1605 Views | 14.05.2013 | 11:44 Uhr
geschrieben von John-Patrick Brough

neckermann.de GmbH i. Ins. (Frankfurt am Main)

Neckermann.de mahnt nach 8 Mo. angebl. nicht erh. Retouren an

Bestell-/Kundennummer: 685823624

Ich habe mitte September 2012 bei neckermann.de mehrere Artikel bestellt, die in 3 Teillieferungen zu 3 seperaten Rechnungen führten.

SCHLAGWORTE

Nachweislich (Einsendebelege liegen derweil wieder vor) habe ich ALLE Artikel fein säuberlich in diesen 3 Paketen wieder retourniert, davon 2 Pakete am 19.09.2012 und das letzte am 22.09.2012.

Ich habe somit keinen der Artikel behalten!

Am 30.09.2012 erreichte mich die Standard E-Mail Info über die Ankunft EINER Rücksendung mit drei Artikeln. Die komplette Bestellung jedoch belief sich auf 7 Artikel.

Am 01.10.2012 wurde, wie bekannt sein sollte, neckermann.de nebst Kundenkontozugang abgeschaltet, somit war mir eine eigene Überprüfung mittels des Online Kundenkontos nicht mehr möglich.

Daraufhin habe ich die Hotline bemüht, bin aber logischerweise aufgrund des damaligen Andrangs nicht mal Ansatzweise durchgekommen. Also habe ich ebenfalls nachweislich am 03.10.2012 eine E-Mail an den Support gesendet, in der ich den Fall kurz schilderte und um manuelle Aufklärung betreffend der noch nicht gebuchten Retouren bat. Eine automatische Mail klärte mich daraufhin lediglich über den aktuellen, rechtlichen Stand der Dinge bei neckermann auf und man bat mich aufgrund des massiven Andrangs bitte Geduld zu haben.

Ich habe über diesen Zeitraum hinaus noch für gut einen Monat immer mal wieder versucht, die Hotline zu bemühen, jedoch war ein Durchkommen nicht möglich.

Danach habe ich es dran gegeben und den Fall für mich als erledigt betrachtet.

--

Wir schreiben das Jahr 2013, den 11.05. und ich finde ein Schreiben "Zahlungserinnerung" von neckermann.de i. I. in meinem Briefkasten, worauf hin ich aufgefordert werde, einen angeblich bereits zum 06.01.2013 fälligen Betrag in Höhe von 61,54 EUR nebst Mahngebühren, in Höhe von 6,95 EUR, berechnet zum 10.05.2013, zu entrichten, mit dem Standardanfang "[. ]es kommt ja leicht vor, dass mal etwas übersehen wird. [.]".

Diesem Schreiben ist nicht mal eine klare Ursache für diesen Betrag zu entnehmen, es wird weder auf eine offene Rechnung aus einer Bestellung verwiesen, noch ist anderweitig ersichtlich, wie sich dieser Betrag zusammensetzt.

Daraufhin habe ich natürlich heute, am 14.05.2013 umgehend die Hotline angerufen und auch sofort eine Sachbearbeiterin am Telefon gehabt. Die Dame klärte mich dann darüber auf, dass aus der damaligen Bestellung tatsächlich noch 4 Posten auszugleichen seien. Ich bat die Dame, mir dies bitte in schriftlicher Form zu übermitteln, denn offene Forderungen ohne Belege kann jeder stellen. "Das ist technisch nicht mehr möglch! ", bekam ich zur Antwort. Als ich hingegen erwiderte, dass ich wahrscheinlich nicht mehr über Sendungsnachweise verfüge, bekam ich hingegen zur Antwort, dass es ja wohl meine Pflicht sei, diese bis zu 2 Jahre aufzubewahren. Über die Sinnhaftigkeit dieser Wandelfähigkeit mag man sich trefflich streiten können.

Schlussendlich meinte die Dame, dass mir in dem Fall nur die Möglichkeit bliebe, eine Eidesstattliche Versicherung darüber abzugeben, dass ich definitiv ALLE Artikel zurück geschickt habe. Diese müsse ich einschicken und man würde den Fall dann an entsprechender Stelle prüfen.

Ein guter Haushalt verliert Gott sei dank nichts und ich habe mich nach dem Gespräch auf die Hinterbeine gesetzt und nach Nachweisen zu meinen Gunsten gesucht. Schlussendlich fand ich zwar keine Rechnungen oder Lieferscheine mehr, jedoch 3 Labelscans von DHL, datiert mit einmal 22.09.2012 und 2 mal 19.09.2012.

Leider ist diesen Zetteln, bis auf das Indiz "DHL-Retoure" und der Sendungsnummer nichts weiter zu entnehmen, sodass ich versuchte mittels der Online Verfolgung bei DHL den Empfang und zugleich den Empfänger zu identifizieren. Nach einem 3/4 Jahr aber nicht mehr möglich, wie sich zeigte.

Daraufhin habe ich DHL direkt und telefonisch kontaktiert und siehe da, dort war man mir als Absender gegenübrt in der Lage sofort zu bestätigen, dass ALLE drei Sendungen ausgeliefert wurden und es sich dabei um neckermann Retouren handelte, die einmal von einem Herrn Bozkurt und zweimal durch die Fa. Akin-my-world angenommen wurden. Beides ist leider mittels Google nicht zu identifizieren, sehe ich aber nun auch nicht mehr als meine Pflicht an. Ich habe die Ware nunmehr nachweislich mit den mitgelieferten Retourenlabeln versandt, ich erwarte nun von neckermann.de i. I. diesen Fall zu den Akten zu legen und viel mehr intern nach dem Fehler zu suchen.

Eigentlich, müsste ich, so wie es besagtes Unternehmen in Form von Mahngebühren ja auch tut, die teuren Hotline Kosten, von 14 cent die Minute in Rechnung stellen. Ich habe 4 Minuten mit neckermann.de telefoniert und gut 10 Minuten mit DHL!

Ich finde es unter aller Kanone, um es mal etwas salopp auszusprechen, dass ehemalige Kunden hier nun für Fehler verantwortlich gemacht werden sollen, die eindeutig auf das Insolvenz Chaos zurückzuführen sind. Auch finde ich es eine Frechheit, schriftlich von Kunden zu verlagen Original Belege einzusenden - die einzigen Nachweise für mich. Selbst DHL hat mich dringend davor gewarnt, die Sendungsbelege im Original zu versenden. Es wäre absoluter Blödsinn, was neckermann.de mit seiner Behauptung, DHL würde nur die Original Belege akzeptieren, schreibt.

Was wird als nächstes behauptet? Dass ich leere Kartons verschickt habe!

Ich hoffe der Fall wird schnellstens geklärt, ansonsten, so denke ich, wird hier wohl der Rechtsweg bestritten werden müssen.

Grüße

Beschwerde bewerten!
Meine Forderung an neckermann.de GmbH i. Ins.: Rückzug der Forderung und Erstattung der mir entstandenen Porto- und Telefonkosten


 
Richtet sich diese Beschwerde gegen Ihr Unternehmen?


Kommentare und Trackbacks (6)


14.05.2013 | 12:24
von John-Patrick Brough | Regelverstoß melden
Hallo,

tja, sehe ich genauso, doch das mit dem Recht haben und Recht bekommen. Wie hier ja einigen anderen Rückmeldungen betreffend Neckermann zu entnehmen ist, werden nur Original Belege akzeptiert, was rechtlich natürlich völliger Quatsch ist. Ich denke hier geht es auch viel mehr um den Versuch an Geld zu kommen und Der Möglichkeit die Forderung lange bestehen zu lassen, in der Hoffnung man knickt irgendwann ein.

Allein die eidesstattliche Versicherung finde ich schon einen Hammer! Man kommt sich vor wie ein Betrüger, doch wer will denn hier wen prellen?

Grüße

15.05.2013 | 15:23
von John-Patrick Brough noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Hallo,

ein Gespräch mit der Verbraucherzentrale hat ergeben, dass es natürlich Blödsinn ist, für eine so offensichtliche Sache eine eidesstattliche Versicherung abzugeben. Genauso, wie es bereits DHL bestätigte, natürlich KEINE Original Belege von den Retouren einzusenden.

Ich werde nun also hergehen, ein Schreiben aufsetzen, mich dabei auf Mahnung und Telefongespräch berufen und die Forderungen per Einschreiben zurückweisen. Ferner werden in Kopie die Versandbelege eingeschickt.

Mal schauen, wie Neckermann.de i. Ins. reagiert.

Grüße


22.05.2013 | 16:29
von John-Patrick Brough noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Hallo,

Einschreiben ist unterwegs, eine Reaktion gibt es bislang noch nicht.

Grüße


26.06.2013 | 17:15
von John-Patrick Brough noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Bisher noch immer keinerlei Feedback. Ich ahne daher böses.


11.09.2013 | 20:56
von ReclaBoxler-3236033 | Regelverstoß melden
Hallo Herr Brough,

haben Sie mittlerweile etwas erreichen können?
Ich habe das selbe Problem, mittlerweile ist auch das Inkassounternehmen Universum eingeschaltet. Und von Neckermann erhielt ich bisher keinerlei Reaktion.

Grüße

03.01.2014 | 13:26
von John-Patrick Brough | Regelverstoß melden
Hallo,

man soll es kaum glauben, doch offensichtlich fängt man bei der Abwicklungsabteilung von Neckermann.de an, nachzudenken.

Monate sind vergangen und endlich ein Feedback.

Nach der schriftlichen Gegendarstellung, der Forderung nach einem korrekten Rechnungsverlauf UND dem einsenden der Versandnachweise in KOPIE meinerseits, bekam ich nun endlich eine aktualisierte, nicht wirklich Aussagekräftigere NEUE Rechnung, dafür aber mit einem auf 0,00 EUR gekürzten Endbetrag. Als in Rechnung gestellte Posten standen zwar noch immer keine Artikelbezeichnungen oder gar ein Bezug zur Originalrechnung, dafür aber der nicht unwichtige Hinweis "Rücksendungen auf dem Transportweg verloren gegangen".

Damit ist der Sachverhalt für mich erledigt. Schwere Geburt doch dank der eindeutig nachweisbaren Versendung der Retouren, konnte man hier wohl nicht umher anders zu entscheiden.

Und hier auch noch mal der dringende Tipp: Nicht von deren dringender Bitte beeindrucken lassen, die Sendungsbelege nur im Original einzuschicken! Das ist der einzige Beweis auf Kunden Seite - so etwas gibt man NIE im Original aus den Händen. Die wissen auch ganz genau, dass sie überhaupt kein Recht dazu haben, diese einzufordern! Immer nur Kopien einsenden!

Grüße und Akte Neckermann ist für mich damit geschlossen. einzig das der Verein meine Mail Adresse weiter verkauft hat und ich nun massig mit Werbung zu gespamt werde, ist noch so eine Sache, die es noch zu klären gibt. Allen anderen viel Glück bei ähnlich gearteten Fällen.

03.01.2014 | 13:27
Der Autor wünscht keine öffentliche Diskussion.




Minimieren ÄHNLICHE BESCHWERDEN
Minimieren BESCHWERDE TEILEN
Minimieren NÜTZLICHE LINKS
Minimieren BESCHWERDE KARTE
DIESES FENSTER IST FREI BEWEGLICH
close
Der Autor wünscht keine öffentliche Diskussion.
DIESES FENSTER IST FREI BEWEGLICH
close
Beschwerde drucken:


Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Mehr Infos OK, alles klar!