Beschwerde lesen

In einem Werbetelefonat im Auftrag der Firma klarmobil schlug mir eine Call-Center-Mitarbeiterin vor, meinen bisherigen klarmobil-Tarif auf einen neuen preisgünstigen umzustellen. Sie versicherte mir dabei, dass eine Umstellung nur dann stattfinden würde, soweit ich mich unter der von ihr genannten Telefonnummer melden würde. Dieses „Angebot“ habe ich nie wahrgenommen.

Kurze Zeit später erhielt ich von der Firma klarmobil jedoch eine SMS, in der mir mitgeteilt wurde, dass ab dem 31.10.13 zum meinen bestehenden Tarif die Zusatzoption „VIP-Paket classic“ (?) eingerichtet wird. Da die durch das Zusatzpaket angebotenen Leistungen von mir seit Beginn meines Vertrags in 2007 noch nie in Anspruch genommen wurden und diese Option für mich somit völlig sinnlos gewesen wäre, hatte ich sicherheitshalber am 12.11.2013 fristgerecht von der Widerrufsfrist gegen die Einrichtung des „VIP-Paketes“ Gebrauch gemacht.

In der Telekommunikationsabrechnung vom 29.11.2013 wurden mir jedoch die Kosten für das „VIP-Paket“ in Rechnung gestellt. Gegen die Telekommunikationsabrechnung habe ich umgehend wegen der Berechnung für das „VIP-Paket“ Widerspruch eingelegt und auf meinen Widerruf vom 12.11.13 verwiesen. Zudem ist darum gebeten worden, in Höhe des Kostenanteils für das „VIP-Paket“ keine Abbuchung von meinem Bankkonto vorzunehmen. Bei Zuwiderhandlung wurde vorsorglich darauf hingewiesen, dass andernfalls eine Rückbuchung der Lastschrift veranlasst wird. Ohne jegliche Rückmeldung seitens der Firma klarmobil ist der volle und teilweise bestrittene Betrag per Lastschrift eingezogen worden. Daraufhin habe ich mit E-Mail vom 10.12.2013 unter Fristsetzung und Androhung des Widerrufs der Lastschrift an die Erstattung des zu unrecht erhobenen Betrags erinnert. Aufgrund des fruchtlosen Verstreichens der Frist ist letztendlich die Lastschrift widerrufen worden.

Auch in den nachfolgenden Telekommunikationsabrechnungen wurden mir die Kosten für das „VIP-Paket“ berechnet, so dass auch gegen diese Widersprüche eingelegt werden mussten. Bis heute (!) habe ich auf meine diversen E-Mails bzw. schriftlichen Einschreiben (ohne und mit Rückschein) keine problembezogene Antwort von der Firma klarmobil erhalten. Die auf der Klarmobil-Internetseite angebotene Funktion „Service-Chat“ stand zu keiner Zeit zur Verfügung. Als Rückantwort auf meine E-Mails erhielt ich nur die folgenden Antworten:

„vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme mit unserem Kundenservice. Gern werden wir Ihr Anliegen unter der Ticket-ID XXX schnellstmöglich bearbeiten. Auf Grund einer hohen Nachfrage kann unsere Rückantwort derzeit etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Verständnis. “

bzw.

„Ihr Anliegen hat uns erreicht und wir haben Sie nicht vergessen. Wir bitten Sie an dieser Stelle um Verständnis und noch etwas Geduld. Sie erhalten unsere Antwort schnellstmöglich. “

Aufgrund der von mir vorgenommenen Rücklastschrift sah sich die Firma klarmobil Anfang des Jahres dazu veranlasst, mir Zahlungserinnerungen zuzusenden (zumindest in dieser Angelegenheit reagiert die Firma klarmobil in einer nicht gewohnten Schnelle). Neben der Gebühr für das „VIP-Paket“, die sich mittlerweile auf eine Gesamtsumme von 8,95 € summiert, macht die Firma klarmobil Mahnkosten in Höhe von 2 x 2,95 € und für die von mir vorgenommene Rücklastschrift eine Gebühr in Höhe von 8,90 € geltend. In den Zahlungserinnerungen wird zudem mit der Weitergabe der Daten an die in den Datenschutzmerkblatt genannten Auskunfteien, Einleitung eines Inkassoverfahrens und weiteren „erheblichen Kosten“ gedroht, ohne jedoch einmal begründet Stellung zu meinen Widerruf bzw. meinen Widersprüchen zu nehmen.

Das Verhalten der Firma klarmobil zeigt von keinem serviceorientierten bzw. kundenfreundlichen Umgang und ist in meinen Augen höchst unseriös. Leider musste ich auch aus entsprechenden Internetforen (u. a. auch diesem hier) entnehmen, dass dies offensichtlich kein Einzelfall ist.

Obwohl ich schon langjähriger Kunde bei der Firma klarmobil bin und bis zu diesem Vorfall auch keine negativen Erfahrungen gemacht habe, sah ich mich aufgrund der Geschehnisse in den vergangenen Wochen dazu gezwungen, meinen Mobilfunkvertrag zu kündigen. Die mit meiner Kündigung vom 28.01.2014 angeforderte Bestätigung steht bisweilen noch aus. Allerdings hat es die Firma klarmobil am 31.01.2014 geschafft, eine „letzte“ Mahnung an mich zu senden.

Ich fordere die Firma klarmobil hiermit auf, meine Kündigungsschreiben umgehend zu bestätigen und das Mahnverfahren einzustellen oder – wie schon aufgefordert - endlich einen gerichtlichen Mahnbescheid zu erlassen.