Von Hermes beantwortete Beschwerde. | 638 Views | 06.11.2015 | 08:06 Uhr
geschrieben von Matthias Duda

Hermes Germany GmbH (Hamm)

Unverschämter Zusteller

Also langsam platzt mir der Kragen. Vor einem Monat haben wir etwas bei A. bestellt und als nach über zwei Wochen immer noch nichts angekommen ist, haben wir nachgefragt. Laut der Sendungsnummer die uns mitgeteilt wurde, wurde das Päckchen bereits zwei Wochen zuvor zugestellt und mit unserem Namen unterschrieben. Leider haben wir weder etwas unterschrieben noch etwas erhalten.

SCHLAGWORTE

Wir haben eine Mitteilung an den VK geschickt, der daraufhin einen Nachforschungsantrag bei Hermes gestellt hatte. Einige Tage später kommt der Zusteller ziemlich aufgeregt und fragt nach der Sendung. Erst beschuldigt er die 14 jährige Tochter von unserer Nachbarin, dann von Angesicht zu Angesicht ändert er seine Aussage und plötzlich weisst er nicht wem und wo er die Sendung abgegeben bzw. abgelegt hatte. Er gibt zu, dass er den Erhalt selbst (!) mit unserem Namen unterschrieben hat (Urkundenfälschung?). Er fragte nach dem Wert der Sendung und regte sich auf, dass wir wegen 17 Euro solchen Zirkus (bei VK als nicht erhalten melden und Nachforschungsantrag stellen lassen) machen. Weiterhin meinte er, dass er nur 50 Cent pro Päckchen bekommt und wenn er noch zusätzlich zwei oder drei mal kommen müsste, weil der Empfänger nicht zu Hause ist, dann muss er die Fahrten aus eigenen Tasche zahlen und das sieht er nicht ein.

Er ist dann die Treppe runter gelaufen und hat laut auf türkisch geschimpft (gehe ich davon aus, dass es Beleidigungen waren und freue mich, dass ich das nicht verstanden habe). Einige Tage nach dem Vorfall erwarteten wir an einem Mittwoch eine Sendung vom Versandhaus B. und uns noch keine Gedanken gemacht haben als kein Paket zugestellt wurde. Am Abend dann eine Anfrage vom Versandhaus, dass die Sendung als "Annahme verweigert" zurückgeschickt wurde und man wollte wissen warum. Meine Mutter war zu Hause und der Bote hat bei uns nicht geklingelt. Wir haben zwar leichte Bedenken über die Zuverlässigkeit des Zustellers geäussert und den Vorfall mit Unterschriftsfälschung und Paketverlust geschildert. Daraufhin hat das Versandhaus B. unsere Sendung erneut abgeschickt und das sollte per Eilservice am folgendem Samstag zugestellt werden. Wir haben am Samstag den Fahrer/ Zusteller an unserem Haus vorbei fahren sehen und prompt in der Sekunde erscheint bei der Sendungshistorie Vermerk "Annahme verweigert". Das Versandhaus und auch ich haben uns über die Willkür des Zustellers beschwert. Die Sendung wurde wieder zum bereits dritten Mal abgeschickt und sollte am darauffolgendem Donnerstag zwischen 10 Uhr und 14 Uhr 30 zugestellt werden. Kurz vor 12 Uhr dann ein Vermerk, dass die Sendung beschädigt wurde (das als Annahme verweigert Kennzeichnen hat er sich schon wohl nicht mehr getraut). Ich gehe davon aus, dass der Zusteller selbst die Sendung beschädigt hatte, nur damit er sie an uns nicht zustellen muss. Habe sofort den Kundendienst angerufen und mich beschwert.

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Das Versandhaus hat die erneute Zustellung am Samstag verlangt (ich sollte die Verpackung fotografieren und den Inhalt in Anwesenheit des Zustellers prüfen) und das wurde auch seitens Hermes Kundendienst zugesichert. Einige Stunden später lese ich ein Vermerk "Sendung an den Versender zurückgeschickt". Sollte der Paket bis dato nur minimale Schäden haben (wenn überhaupt), wurde dann bestimmt richtig misshandelt, um die Retour zu rechtfertigen.

Ich habe nun mit dem Versandhaus nur Lieferungen per DHL vereinbart und werde demnächst jeden Verkäufer vor dem Kauf fragen, ob Versand per Post oder anderen Anbieter möglich ist. Bei Hermes verzichte ich ganz auf den Kauf.
Wenn man die alle Beschwerden und negative Meinungen über die Zusteller liesst und dann schon seit Jahren, dann fragt man sich warum dieses Unternehmen auf sein Ruf nicht achtet und weiterhin solche unzuverlässige Leute beschäftigt. Die Zusteller schaden selbst dem Ruf vom Hermes, weil sie sich über Arbeitsbedingungen und Bezahlung beschweren. Was mich auch stört ist die Tatsache, dass vorwiegend ausländische Mitbürger als Zusteller tätig sind. Viele können nicht mal deutsch und auf einfache Fragen zucken die nur mit den Schultern.
Anfangs war der Zusteller richtig nett und hat sich bei meiner Mutter über die schwere Arbeit und mangelnde Bezahlung beschwert und ausgeheult und weil er in der Vergangenheit die Pakete bis an die Tür lieferte, hat ihm meine Mutter öfter Trinkgeld und kleine Geschenke gegeben. Nach einer Weile hat die Nettigkeit etwas nachgelassen so nach dem Motto "bei der Alten brauche ich mich nicht mehr anstrengen, von der bekomme ich sowieso immer was ab". Mittlerweile glaube ich, dass wenn wir dem Zusteller einen Obolus in bar gegeben hätten, dann hätte er die Pakete ohne Probleme beim ersten Mal zugestellt. Am Besten gar nicht beschweren, keine Beanstandungen oder Nachforschungen stellen, wenn Pakete verloren gehen und den Verlust schweigend hinnehmen und die Zusteller womöglich noch "schmieren". Dann klappt es mit der Zustellung und die Pakete (ausser den verlorenen) werden geliefert.

Bis heute hat Hermes auf meine Beschwerden ausser einer Standartantwort nicht reagiert. Ist das Unternehmen von solchen Arbeitern abhängig? Ich will den Zusteller überhaupt nicht des Diebstahls bezichtigen, nur warum fälscht er meinen Unterschrift und weisst dann nicht wo oder wem er das Päckchen gegeben hat? Allein die Unterschriftsfälschung ist schon eine Straftat und wird vom Arbeitgeber geduldet?

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Meine Forderung an Hermes Germany GmbH: Entschuldigung vom Zusteller


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
06.11.2015 | 10:19
Firmen-Antwort von: Hermes Germany GmbH
Abteilung: Social Service

Lieber Matze,

vielen Dank für Ihr Feedback.

Wir bedauern, dass Sie Anlass zur Unzufriedenheit hatten und möchten uns gerne um Ihr Anliegen kümmern. Bitte senden Sie dafür eine E-Mail mit dem Betreff "Recla Box ID 107263" sowie Ihrer Sendungsnummer und Kontaktdaten an Socialmedia spider monkey Hermesworld.com. Vielen Dank!

Herzliche Grüße aus Hamburg,

Ihr Social Service-Team der Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH

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Kommentare und Trackbacks (4)


08.11.2015 | 10:48
von Daniel Huisenga | Regelverstoß melden
Zitat: "warum dieses Unternehmen auf sein Ruf nicht achtet und weiterhin solche unzuverlässige Leute beschäftigt. "
H. leistet sich aus reinen Profitgründen keine eigenen Zusteller. Die meisten Kunden verschicken ihre Pakete mit H. nur weil sie ein paar Cent billiger als andere sind.

Zitat: " weil sie sich über Arbeitsbedingungen und Bezahlung beschweren. "
Und sie beschweren sich zu Recht. Es gilt seit Anfang dieses Jahres der Mindestlohn. Wie ist es dann zu erklären, das der Zusteller erklärt, er bekäme nur 0,50 Cent pro Zustellung? Also wird folglich noch immer der verbotene Stücklohn gezahlt. Viele Kunden sind tagsüber arbeiten, der Depotbetreiber wird vertraglich verpflichtet, den Kunden bis zu vier Mal anzufahren, erst dann vergütet H.
Das so ein Wahnsinn mit den vielen Anfahrversuchen rein wirtschaftlich und auch ökonomisch völliger Schwachsinn sind, wissen selbst die Verantwortlichen in der H. Zentrale. Aber sie lassen alles beim Alten, sie müssen das ja nicht finanzieren. In der Zentrale sagt man sich wohl, mit den vielen Anfahrversuchen heben wir uns von der Konkurrenz ab und dann wird unser Profit noch größer.
Da frage ich mich allerdings wieso so ein Unternehmen wie DHL noch existiert? Da ist es gang und gebe, das die Kunden sich bei Abwesenheit ihre Sendung am nächsten Tag selbst abholen müssen.

Was für ein armseliger Verein seit ihr eigentlich? Sponsert die Fußball Bundesliga mit jährlich 8 Millionen Euro? Die Vereine und deren Spieler müssten sonst wahrscheinlich Hartz4 beantragen ohne eure Sponsorengelder. Könnte man diese Gelder nicht sinnvoller einsetzen z. B. für eigene Zusteller? Dann könnte man sich die besten Zusteller aussuchen, hätte keinen Ärger mehr und muss nicht auf solche Beschwerden wie diese hier antworten. Alle wären zufrieden.

09.11.2015 | 11:47
von Matthias Duda | Regelverstoß melden
An Ke Bo und Daniel H. Meine Mutter ist krebskrank und somit zu 99% immer zu Hause und kein Zusteller muss mehrmals versuchen die Pakete zu zustellen. Kaffee oder kaltes Getränk, Pralinen oder Eis bekommt von meiner Mutter jeder Zusteller. Aber bis jetzt hat sich und verhält sich keiner so, wie der besagte Bote. Ich glaube nicht, dass Sie so einem Zusteller der erst Ihren Unterschrift fälscht, lügt und Sie zum Schluss nicht mehr beliefert (als Strafe für berechtigte Beschwerde) noch zum Kaffee einladen würden oder ihm Schachtel Pralinen schenken würden. Die Zusteller unterschreiben einen Arbeitsvertrag und verpflichten sich eine Sendung bis zu 3 mal zuzustellen. Bei uns musste noch nie ein Zusteller zweites mal kommen. Bei den wenigen Fällen wo meine Mutter im Krankenhaus oder beim Arzt war, hat unsere Nachbarin die Pakete entgegen genommen. Aber nachdem der Zusteller erst behauptete die verlorene Sendung ihrer Tochter gegeben zu haben, will sie jetzt vom Hermes keine Pakete übernehmen. Das verstehe ich und bin nicht böse. Würde auch so reagieren wenn man mein Kind so beschuldigen würde. Anscheinend wäscht eine Hand die andere. Die Zusteller werden schlecht bezahlt und laden eigene Wut und Unzufriedenheit an den Kunden aus, der Arbeitgeber zahlt wenig, dafür aber duldet solche Zusteller und das egal was sie sich auch leisten

10.11.2015 | 17:08
von Matthias Duda | Regelverstoß melden
An HERMES KUNDENSERVICE

Sehr geehrte Damen und Herren!
Vielen Dank für Ihre Antwort und die Zusage, dass meine Sendungen nun sicher zugestellt werden. Leider ist das nicht geschehen und ich frage mich, was ich mir alles noch gefallen lassen muss?
Heute sollte ein Paket zugestellt werden (Sendungsnummer 21311147012249) und zwar von 10 bis 14 Uhr. Bereits ab 9 Uhr 45 befand sich die Sendung in der Zustellung. Ich stand am Fenster und " klebte " förmlich an der Scheibe, aber genau zu dem Zeitpunkt in dem angeblich der Zusteller mich NICHT ANGETROFFEN hatte, habe ich weder irgendjemandem gesehen noch eine Klingel gehört. Entweder kann der Bote zu seinem frechen Verhalten mittlerweile auch zaubern und ist unsichtbar geworden? Und konnte mit seiner unsichtbarer Hand meine Klingel nicht mehr betätigen? Nur wie konnte er aber solche Antwort in seinem Scanner eintippen? Oder sind ihm Flügellchen gewachsen und ich ihn nicht gesehen habe, weil (durch stundenlanges " an der Scheibe kleben ") mein Nacken so verspannt ist, dass ich mein Kopf nicht hochheben kann? Aber ich habe von meinem Fenster die Eingangstür im Blick und habe auch keinen beflügelten Boten erspäht. Jetzt gehe ich in die Badewanne und dann ins Bett, denn vom stundenlangen beobachten der herumfliegenden Blättern auf der Strasse ist mir etwas schwindelig. Durch das Verharren in einer Position ist mein Nacken steif und die Fensterscheibenkälte lässt mich frösteln. Brauche starke Medikamente! Ja, Hermes macht krank!
10.11.2015, 14:52:15 Uhr:
Der Empfänger wurde nicht angetroffen.?
10.11.2015, 09:45:41 Uhr:
Die Sendung befindet sich in der Zustellung.
10.11.2015, 01:52:50 Uhr:
Die Sendung ist in der Hermes Niederlassung Dortmund eingetroffen.
09.11.2015, 07:15:23 Uhr:
Die Sendung wurde im Hermes Logistikzentrum sortiert.
07.11.2015, 04:36:43 Uhr:
Die Sendung wurde Hermes elektronisch angekündigt.

16.11.2015 | 12:56
von Matthias Duda noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst




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