Beschwerde lesen

Vor einiger Zeit entschlossen wir - eine Bürogemeinschaft aus zwei Freiberuflern / Unternehmern - uns, unser EDV-System von Windows zu Apple umzustellen.

In Gesprächen mit den Verkäufern im GRAVIS-Shop Osnabrück stellten wir unsere Situation da und baten um Empfehlungen und Beratungen. Dabei ging es uns ausdrücklich darum, die vorhandene Funktionalität des EDV-Systems (Synchronisation von Office zu Mobilgeräten, Einbindung externer Monitore etc., bewährter Büroanwendungen) beizubehalten.

Am 28.12. erwarben wir schließlich zwei Mac Book Pro mit umfangreichem Zubehör. In den folgenden Tagen stellten sich die folgenden fatalen Tatsachen heraus:

1. Bei Office 2011 für Mac bzw. Outlook ist es nicht möglich, eine Synchronisation des Kalenders mit mobilen Geräten (z. B. einem Blackberry) durchzuführen. Damit müssen Termindaten, die im zentralen EDV-System eingestellt werden, manuell auf die entsprechenden Mobilgeräte umgetragen werden - und umgekehrt.

2. Das Mac Book Pro lässt sich zwar mit externen Monitoren verbinden, die Wiedergabe mit einer entsprechenden Auflösung ist kaum selten gegeben. Auf dem Mac Book Pro (13,3 Zoll) wird eine Auflösung von 1280*800 Pixeln wiedergegeben, auch auf externen Monitoren, z. B. mit 24 Zoll, wird keine bessere Auflösung dargestellt! Wir erprobten dies an zahlreichen, unterschiedlichen externen Monitoren. Damit wären die vorhandenen Monitore in unserem Unternehmen quasi "Elektroschrott", da eine professionelle Arbeit an den Display nicht mehr möglich ist.

GRAVIS ließ uns in beiden Fällen im Stich. Auf die fehlenden Synchronisationsmöglichkeiten von Office 2011 wurden wir nicht hingewiesen. Dies hätte übrigens dazu geführt, dass wir uns gegen den Kauf entschieden hätten. Auch die Frage nach passenden externen Monitoren wurden mit einem Blick in den lokalen Lagerbestand abgetan - und dem Hinweis, dass nur das Apple Cinema Display für einen Preis von jeweils mehr als 1.000,-- € verfügbar sei. Doch Büro-Monitore mit 27 Zoll brauchen wir für unsere Arbeit nicht. Alternativen zu den Apple-Displays wurden uns nicht genannt.

Vor diesem Hintergrund können wir mit den Mac Book Pro nicht arbeiten bzw. wie gedacht einsetzen - ein Fehlkauf, der uns fast eine Woche Zeit und 4.400,-- € (brutto) gekostet hat.