1346 Views | 18.08.2011 | 12:33 Uhr
geschrieben von Christopher K.

Vattenfall Europe AG (Berlin)

Wo bleibt die Menschlichkeit? StromSTOP trotz Zahlungswille!

Ich bin derzeit wirklich am Ende und weiß nicht mehr weiter. Ich bin 25 Jahre alt, derzeit AZUBI beim Botschaftsschutz Berlin und Kunde bei Vattenfall. Ich hatte ein paar Monate nach Einzug in meine Wohnung eine Stromrechnung bekommen, die ziemlich HOCH war, ich habe versucht, über den Email-Support eine Klärung herbeizuführen, jedoch ohne Erfolg, es kam schlichtweg keine Antwort.

SCHLAGWORTE

Ich habe mich also entschlossen, die Rechnung in Raten zu zahlen, diese Ratenzahlung wurde auch flott genehmigt. Ich habe also jeden Monat überwiesen, jedoch schlichtweg den Abschlag vergessen (ohne Vorsatz, einfach nur vergessen), diesen Fehler nehme ich auch unzögerlich auf meine Kappe.

Ich habe also den Kundenservice kontaktiert, die sehr unfreundliche Dame hat geschlagene 15min gebraucht, um den Rechnungssachverhalt selbst zu verstehen. Ich habe mehrmals gesagt, dass ich ZAHLUNGSWILLIG bin, jedoch die finanziellen Mittel im Falle eines StromSTOP nicht auftreiben kann, es wären sodann mehr als 800 Euro fällig mit Mahn- & Entsperrgebühr.

Ich bin AZUBI und werde den Anschluss nie wieder entsperren lassen können, weil die Kosten jeden Monat immer mehr werden. Ich wollte doch zahlen und habe gezahlt, teilweise sogar auf Nahrung verzichtet. Ich bin ratlos und weiß nicht mehr weiter! Vattenfall ist solch ein großer Konzern, ich bin solch eine kleine Figur und werde wohl richtig abrutschen, wenn der Stromgigant nicht einlenkt. Ich mache mir große Sorgen um meine Person & meine Zukunft. STROM braucht man zum Leben.

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Meine Forderung an Vattenfall Europe AG: Meine Stromrechnung überprüfen, auf E-Mails antworten, mehr Menschlichkeit zeigen!


 
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Kommentare und Trackbacks (11)


18.08.2011 | 12:48
von ReclaBoxler-1026735 | Regelverstoß melden
Sorry, ihr Anliegen ist mir unverständlich. Ihnen wurden als Einzelperson (?) nach einigen Monaten mehr als 800 EUR in Rechnung gestellt worden? Was betreiben sie alles mit dem Vattenfall-Strom?

Normal ist das nicht!

18.08.2011 | 12:51
von Christopher K. | Regelverstoß melden
Ich kann es mir leider auch nicht erklären.
Ich lebe in einer 1-Raum Wohnung mit ca. 50m2, habe einen TV, LapTop sowie Waschmaschine & Geschirrspüler. Ich bin Azubi, daher auch kaum zu Hause.

18.08.2011 | 13:08
von ReclaBoxler-1026735 | Regelverstoß melden
Also, als Einzelperson mit diesem "Gerätepark" können sie maximal 2500kWh/Jahr rechnen und sie haben dabei mit dem Berlin Easy Privatstrom ca. 600 EUR Kosten im Jahr.

Wenn sie mehr haben, stimmt was nicht und ich würde den Zähler täglich ablesen.

18.08.2011 | 13:09
von Christopher K. | Regelverstoß melden
Danke für den Ratschlag, das werde ich auch mit Sicherheit machen, wenn in ca. zehn Jahren meine Schuld abgezahlt ist und der Zähler wieder läuft. :(

18.08.2011 | 14:23
von Christopher K. | Regelverstoß melden
So was musste ja kommen. :D
Wenn ich mein Text betrachte, habe ich wohl kaum geschrieben, dass Vattenfall auf seine Forderung verzichten soll. ;)

18.08.2011 | 18:32
von ReclaBoxler-2805100 | Regelverstoß melden
E-Mail an die Bundesnetzagentur schicken.
Dort den Fall schildern.

Verbraucherservice-energie spider monkey bnetza.de

Danach Ökostrom mit „OK Power“ Label bestellen.
Beruhigt das Gemüt und das Klima!

19.08.2011 | 18:41
von Christopher K. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Nach Vorsprache im Kundencenter keine Lösung gefunden. Eine weitere Ratenzahlung wurde sofort abgelehnt, ich wurde zum JobCenter/ ARGE verwiesen... Soll mir da ein Kredit beantragen. Der Mitarbeiter war nicht einmal in der Lage, mir in die Augen zu schauen. Auch eine erneute Überprüfung meiner Rechnung wurde abgelehnt. Eine Zahlungsunwilligkeit mit Vorsatz wurde mir ebenfalls vorgeworfen! ICH BIN FASSUNGSLOS!


19.08.2011 | 22:49
von Gitti Guju | Regelverstoß melden
Profile-Bild von Gitti Guju Hallo Cristopher K, Menschlichkeit und Verständnis kann man von Vattenfall nicht erwarten. Auch mal die anderen Beiträge über Vattenfall hier lesen, vielleicht findet sich ja dort eine Lösung. Mein Tipp ist, übers Wochenende eine Schuldnerberatung in der Nähe zu suchen und schnellstens einen Termin dort zu bekommen. Gute Erfahrung habe ich mit dem Caritasverband Schuldner- und Insolvenzberatung in der Schönhauser Allee 141 gemacht. Gerne gebe ich die Mail-addi von einem guten und kostenlosen Berater. Es ist höchste Eisenbahn und es muss wirklich schnell gehandelt werden. Von einer Bekannten hatte ich gehört, dass sie nach Abstellung des Stroms zum Gericht gegangen ist und dort eine Bescheinigung bekommen hat, wonach Vattenfall aufgefordert wurde, den Stromanschluss wieder anzustellen. Nach vielen hin und her klappte das auch. Dein hoher Stromverbrauch kann nur durch einen Rechenfehler entstanden sein. Vattenfall stuft Neukunden viel zu hoch ein und verlangt dementsprechend hohe Abschläge. Wenn man da nicht aufpasst, hat man die hohen Abschläge an der Backe, Mahnkosten, die 3x im Monat angemahnt werden und man sitzt schon in der Schuldenfalle. Also schnell alle Papiere von Vattenfall zusammen suchen und schnellsten zur Schuldnerberatung. Vergesse den jetzigen Zählerstand nicht aufzuschreiben und der Anfangsbestand muss natürlich auch vorhanden sein (Übergabeprotokoll beim Einzug). Viel Glück.


24.08.2011 | 20:32
von Paul S. | Regelverstoß melden
Ihr müsst verstehen, dass Vattenfall sich in einer schlechten Zeit befindet. Zichtausende Kunden haben Ihnen den Rücken gekehrt, damit haben die wohl jetzt schwer zu kämpfen. Sie sind damit überfordert und dabei entsteht nun mal Chaos, die auch alle verbliebenen Kunden zu spüren bekommen. Auch ich habe massive Probleme mit diesem Konzern. Ich kann es nicht nachvollziehen, was da abgeht. Sie verscheuchen doch nur noch weitere Kunden mit ihrem Handeln.

Na ja, wer schlau ist, der handelt und wechselt. ;-)

Weitere Tipps:

- Geh zur ÖRA in deiner Nähe, dort bekommst du weitere Hilfe und Beratung.

- Schließen dich Aktionen an wie z. B. "Tschüss Vattenfall" usw.

Auf die Politik ist leider kein Verlass, sie schützt den Verbraucher nicht. Wie denn auch, wenn Vattenfall "Parteispenden" verteilt. Es bleiben dann nur noch von den Bürgern selbst organisierte Kampfkampanien als Verteidigung gegen die großen Konzerne übrig.

27.08.2011 | 08:49
von Christopher K. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Leider ist der Fall noch nicht gelöst. Obwohl ich noch ca. die Hälfte an Geld besorgt hatte, wollte Vattenfall mir keine Ratenzahlung mehr anbieten. Jetzt hat sich dazu noch mein Arbeitgeber eingeschaltet, ich hoffe, dass es vielleicht jetzt bald eine Lösung gibt. Weil, Strom ist leider schon aus... Ich werde aber nicht aufgeben!


21.11.2011 | 17:23
von ReclaBoxler-1723286 | Regelverstoß melden
Beim Durchforsten nach Kundenreklamationen bin ich auf folgende hilfreiche Beispiele
gestoßen, die als Anleitung dienen könnten:

de.reclabox.com/beschwerde/43863-gold-gas-grosshabersdorf-ungerechtfertigte-forderung-m-vorsaetzlich-falscher-datenerhebung

de.reclabox.com/beschwerde/43458-stromio-duesseldorf-stromio-meine-belastungsgrenze-ist-erreicht

www.strom-magazin.de/forum/board-flexstrom/thread-wie-ihr-den-aktionsbonus-doch-bekommt-1220-page-1.html

Die Beschwerdeführer hatten bereits nach 10-15 Tagen nach jeweiligen „Einschreiben“ die Fälle positiv abschließen können und hatten Rückerstattungen erhalten (Erstere sogar mit Zinsen und Bearbeitungsgebühren). Wohl wegen ihrer schnellen Reaktion, den unmissverständlichen Formulierungen ihrer Forderungen und der scharfen Vorgehensweisen. Ich glaube, bei gleichem Vorgehen, müsste das bei den meisten hier geschilderten Beschwerden sicher zum Erfolg führen. Ich habe sogar mit einem Beschwerdeführer telefoniert. Er hat mich davon überzeugt, wie einfach es ist, sich zu wehren, wenn man es genau so macht und nicht von der Linie abweicht. Ich werde ab sofort auch nur noch so gegen ungerechtfertigte Forderungen und Preiserhöhungen vorgehen.

Nicht warten, bis bis sich die Versorger melden oder bewegen. Kein E-Mail-Verkehr und keine Telefongespräche mit den Versorgern führen. Sich nicht vertrösten lassen. Keine Preiserhöhungen akzeptieren, egal wie diese begründet werden. Meine und die Erfahrungen der meisten Geschädigten zeigen, dass Warten rein gar nichts, bzw. das Gegenteil bringt (siehe die vielen gleich lautenden Beschwerden hier in der ReclaBox, bei denen die Beschwerdeführer zum Teil über Monate warten).

Wenn die Forderungen begründet sind, bewiesen werden können und somit rechtens scheinen, so gibt es nur einen korrekten und schnellen Weg: „Einschreiben mit Rückschein oder Übergabeeinschreiben“ an den Versorger senden und darin unmissverständlich den Sachverhalt schildern und die Forderungen benennen (keine „Bitte“, sondern „ich fordere bis xx. xx. xxxx, dass _____, andernfalls werde ich ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“). Die ReclaBox nur als Unterstützung und zur Information für andere Geschädigte zuschalten.

* Zählerdaten selber ablesen und übermitteln (Eingangsbestätigung verlangen)
* Abrechnung verlangen bis xx. xx. xxxx (max. 10 Tage).
* Ist die Abrechnung schon eingetroffen, sofort widersprechen (ggf. Unbilligkeitseinwand BGB § 315)
* Ist keine Abrechnung eingegangen, diese selber erstellen
* Allen Preiserhöhungen und den Preisen allgemein sofort widersprechen (BGB § 315)
* Die eigene Forderung deutlich formulieren (z. Bsp. korrekte Abrechnung, Rückzahlung, usw.)
* Bei Überzahlung 5% Zinsen ab Überzahlung verlangen.
* Frist setzen (max. 10 Tage) für die Erfüllung der Forderungen
* Hausverbot ggf. erteilen um mögliche Versorgungsunterbrechung zu vermeiden
* Erklären, was passiert, wenn die Frist nicht eingehalten wird (= Klageandrohung).
* Zahlung immer unter „Vorbehalt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ tätigen.
* Keine Mahnung verfassen oder Aufschub gewähren.
* Nach Ablauf der gesetzten Frist ohne weitere Mitteilung sofort den Rechtsweg bestreiten.

Fristsetzung nur mit Datum – nicht „sofort“ oder „innerhalb von 2 Wochen“, sondern exakten Tag nennen, an dem die Frist abläuft. Bei jedem Schriftverkehr ohne „Einschreiben“ eine Eingangsbestätigung innert 24h verlangen.

Kommen danach vom Versorger Informationsschreiben, Anrufe, Erklärungsversuche, Mahn-, Klage- oder Sperrandrohungen (bei Sperrandrohung sofort Hausverbot erteilen). Diese einfach ignorieren und noch mal kurz Standpunkt mitteilen. „Leider kann ich Ihre Stellungnahme nicht berücksichtigen, wird meine Forderung bis xx. xx. xxxx nicht vollumfänglich erfüllt, so werde ich, wie in meinem Einschreiben vom xx. xx. xxxx erklärt, ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“. Sollte ein Mahnbescheid vom Versorger kommen, sofort widersprechen und Rechtsbeistand holen.

Wichtig:
Unter dem Jahr immer die Zählerstände aufzeichnen (min. ¼-jährlich). Zählerstände nur im Beisein ablesen lassen. Haben Sie die Zählerdaten, so können Sie ganz einfach, aufgrund der Zähler- und der Vertragsdaten, selber eine Rechnung erstellen (beschleunigt die ganze Sache ungemein). Bei Preiserhöhungen werden die Zählerstände meistens geschätzt – natürlich zu Ungunsten des Kunden. Also keine Schätzungen akzeptieren.

Um Überzahlungen zu vermeiden, einfach unter dem Jahr ein Schreiben verfassen, dass sich das Verbrauchsverhalten signifikant geändert habe und dadurch die monatlichen Abschlagszahlungen neue auf xx. xx festzulegen ist. Zu diesem Zweck die laufende Einzugsermächtigung aufkündigen und eine neue Einzugsermächtigung mit neuem Abschlagsbetrag mit senden. Hinweis, dass bei widerrechtlicher Abbuchungen eine Bearbeitungsgebühr von € 20.00 für jede Rückbuchung anfallen. Um zu hohen Nachforderungen zu entgehen, die Abschlagszahlungen immer nahe am tatsächlichen Verbrauch festlegen. Besser ist es die Abschlagszahlungen tiefer anzubringen und den fehlenden Betrag auf ein separates Konto einzahlen um zur Abschlussrechnung genügend Liquidität zu halten.

Gute Hinweise und Berechnungen finden Sie auch unter den Kommentaren von „Melanie“ und „Markus“ (= Suchfunktion von ReclaBox), beim „Bund der Energieverbraucher“ und bei den „Verbraucherzentralen der Länder“

Die Schlichtungsstelle nur in unklaren Forderungen bemühen, bei unstrittigen Forderungen (betrifft fast alle Reklamationen) gleich mit Anwalt und Klage drohen. Der Versorger darf dann die Gebühren übernehmen.

Interessante Links zum Thema:

www.welt.de/finanzen/article2037653/So_wehren_sich_Verbraucher_gegen_die_Gaspreise.html

www.energieverbraucher.de/de/site/Preisprotest/site__1702/

www.kontra-gaspreis-lilienthal.de/was%20beachten.html

www.verbraucher.de/energie/index.html

www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/1027/eeg.php5

www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,rnn6uyd828wygt9v~cm.asp

www.strom-magazin.de/gasmarkt/verbraucherzentrale-rwe-2011-kunden-sollen-sich-wehren_26218.html

bi-energieprotest.de/index2. php? option=com_content&task=view&id=274&pop=1&page=0&Itemid=2

www.monopole.de/Erdgas-Gas-BGB-315-BGH-Preis-Urteile.html

www.johannafeuerhake.de/Preisprotest

Dies ist keine Rechtsberatung. Keine Garantie auf Richtigkeit. Gegebenenfalls nehmen Sie sich einen auf Energierecht spezialisierten Rechtsbeistand.



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