihrer Größe bestellen." Sie tat so, als hätte ich die absurdeste Äußerung getroffen, in dem ich den mangelnden Service angesprochen habe.

Ich erwiderte: "Selbstverständlich hat es mit Service zu tun, dass man Kundenwünsche ernst nimmt und auch mal flexibel ist. Ich brauche die Hose heute. Und Sie haben die Hose hier, aber sie wollen sie mir nicht geben. Das ist okay, ich merke mir den Service in diesem Laden."

Dann sagte sie: „Verlassen Sie sofort meinen Laden! Sie haben hiermit Hausverbot! Wenn Sie jetzt nicht gehen, rufe ich die Polizei!"

Ich sagte: "Ich möchte mal wissen, wie es Ihre Vorgesetzten finden, wenn Sie einem Kunden, der gerade für ca. 500,-- € eingekauft hat und zwei weitere Sachen will und sich - im Gespräch mit seiner Frau - darüber beschwert, dass Sie nicht flexibel sind und keinen Service zeigen und als ob das nicht genug wäre, mir Hausverbot erteilen möchten, bloß weil sie hier angestellt sind?"

Sie entgegnete nur noch "Verlassen Sie meinen Store, sofort. Ich habe gesagt, verlassen Sie meinen Store, ich rufe sonst die Polizei!" Ich wollte dann gehen, aber sagte, dass ich meinen Kauf nicht mehr möchte und sie sagte: "Du kriegst dein Geld zurück, keine Angst", hat mich dann also auch noch geduzt.

Als Rechtsanwalt verstehe ich die Ernsthaftigkeit der Situation und erkenne, dass solches Verhalten rechtliche Konsequenzen haben kann: Das Verhalten der Mitarbeiterin ist nicht nur unprofessionell, sondern grenzt an Nötigung, da sie mich unter Androhung von Hausverbot und Polizeieinsatz zum Verlassen des Ladens zwingen wollte, bloß weil sie es nicht ertragen hat, dass ich ihre Unwillen als "schlechten Service" bezeichnet habe und meine Definition von Service nicht ihrer entsprach.

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Kommentare und Trackbacks (6)


30.07.2023 | 09:11
von R. Ha. | Regelverstoß melden
Ach was! So rechthaberische Kunden, die meinen, sie können sich aufführen wie der liebe Gott!
Verkaufspersonal ist Ihrer Meinung nach Dreck, wenn es nicht nach ihrer Pfeife tanzt!
Ich hätte Sie ich auch des Hauses verwiesen.
Und arbeitsrechtliche Maßnahmen zu fordern, weil in Ihrer Krone nun ein Zacken fehlt, steht Ihnen schon gar nicht zu.
Als Rechtsanwalt müssten Sie das eigentlich wissen!

30.07.2023 | 11:18
von Micha Hoffi | Regelverstoß melden
Und Sie Herr "R. Ha. " müssten doch auch langsam wissen, dass es unangebracht ist, dieses Forum, was als Unterstützung / Hilfe für Beschwerden und Reklamationen da ist, für Ihr komisches Hobby zu missbrauchen und Ihre eigenartige Meinung zu verbreiten und Andere zu belehren und zu Maßregeln.

30.07.2023 | 11:58
von R. Ha. | Regelverstoß melden
Ach der Hr. Hoffi wieder, ja lassen Sie Ihren Verfolgungswahn nur freien Lauf.

30.07.2023 | 12:05
von Micha Hoffi | Regelverstoß melden
Wann und wohin Sie laufen, ist mir relativ egal.
Noch einen guten Rat für Sie, "R. Ha. ": es gibt da durchaus etliche medizinische Behandlungsmöglichkeiten, aber und vor allem außerhalb dieser Webseite.

30.07.2023 | 15:00
von ReclaBoxler-9585046 | Regelverstoß melden
Hallo,

finde es auch etwas peinlich, als angeblicher Rechtsanwalt eine Abmahnung zu „fordern“. Wer schon mal im Einzelhandel gearbeitet hat, weiß, dass so eine Puppe nicht in wenigen Minuten aus- und eingekleidet ist. In der Zeit fehlt einer, der Kunden bedient. Gehe auch stark davon aus, dass dort auch nicht viel mehr Mitarbeiter sind als anderswo.

Es hat nichts mit Nötigung zu tun, wenn man vom Hausrecht Gebrauch macht. Er möchte Sie als Kunden nicht mehr haben. Müssen Sie respektieren.

30.07.2023 | 16:33
von N. Dr. | Regelverstoß melden
Die Beschwerde, die eingereicht wurde, bezog sich nicht darauf, dass der Puppe nicht die Hose ausgezogen wurde, wie ich es gern hätte, sondern vielmehr auf das inakzeptable Verhalten der besagten Frau im Anschluss.

Für diejenigen, die Probleme beim Lesen oder Verstehen haben oder die aufgrund ihrer eigenen beruflichen Stellung mit der Frau sympathisieren nochmal in kompakt und zum Verstehen:

Ich äußerte gegenüber meiner Frau meine Meinung in einem zweier Gespräch, dass der Service nicht zufriedenstellend war. Dies steht mir zu und verletzt niemandes Rechte. Allerdings hat sich die Dame ungefragt in die Angelegenheit eingemischt und behauptet, dass es nichts mit dem Service zu tun habe, während sie sich weigerte, einen Kundenwunsch zu erfüllen. In einem solchen Fall ist es meiner Ansicht nach legitim, eine andere Sichtweise zu äußern und zu sagen, dass es sehr wohl mit Service zutun hat.

Wenn daraufhin mit Hausverbot unter Hinzuziehung der Polizei gedroht wird, so bewerte ich - anders als Sie, die juristischen Laien - dies als (versuchte) Nötigung. Und ob diese Mitarbeiterin in solchen Situationen einem gut zahlenden Kunden einfach einen Hausverbot erteilen kann, der sich über schlechten Service mit seiner Frau unterhielt und ihm auch noch mit der Polizei droht, wage ich sehr strak zu bezweifeln.

Es ist nicht so, dass die arme Frau, die doch nur ihrer harten Arbeit nachgeht, von einem überheblichen Kunden angegangen wurde, weil sie die Puppe nicht ausziehen wollte - denn dieses Narrativ versuchen Sie hier zu zeichnen. Dass die Puppe nicht ausgezogen wurde, fand ich schade und bewerte ich nach wie vor als schlechten Service und das ist - wie geschrieben - auch nicht weiter das Problem; ich hätte mir das gemerkt und fertig.

Aber sie war der Meinung, mich belehren zu müssen und nach dem sie eines besseren belehrt wurde, hat sie mir mit der Polizei gedroht, obwohl ich gerade ca. 500 € in einigen Minuten bezahlt hatte und noch mehr einkaufen wollte.

Wenn Sie die Auffassung vertreten, man müsse sich als Kunde so behandeln lassen, dann irren Sie sich gewaltig. Die Verkäuferin lebt davon, nett zu Kunden zu sein und den Laden am Laufen zu halten, damit die Firma Umsatz macht und die Mitarbeiter bezahlen kann. Am Ende des Tages hat sich eine Dame für diesen Beruf entschieden und dann soll sie diesen Beruf auch richtig ausüben. Der Spruch "Kunde ist König" existiert nicht ohne Grund. Wichtig ist aber, dass es hier gar nicht ging, meinen "Wunsch als Kunde" erfüllt zu bekommen, was für diese Preisklasse aber völlig gerechtfertigt wäre, sondern, dass sie mir über den Mund fährt und mich belehrt und als Reaktion meiner Reaktion, mit der Polizei und Hausverbot droht.

Was sie getan hat, hat eine gewisse Grenze überschritten und rechtfertigt durchaus rechtliche Schritte.

30.07.2023 | 16:33
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