Deutsche Bahn AG (Berlin)
Unverschämter Zugbegleiter
Ich kam gestern in den Genuss einer abgebrochenen Zugfahrt von Berlin nach Bielefeld (ICE 542).
Dieser Zug fuhr von Berlin in Richtung Hannover los, kam aber nur bis Rathenow, wo aufgrund einer Störung beschlossen wurde, nach Berlin zurück zu fahren.
Alles noch nachvollziehbar und höhere Gewalt. Ich verzichtete darauf, mich nach meiner Rückkehr am Berliner Hauptbahnhof am katastrophal überfüllten Bahnschalter anzustellen, um meine Rechte geltend zu machen, kehrte nach Hause zurück, um in Berlin zu übernachten und es am nächsten Morgen, also heute nochmals zu versuchen.
Ich stieg also heute in den ICE 944 (Abfahrt um 7:35 Uhr ab Berlin-Ostbahnhof) ein, bekam aber keinen Platz, da meine Platzkarte natürlich für den Zug am Vorabend ausgestellt war und heute morgen keine Möglichkeit mehr bestand, eine neue Platzkarte zu erwerben.
Also durfte ich stehend darauf warten, dass der Zug mit mehr als 2 Stunden Verspätung irgendwann in Bielefeld eintraf (sogar mehr als 15 Stunden gegenüber der ursprünglichen Planung).
Das werte ich alles noch als persönliches Pech, aber als eine außerordentliche Frechheit empfand ich es, dass der Zugführer dieses Zuges (ICE944) auf meine höfliche Frage, ob es möglich sei, in der ersten Klasse einen Platz einzunehmen, wenn dieser frei sein sollte, mir antwortete, ich könne gerne in der ersten Klasse sitzen, wenn ich den Zuschlag bezahlen würde. Ich hatte ihm vorher geschildert, wie meine Reise bisher verlaufen war und seine einzige Antwort war: "Sie können sich ja im Anschluss beschweren. " Bis dahin hatte ich noch überhaupt keinen Anlass, mich zu beschweren. Aber das war mir dann doch etwas zu viel.
Ist ein solches Personal im Sinne der Deutschen Bahn oder bekommen die einfach nichts Besseres? Ich bin ja wirklich leidensfähig, seit ich regelmäßig mit der Bahn fahre, aber das schlägt dem Fass echt den Boden heraus. Sind Kundendienst und Kulanz in diesem Laden solche Fremdwörter?
Beschwerde ist noch nicht gelöst
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