Beschwerde lesen

Im Februar 2015 sind wir in unser neues Haus eingezogen. Die Zimmertüren hatten wir uns bei Bauhaus in Aalen-Essingen ausgesucht, auch mit der Montage haben wir Bauhaus beauftragt. In der Woche unseres Einzugs sollten alle Zimmertüren montiert werden. Leider wurden von Bauhaus einige Türen falsch bestellt, andere wurden beschädigt geliefert. Wir zogen also ein und mehrere Türen inkl. Zargen fehlten, u. a. auch die Toilettentüre. Nach einigen Telefonaten und vielen unbeantworteten Emails wurden ca. 6 Wochen nach unserem Einzug die fehlenden Türen montiert; Juchuuu, wir hatten dann eine Toilettentüre.

Die Abnahme des Einbaus und die Akzeptanz der Türen haben wir verweigert, da 5 Türen klapperten (Türblätter verzogen, Schließbleche fehlerhaft eingebaut, …) oder sich nicht schließen ließen. Wir forderten Bauhaus also im April 2015 auf diese Mängel zu beheben. Die Schlussrechnung bezahlten wir vorerst nicht.

Endlich machte sich Ende Mai 2015 ein Bauhaus-Mitarbeiter erneut auf den Weg zu uns und bestätigte vor Ort die Mängel. Dabei wurde uns eine kurzfristige Rückmeldung und Mängelbehebung zugesagt. Als Mitte Juli immer noch keine Rückmeldung da war, haben wir per Email erneut die Mängelbeseitigung eingefordert. Auf diese Email erhielten wir ebenfalls keine Reaktion, so dass wir Ende Juli eine letzte Frist von zwei Wochen setzten und ankündigten juristisch gegen Bauhaus vorzugehen. Wir erhielten wieder keinerlei Reaktion und wendeten uns am Ende der zweiwöchigen Frist direkt an die Geschäftsleitung von Bauhaus.

Noch am selben Tag erhielten wir eine Rückmeldung, am Tag darauf war jemand von Bauhaus bei uns.

Ende September wurden schließlich Türzargen und Türblätter ausgetauscht und nachgebessert, leider waren erneut Türblätter dabei, die verzogen waren. Ende Oktober wurden dann diese verzogenen Türblätter ausgetauscht, es funktionierte alles so wie man es erwarten kann. Zur endgültigen Abnahme reiste der Bauhaus-Mitarbeiter zuerst an die ehemalige Adresse an (Adressänderung wurde mehrfach in Auftrag gegeben), die Abnahme erfolgt dann jedoch problemlos. Mitte Dezember 2015 forderte Bauhaus dann die Schlusszahlung ein, die wir dann auch beglichen.

Anfang Februar begannen nun drei Türen wieder zu klappern, die Schließbleche hatten sich gelockert. Wir reklamierten dies bei Bauhaus und erhielten dann – wieder nach erneutem Nachfragen nach vier Wochen – die Rückmeldung der Hersteller würde sich mit uns in Verbindung setzen, dieser (Firma Jeld-Wen, Türen-Serie Kilsgaard) gehe aber davon aus, dass die Türen durch „mechanische Schäden“ nicht mehr richtig schließen; wortwörtlich: „häufiges Zuschlagen der Tür, ohne den Drücker zu benutzen“. Wir wiesen Bauhaus nun durchaus verärgert darauf hin, dass wir die Türen grundsätzlich nicht zuschlagen und dass Türen im Mietrecht eine Nutzungsdauer von über 20 Jahren aufweisen, sehr komisch, dass diese bereits nach mehreren Monaten bei uns nicht mehr funktionieren, auch unter Berücksichtigung der Vorgeschichte. Wir setzten Bauhaus erneut eine Frist, diese ist nun verstrichen.

Wir fordern die Firma Bauhaus auf die aktuellen Mängel vor Ort zu beseitigen. Für unsere Anwesenheitszeit während der Mängelbeseitigung werden wir Bauhaus eine Rechnung stellen (wir haben schon zu oft unsere Arbeitszeit unterbrochen oder verkürzt). Darüber hinaus fordern wir die Firma Bauhaus auf, uns eine langjährige Garantie auszuhändigen, in der zukünftige Schäden – die nicht durch uns verursacht wurden – behoben werden. Wir haben kein Vertrauen mehr in die erworbenen Produkte und gehen davon aus, dass die Türen im Keller (aktuell noch nicht wirklich im Einsatz) irgendwann auch anfangen zu klappern oder grundsätzlich nicht langlebig sind. Wir haben kein Billigprodukt erworben und erwarten die entsprechende Langlebigkeit., ansonsten bitten wir die Türen wieder auszubauen und uns den kompletten Kaufpreis und den Schaden zu erstatten.