Regentalbahn AG (Viechtach)
Unverschämter und aggressiver Zugbegleiter
Am 06.08.2023 wollten wir - zwei Erwachsene/ ein Kind, mit Fahrrädern - den RE 25 11.36 ab Regensburg nach Hof, betrieben von der Länderbahn GmbH (Alex) - nehmen. Eine hohe Auslastung war angekündigt, wir versuchten, einen Platz im Fahrradabteil zu bekommen.
Mit dem Umstellen eines Kinderwagens vom Fahrradabteil ins Kinderwagenabteil wäre es vielleicht noch gegangen, wir waren uns nicht sicher, ob es klappt, wollten es jedoch versuchen (Zielbahnhof Liechtenstein/Sa., wir wollten mit Kind an dem Tag noch zu Hause ankommen).
Als wir unser Gepäck abladen wollten, kam der Zugbegleiter von außen und schrie uns als erste Kontaktaufnahme sofort ausgesprochen aggressiv an: "Raus hier!" Ich bedeutete ihm, ruhig und sachlich zu bleiben, wies ihn auf die Situation hin, doch er reagierte weiterhin sehr konfrontativ und in keiner Weise kundenorientiert.
Natürlich half er uns nicht beim Aussteigen und wir versuchten es bei einem anderen der (viel zu wenigen) Fahrradstellplätze.
Unsere Absicht erahnend, erwartete er uns dort bereits, versperrte den Eingang und fuhr in seiner aggressiven Art fort, ohne dass es uns möglich war, die Belegung des Abteils in Augenschein zu nehmen.
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Als ich ihn um Verständnis für unsere Situation bat und anregte, ob nicht doch eine Lösung des Problems möglich wäre, gipfelte seine Unverschämtheit in der bemerkenswerten Aussage: "Ich habe kein Verständnis für Radfahrer!"
Selbstverständlich möchten wir einen Zugbegleiter nicht für das Fehlen ausreichender Fahrrad-Mitnahmemöglichkeiten und fehlenden Gestaltungswillen von Bahnbetreibern bei der "ökologischen Verkehrswende" verantwortlich machen, aber die Umgangsform dieses Zugbegleiters war völlig inakzeptabel.
Natürlich ist uns die prekäre Personalsituation bei der Bahn bekannt; auch, dass es bei der Personalakquise nicht allzu viele Auswahlwahlmöglichkeiten gibt, aber so sollte kein Bahnmitarbeiter gegenüber Kunden auftreten.
Dabei erschien uns aufgrund seines Auftretens in Kombination mit weit aufgerissen Augen und sehr unstetem Blick eine Beeinflussung durch Drogen nicht ganz ausgeschlossen.
Wir meldeten den Vorfall umgehend der Länderbahn. Bis heute erfolgte keine Reaktion.
Allerdings hat der Kundenbetreuer den Zug als voll bewertet und dann ist es seine Aufgabe für Sicherheit zu sorgen. Daher gibt es auch Hinweise bspw. im DB Navigator der Deutschen Bahn. Diese hat mit diesem Fall im übrigen rein gar nichts zu tun.
Wieviel Fahrradstellplätze im Zugverband sind, dass entscheidet der Besteller. Denn im Nahverkehr wird im Auftrag gefahren und nicht eigenständig.
Mein Vorwurf richtet sich gegen das aggressive und von vornherein auf Konfrontation ausgerichtete Verhalten des Zugbegleiters. Dass man von diesem gleich erst mal vorwurfsvoll angeschrieen wird, ohne dafür einen Anlass zu geben, finde ich - gelinde gesagt - nicht in Ordnung. Abgesehen von dem Ausspruch, der seine Einstellung zu Radfahrern ganz ungeniert widergibt, birgt ein solches Verhalten natürlich ein hohes Konfliktpotenzial, welches eine Situation auch mal außer Kontrolle geraten lässt. Man hört immer wieder davon, dass Zugbegleiter von Fahrgästen unflätig angegangen werden - wenn der Zugbegleiter von vorn herein "auf Krawall gebürstet" ist, verwundert mich das dann weitaus weniger.
Immerhin, man hat reagiert, wenn auch offensichtlich erst nach "Druck von oben".
Beschwerde ist noch nicht gelöst