Beschwerde lesen

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal auf der Allgäuer Festwoche in Kempten eine ganze Möbel Inhofer Messehalle bemerkt. Da wir zur Inhofer-Stammkundschaft gehören, sind wir da natürlich direkt reinspaziert. Allerdings war das in Halle 7A, wonach zuvor schon sieben mehr oder weniger große Hallen hinter uns lagen.

In der Sofa-Abteilung haben wir kurz auf einem Sessel und einem Sofa Platz genommen, nicht mit den Schuhen oder so, nein, wir haben uns einfach kurz hingesetzt (dazu laden große Sitzlandschaften zwangsläufig ein). Wir sind natürlich nicht einfach nur rumgesessen, sondern haben auf die dritte Person unserer Runde gewartet, die interessiert einen Katalog durchgeblättert hat. Nach ungefähr 20 Sekunden kam ein Mitarbeiter dann auf uns zu und fragte, ob uns denn zu helfen sei. Nach einem kurzen: "Nein, im Augenblick noch nicht," von unserer Seite bekamen wir dann ein: "Wir sind hier nicht zum Pause machen, sondern zum Verkaufen da," zur Antwort.

Ich finde es schade, dass es sich gerade das Möbelhaus, das von sich behauptet, in Europa einzigartig zu sein, nicht leisten kann, wenn zwei Damen sich 5 Minuten auf den bereitgestellten Sitzmöbeln ausruhen. Reagiert der Verkäufer denn bei Leuten, die ein Kaufinteresse haben, aber erstmal nur Probe sitzen wollen auch so? Obwohl wir bereits mehrere komplette Wohnungseinrichtungen bei Inhofer gekauft haben, hat es sich hiermit erledigt. Unternehmen, die anscheinend derart verbissen auf das Verkaufen und so wenig auf Menschliches achten, muss nicht das Geld in den Rachen geschmissen werden. Hätte der Möbel Mahler oder der XXLutz wohl auch so reagiert? Wahrscheinlich nicht.