
CHRIST Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH (Hagen)
Qualitätsunterschied Steine Ehering/schlechter Service
Im Juni 2013 haben wir unsere Eheringe in der CHRIST-Filliale in Siegen gekauft. Der zweiteilige Damenring (Aufsteckring) wurde ärgerlicherweise schon damals in einer falschen Größe geliefert, sodass dieser verkleinert werden musste - auf unsere Kosten; wir haben dafür 90 Euro gezahlt. Darüber haben wir uns damals schon geärgert, denn schließlich hatten wir für den Ring vorher schon 1599 Euro bezahlt.
Vor einigen Wochen ist meiner Frau nun erstmals aufgefallen, dass einer der Diamanten unter UV-Licht blau fluoresziert. Daraufhin ist sie sofort in die CHRIST-Filliale gegangen, in der wir die Ringe damals gekauft haben. Dort konnte sich diesen Umstand niemand erklären und man bot uns an, den Ring zur Überprüfung der Diamanten zum Goldschmied zu schicken.
Einige Tage später erhielt meine Frau per Mail den Hinweis, dass der Ring zur Abholung in der Filliale lege. Dort erwartete sie dann ein polierter und aufbereiteter Ring, der farblich jetzt überhaupt nicht mehr zum anderen Teil des Eheringes passt - denn dieser wurde nicht mit eingeschickt und die CHRIST-Mitarbeiter versäumten es auch, einen entsprechenden Hinweis auf den Auftrag zu schreiben, aus dem der Goldschmied hätte wissen können, dass es sich um einen zweiteiligen Ring handelt.
Zunächst verlangte man von uns 15 Euro für die Reinigung und Aufarbeitung, die wir nicht in Auftrag gegeben haben. Zur Begründung hieß es, der Diamant würde aufgrund von einer Verschmutzung blau scheinen, der Goldschmied hätte den Ring gereinigt und, quasi als Bonus, diesen auch noch aufbereitet. Wir müssten dafür auch nur 15 statt regulär 45 Euro zahlen. Erst auf unseren vehementen Protest hin nahm man von der Forderung nach diesen 15 Euro Abstand.
An unserem Problem hat sich aber überhaupt nichts geändert: Der Diamant leuchtet weiterhin unter UV-Licht blau. Dank einer freundlichen Mitarbeiterin an der Hotline wurden wir dann auch darauf aufmerksam gemacht, dass der blaue Schimmer keinesfalls durch Verschmutzungen verursacht wird, sondern ein deutlicher Hinweis auf geringere Qualität des Diamanten ist - siehe u. a. diese Quelle www.yorxs.de/service-fachwissen/fachwissen/diamanten/erweiterte-kriterien/fluoreszenz/
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Interessanterweise konnte die Mitarbeiterin an der Hotline uns sofort diesen Hinweis geben, während die Mitarbeiter in der Filiale beteuerten, noch nie etwas von einem blau schimmernden Diamanten gehört zu haben und uns allgemein das Gefühl gaben, als würden wir nicht ernst genommen. Das zweite Problem wurde dann erst durch den Goldschmied geschaffen: beide Teile des Eherings haben nun deutlich sichtbar unterschiedliche Farben - der eine gereinigt, poliert und aufgearbeitet, der andere nicht. Lösungsvorschlag in der Filiale: wir sollten doch den anderen Teil des Ringes auch einschicken und auf unsere Kosten aufarbeiten lassen - für 45 Euro. Wir sollten froh sein, dass der eine Teil des Ringes jetzt schon kostenlos aufgearbeitet worden sei.
Unser Vertrauen in CHRIST ist durch dieses Verhalten tief erschüttert. Nicht nur sind wir vom Umgang mit unserer Beschwerde in der Filiale enttäuscht, darüber hinaus zweifeln wir aufgrund des blau leuchtenden Diamanten an der Qualität des Eheringes. Das führt nun dazu, dass meine Frau den Ehering, der eigentlich ein Leben lang an ihrem Finger getragen werden sollte, nicht mehr trägt.

25.06.2015 | 15:57
Abteilung: Kundenmanagement
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Fall wurde direkt mit der Kundin persönlich geklärt.
Hier zum Thema „Fluoreszenz“ einige Informationen:
Schätzungsweise 40% aller Diamanten haben die Eigenschaft, auf Licht mit langwelligen UV-Anteilen mit einem mehr oder weniger starken Aufleuchten zu reagieren, meist bläulich, selten hellgrün, gelb oder rötlich. Das Leuchten ist nur für die Dauer der Lichteinwirkung zu sehen.
Bei ca. 99% der Steine ist diese Fluoreszenz so schwach, dass sie nur unter konzentrierter Bestrahlung (z. B. UV-Lampe, Sonnenbank, Disco-Schwarzlicht) zu sehen ist.
Es handelt sich um eine natürliche Eigenschaft, die keine negativen Auswirkungen auf die Optik und den Wert des Diamanten hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Christ Team
Diese Geschichte ist wohl nicht sonderlich glücklich gelaufen,
aber wenn ich mir das ganze so ansehe -
diese Ringe sind noch sehr jung und die Ehe soll ein ganzes Leben halten (so Sie es sich so versprochen haben).
Mich würde es befremden, wenn meine Frau sich mir gegenüber so verhielte. Ich kann meinen Ring, der nicht mehr ohne Schaden geändert werden kann, nicht mehr rechts tragen, so daß wir unsere nicht mehr ganz taufrischen, leicht abgewetzten Ringe nach 40 (vierzig!) Ehejahren beide links tragen (war Vorschlag meiner lieben Frau).
Unbekannterweise mit freundlichem Gruß W. S.