Poco Service AG (Kassel)
Falsche Griffe erhalten, da Planerin falsche Nummer eingegben hat
Ich habe mein Küche von Poco planen lassen. An sich war ich eigentlich ganz zufrieden mit der Planerin - außer, dass sie beinahe die falsche Farbe bestellt hatte, was ich - nachdem ich die Verträge unterschrieben hatte - noch gemerkt hatte, weil ich nochmal am Musterregal vorbeigegangen bin und zufällig die Front, die wir kurz vorher rausgeholt hatten (ich wollte weiß hochglanz) neben einer anderen Front liegen sehen habe und mich gefragt habe, warum "mein weiß" irgendwie so cremig rüberkam. Habe das dann nochmal überprüft und festgestellt, dass mein weiß bei Ihr das Magnolien-Weiß war. Im direkten Vergleich fiel dann der gravierende Unterschied auf. Ich frage mich bis heute, wieso mir das vorher nicht aufgefallen war. Nun ja - die Fronten wären wahrscheinlich noch schlimmer gewesen als mein eigentliches Problem, was ich jetzt habe. Bei der Griffauswahl fiel meine Entscheidung ohne große Überlegung auf einen runden Edelstahlgriff. Diesen suchte ich mir aus, weil ich noch weitere Küchenelemente aus der Vorgängerküche in die neue Küche integrieren wollte und die hatten eben genau diese Griffe dran. Alles war soweit klar, sie nahm es in die Planung mit rein und alles war dann irgendwann soweit klar. Eine kleine Änderung gab es noch, da die Planerin mir empfahl, nicht die kurzen Griffe zu nehmen, sondern die Reelingstangen. Nach einem kurzen Preischeck stellte sich dann auch heraus, dass das preislich nicht viel ausmacht. Somit habe ich mich für die Reelingstangen in der kompletten Küche entschieden (Edelstahl, rund.).
Küche wurde dann letzte Woche aufgebaut - mit eckigen Griffen. Ich dachte, ich sehe nicht richtig. Habe das sofort beim Monteur reklamiert und am nächsten Tag einen Anruf vom Abteilungsleiter von Poco bekommen, der mir direkt sagte, dass ich mich wohl mit den Griffen abfinden muss, da ich mich mit meiner Unterschrift für den Griff 930 entschieden habe. Ich fragte, ob das jetzt sein Ernst sei und woher ich die Artikelnummern der Griffe wissen muss, da ich der Meinung bin, dass es reicht, wenn die Planerin das weiß. Ich hatte ihr immerhin gezeigt welche Griffe ich haben möchte. Er sagte weiterhin, dass die Planerin am Ende jede einzelne Position mit mir durchgegangen sei und dass es mir spätestens da dann hätte auffallen müssen. Mir haben echt die Worte gefehlt. Ich hatte drei Seiten mit Positionen - keine Ahnung, wie viele das insgesamt waren, aber jedes einzelne Teil wurde dort aufgeführt und ja - wir sind diese Teileliste durchgegangen, aber ich habe doch nicht jede einzelne Artikelnummer gegengeprüft. Wie lange hätte das denn gedauert? Dann brauche ich doch keine Fachberaterin oder Planerin, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass sie die richtigen Nummern eingibt.
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Wenn ich beim Bäcker sage, ich hätte gerne 10 mal SO ein Brötchen und ich zeige auf eine bestimmt Sorte, von der ich weiß dass sie garantiert ohne Erdnüsse oder Soja sind, weil ich diese Sorte kenne und sicher bin, dass sie ohne diese für mich aufgrund Allergie tödlichen Inhalte sind, dann MUSS ich nich doch darauf verlassen können, dass die Verkäufer mir die gewünschten und richtigen Brötchen einpacken! Ok, in dem Fall würde ich evtl. sehen, wenn sie die falschen Brötchen in die Tüte steckt, aber wie kann ich denn an der Bezeichnung 930 erkennen, dass es die Falschen sind und nicht wie gewünscht die Griffe 900 (hab mich mittlerweile bei Nobilia schlau gemacht, wie die richtigen Griffe heißen)?
ICH WILL DIESE HÄSSLICHEN ECKIGEN GRIFFE NICHT. und nur weil der Verkäufer sagt, dass er zu 100% auf den Kosten des Umtausches sitzen bleiben würde, kann er dieses Problem doch nicht zu meinem machen. Wieso habe ich denn überall Umtausch- und Rückgaberechte? Warum nicht in diesem Fall? Die Griffe sind doch keine Sonderanfertigung? Die können auch noch benutzt werden -halt nur nicht in meiner Küche. Wie war das denn laut BGB mit "Fehler in der Übermittlung", "Irrtum" und was es da alles gibt? Im BWL-Studium hatten wir doch dauernd solche Fallbeispiele und bei dieser Falscheingabe durch die Planerin kann doch meine Unterschrift nicht allesentscheidend sein!
Der Abteilungsleiter hat mir angeboten, sich am Preis für die neuen Griffe zu beteiligen. ist ja nett gemeint, aber ich bin der Meinung, dass ich nichts für den Umtausch bezahlen muss.
Beschwerde ist gelöst