E.ON Energie Deutschland GmbH (Regensburg)
Falsche Rechnung beim Wärmestrom
Liebe mitleidende E.ON-Kunden,
auch ich möchte hier einmal meinen Frust mit E.ON kundtun.
Ich habe im Oktober 2011 meine Wohnung bezogen. Da ich in dieser Wohnung mit Strom heize, habe ich mich für den E.ON Wärmestrom entschieden (leider ist man hier beim Wärmestrom an den Grundversorger gebunden und das ist leider, leider nur E.ON).
Somit beginnt der Leidensweg.
Nachdem ich zwei Briefe bekommen habe, dass mein Antrag auf den Wärmestrom aufgrund einer Systemumstellung aktuell noch nicht bearbeitet werden konnte, entschloss ich mich dann doch nach mehreren Monaten bei der Hotline anzurufen. Nachdem ich mehrere Minuten in der Warteschleife hing, wurde ich plötzlich aus der Leitung "geschmissen". Von so was lass ich mich ja nicht abhalten, also versuchte ich es nochmal. Nun erfolgreich. Allerdings musste ich einer sehr verwirrten Dame erst einmal sehr lange erklären, dass ein Wärmestrom kein Lichtstrom ist. Diese konnte mir dann auch nur sagen, dass es wohl aufgrund einer Systemumstellung Probleme mit den Wärmestromverträgen gibt und ich mich in zwei Wochen noch einmal melden sollte.
Zwei Wochen später: Wieder wurde ich beim ersten Anruf nach gut 10 Minuten aus der Warteschleife der Hotline geworfen. Danach musste ich wieder einem Mitarbeiter erklären, wo der Unterschied zwischen Wärmestrom- und Lichtstromvertrag ist, und ich wurde aufgrund der Systemumstellung mal wieder vertröstet.
Drei Wochen später rief ich wieder an. Oh Wunder, gleich beim ersten Mal kam ich tatsächlich an einen sehr qualifizierten Kundenberater, der mir auch noch mitteilte, dass die Bestätigung meines Wärmestromvertrages noch diese Woche bei mir ankommen sollte. Nun ja, offenbar scheint der Weg von E.ON bis zu meinem Briefkasten verdammt lang zu sein, denn die Bestätigung kam erst Ende der darauf folgenden Woche bei mir an. Aber so genau sehen wir das ja nicht.
In dieser Bestätigung stand, dass mein Vertrag zum 1. April 2012 beginnt (wohl gemerkt, mit dem Anfangszählerstand von OKTOBER 2011). Natürlich waren hier wieder vollkommen unrealistische Abschlagszahlungen veranschlagt worden, auf die ich hier jetzt mal nicht eingehen möchte.
Im Dezember 2012 erwartete ich nun meine Jahresendabrechnung und die damit verbundene, nicht unerhebliche Rückzahlung von E.ON, für den Wärmestrom. Nachdem meine Nachbarn ihre Rechnungen bereits alle erhalten hatten, wartete ich noch einen Monat und rief dann mal wieder bei der Hotline an. Hier stellte sich nun heraus, dass meine Rechnung, aus unerfindlichen Gründen, noch gar nicht die Rechnungsabteilung verlassen habe. Dies wurde natürlich sofort veranlasst.
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Eine Woche später, wir schreiben bereits Mitte Februar 2013, kam dann endlich die Jahresendabrechnung. Ich konnte recht schnell erkennen, dass diese Rechnung von einem Drittklässler korrekter gestellt werden könnte, als es hier der Fall war. Hier eine kurze Zusammenfassung: Der Wärmestrom hat den Vorteil, dass es einen Hochtarif und einen Niedertarif gibt. Abgerechnet wurde in meiner Rechnung der Hochtarif und der Niedertarif aber zum Preis des Hochtarifes (macht ungefähr 90€ zu viel berechnet). Des Weiteren wurde natürlich die neue Abschlagszahlung auf Basis des Rechnungszeitraums von April bis Dezember 2012 hochgerechnet. Ich will nochmal betonen, dass der Stand vom April aufgrund der langen Bearbeitungszeit eigentlich der Stand aus dem Oktober des Vorjahres ist. Somit ist die Berechnungsgrundlage nicht neun Monate, sondern 15 Monate!
Also wieder Anruf bei der Hotline. Die Antwort auf meine Beschwerde war: "Oh, da ist wohl was falsch gelaufen". Danach wurde eine neue Rechnungserstellung angestoßen.
Eine Woche später hatte ich dann tatsächlich die neue Rechnung im Briefkasten und die Hoffnung, nun endlich die korrekte Abrechnung zu bekommen. Wenn meine Hoffnung ein Spiegel wäre, würde dieser Spiegel jetzt in Scherben zerbrochen neben mir liegen, denn die "neue" Rechnung enthielt noch immer die gleichen Fehler wie die alte (außer, dass der neue Abschlag nochmal um 2 Euro gestiegen ist).
So. Das ist nun der Status quo. Gleich morgen früh werde ich mal wieder die Nummer der Hotline wählen, die ich das letzte Mal schon vorsorglich fest in mein Telefon gespeichert habe. Aber die E.ON Kunden sind ja alle verdammt geduldig und ich bin gespannt, ob man bei Versuch Nummer 3 nun endlich die Jahresabrechnung in korrekter Form schafft.
06.03.2013 | 12:58
Abteilung: Servicemanagement
Guten Tag, Frau Pflug,
wir bitten Sie in aller Form um Entschuldigung für die vielen Fehler, die wir bei der Bearbeitung Ihrer Rechnungen gemacht haben. Wir geben Ihnen völlig Recht, dass Sie von einem kundenorientierten Unternehmen mehr Service erwarten. Die Tarifdaten haben wir nun in unserem Abrechnungssystem bereinigt und werden eine neue, korrekte Abrechnung erstellen. Den Abschlag werden wir, dem tatsächlichen Verbrauch entsprechend, selbstverständlich anpassen.
Wir hoffen, dass mit Erstellung der korrigierten Rechnung die leidige Angelegenheit für Sie erledigt ist. Vielleicht geben Sie uns in Zukunft wieder einmal die Chance, Sie von unserem Service zu überzeugen.
Beste Grüße
Ihr E.ON Vertrieb
So erwarte ich mir ein serviceorientiertes Unternehmen.
Vielen Dank!