GLS Germany (Neuenstein)
Dreister Kundenumgang
Mir wurde eine Briefsendung geschickt, für die ich auch unterschrieben hatte. Gerade eben kam der Paketdienst nochmals (zwei Mitarbeiter), die monierten, dass sie mein Paket erneut sehen müssten - angeblich hat deren System meine Unterschrift nicht zuordnen können, ich sollte erneut unterzeichnen.
Nachdem ich die verlangte Sendung (man konnte mir lediglich die Umschlagfarbe nennen, nicht aber den Absender, als ich diesen dann vorzeigte, konnte man mir die Nummer nennen) endlich herausgesucht hatte, erbat ich eine Bescheinigung dafür, dass ich zweimalig für eine Sendung unterzeichnet hatte - m. E. n. mein gutes Recht.
Zum ersten hatte der Zusteller keinen Ausweis dabei, diskutierte mit mir, dass ich nicht so misstrauisch sein sollte, meinte, ich kann ja eine Kopie machen (von jenem Formular, auf dem ich unterzeichnete - welches jeder am Rechner selbst erstellen könnte - wer bitte hat als Privatmensch einen Kopierer in der Wohnung) - was ich dadurch aber erst recht wurde. Er wurde im Treppenhaus nicht leiser, sondern meinte, er würde mich anzeigen, sollte ich (ich hatte mich keine Sekunde geweigert, die Unterschrift abzugeben - ich wollte nur seine Bestätigung) nicht unterzeichnen - dazu - ich hatte bereits bei Erhalt der Sendung unterzeichnet. Diese Drohungen sind also überflüssig gewesen - und m. E. n. dreist.
Der Begleiter reagierte schließlich und holte ein Papier aus dem Wagen (ein abgerissenes Papier) und der Zusteller bescheinigte dann - allerdings unwillig und sehr arrogant. Er schrieb am Ende noch "Amen" darunter und gab mir das Papier. Damit war ich zufrieden und der Begleiter riss (!) mir das Papier aus der Hand und unterzeichnete ebenfalls - sehr aggressiv.
Ich konnte aus der Unterschrift nicht schlau werden und fragte, was das hieße - und er wurde laut, er sei der Bruder und sie trügen denselben Namen. Erst nach dem dritten Mal nachfragen erklärte er verständlich seinen Namen.
Derartiger Kundenumgang geht m. E. n. gar nicht und es wäre ratsam, wenn die Mitarbeiter verpflichtet wären, sich ausweisen zu können, oder bestimmte Formulare hätten, die einer Art Quittung gleich kämen. Man erwartet Unterschriften von den Kunden und ist im Gegenzug nur sehr widerwillig bereit, diese selbst zu erbringen, geschweige denn sich selbstständig auszuweisen.
Nie wieder werde ich diesen Dienst freiwillig nutzen, denn zeitweise fühlte ich mich sogar bedroht von den Erscheinungen beider Mitarbeiter, um eine Unterschrift einzuholen.
17.10.2011 | 18:25
Abteilung: Customer Service Schwerin
Ihre Zufriedenheit liegt uns sehr am Herzen, deshalb bedauern wir Ihren Anlass zur Verärgerung sehr. Gerne klären wir den Vorgang mit Ihnen direkt. Mailen Sie uns hierzu gerne Ihre Adressdaten, möglichst inklusive einer Rufnummer an: dcs.carecentergls-germany.com. Hilfreich für die zeitnahe Klärung ist die Angabe einer betroffenen Paketnummer und / oder Track-ID. Wir versichern Ihnen eine vertrauliche Behandlung Ihrer Daten und eine zeitnahe Rückmeldung aus unserem Reklamationsmanagement.
Freundliche Grüße von Ihrem GLS-Service-Team
Diesbezüglich habe ich mich also nicht zu sorgen, mich hat der Umgang geärgert.
Hier ist GLS für eine vernünftige Entschuldigung gefordert.
Ironie an: Haben Sie jemals für die S t a si gearbeitet, dass man nochmals eine Unterschriftenprobe brauchte?
Beschwerde ist gelöst.