Beschwerde lesen

PrePaid, dachte ich, das wäre günstig. Aber dem ist auf Dauer leider nicht so. Inzwischen gibt es richtig gute Handy-Verträge. Und da es mir als Jung-Unternehmer wichtig ist, günstig unterwegs zu sein - mehr als ein tadelloser Handy-Empfang - dachte ich mir: Gehe ich zu Base.

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Gut. Bei Handy-Verträgen ist bekanntlich Vorsicht geboten. Also bestellte ich diesmal per Telefon beim Shop von Base direkt. Immerhin gibt es dort zwei Wochen lang Rückgaberecht bzw. Widerruf. Besser also, als im Shop vor Ort zu kaufen.

Außerdem habe ich vor etwas weniger als zwei Jahren einen Vertrag in Österreich abgeschlossen, da ich hier studiert habe. Der läuft noch bis 2012. Und auch deshalb möchte ich bei einem neuen Vertrag günstig unterwegs sein.

Nach etlicher Recherche und Überlegung hatte ich das HTC Rhyme bestellt, inklusive einem Vertrag mit drei Flat-Rates. Genau nach meinem Geschmack.

Der Verkäufer war ebenfalls freundlich und kompetent, beriet mich bei meinen Fragen und versicherte mir, dass das Handy innerhalb von drei Werktagen per Hermes ankommen würde. Ich willigte ein.

ERSTES PROBLEM

Die Post kam und kam nicht. Ich habe ein eigenes Unternehmen, bin Gründer. Daher ist für mich wichtig, die meiste Zeit erreichbar und vor Ort zu sein. Da das Handy nicht zum vereinbarten Termin kam, wartete ich kostbare Zeit vergeblich und hatte in dieser Zeit auch Ausfall meines Verdienstes, also einen finanziellen Nachteil.

PROBLEM HERMES:

Ich habe ein neues Geschäftshandy bei Base bestellt. Dieses sollte am 2.11. geliefert werden. Da ich selbstständig und viel unterwegs bin, war es für mich nicht einfach, den gesamten Nachmittag daheim zu sein. Das Paket kam nicht. Um 17 Uhr habe ich bei Hermes angerufen mit der Information, das Paket sei noch nicht verschickt worden.

Es käme aber am Samstag, eher Montag. Geliefert werden sollte es nach Bamberg, in die Hemmerleinstraße 2, was so auch telefonisch nochmals durchgegeben worden ist. Das Paket kam am 3.11. nach Burgebrach zu meinen Eltern, wo ich natürlich nicht anzutreffen war.

Ich habe am 4.11. den Boten angerufen und mit ihm vereinbart, dass wir uns am selben Tag um 15 Uhr in meinem Büro treffen. Um 15:30 Uhr war er immer noch nicht da. Ein Telefonat erbrachte die Auskunft, er würde es nicht schaffen. Aber wir könnten uns am Samstag, 5.11. treffen. Wohl gemerkt: Die Sendung ist wichtig für mich, da ich an das Handy gebunden bin.

Am Samstag kam der Bote zu spät. Ich hatte den Ausweis in meinem Zimmer vergessen und musste ihn holen, habe aber gesehen, wie der Bote auf die Uhr schaut und die Augen verdreht. Nun sitze ich vor dem Paket, das nach kaltem Zigarettenrauch stinkt. Ich möchte mich hier weniger beschweren, als eher vermeiden, dass es anderen Kunden auch so geht.

ZWEITES PROBLEM:

Mir wurde ohne Bestellung eine zweite Karte geliefert, die ich angeblich laut Lieferschein auch bestellt habe. Das ist so aber nicht richtig. Ich rief beim Kundenbetreuer an, der mir versicherte, dass es sich hier um einen Fehler handle. Ich solle die Karte binnen zwei Wochen zurückschicken.

Drei Tage vor Ende der Frist schickte ich die Karte per Hermes zurück.

Doch nun erhielt ich am 2.12. (EINEN MONAT NACH BESTELLUNG!) Post: Ich hätte zu spät gekündigt. Nun soll ich einen Handyvertrag bezahlen, den ich nie bestellt habe. Und das, obwohl ich pünktlich das Paket versendet habe.

FOLGE

Ich fühle mich nicht nur schlecht beraten, sondern auch unfair behandelt. Denn mit dem Betreuer war alles ordentlich besprochen. Ich bin lediglich seinen Anweisungen gefolgt. Das Gespräch wurde ja auch aufgezeichnet, warum also zwei Karten? Der Betreuer hatte den Fehler auch eingestanden - warum also zwei Karten?

Ich hoffe, dass der Fall geklärt und die zweite Karte zurückgegeben werden kann.