Dirk Rossmann GmbH (Burgwedel)
Unfreundlichkeit gegen Kinder
Seit kurzer Zeit bieten die Rossmann-Filialen (hier: Rossmann Bonn, Sternstraße) auch in größerem Umfang Kinderspielzeug an.
Am Nachmittag des 05.11.2011 betrat ich mit meinem Sohn (3 Jahre) die Kinderabteilung im Untergeschoss der oben genannten Filiale. Für einen kleinen Moment ließ ich meinen Sohn aus den Augen, um ein Produkt aus einem anderen Regal zu holen. Ich hörte, wie mein Sohn eine Taste eines elektronischen Kleinkindspielzeugs (Auto mit Musik in einer zum Ausprobieren üblicherweise vorne absichtlich offenen Packung) betätigte.
Wenige Sekunden hörte ich die Stimme einer Verkäuferin, die meinem Sohn das Benutzen untersage, mit den Worten "Lass das, das ist nicht zum spielen!" Als ich dazu kam, zog sich die Verkäuferin zurück. Darauf hin fragte ich die Dame, wozu denn ihrer Meinung nach ein Spielzeug diene? Ich klärte sie darüber auf, dass ein Spielzeug zum Spielen da ist. Weiterhin wies ich darauf hin, dass derartige Spielzeuge an der Front immer offen sind, gerade damit kleine Kinder sie ausprobieren, oftmals mit dem schriftlichen Hinweis "drück mich" oder "probier mich aus". Falls das nicht erwünscht sei, so ich, solle man diese Spielzeuge doch etwas höher platzieren.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Es ist widersinnig zu glauben, ein Kleinkind könne einer solchen Versuchung widerstehen. Genau so unsinnig ist es zu meinen, ein Elternteil könne immer und überall seiner Aufsichtspflicht zu 100% nachkommen. Die Verkäuferin führte an, sie habe selber zwei Kinder, und außerdem würden beim Benutzen der Spielsachen die Batterien verbraucht. Danach verlor sie sich in wütendem Gemurmel, das ich nicht mehr verstehen konnte.
Frage an die Firma Rossmann: Warum bieten Sie Kinderspielzeug an, wenn Ihre Mitarbeiter nicht in der Lage sind, auf Ihre Zielgruppe (die Kinder!) angemessen einzugehen? Was sind Kinder Ihnen wert? Nach dieser Begebenheit zu urteilen, leider wohl nicht sehr viel.
16.11.2011 | 11:31
Abteilung: Neue Medien
Sehr geehrter Kunde,
zu Ihrer Beschwerde möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Die genannte Verkaufsstelle ist eines der ganz wenigen unserer Geschäfte mit einer auf zwei Ebenen verteilten Ladenfläche. Auf der unteren Ebene befindet sich ein Spielwaren-Sortiment, das allerdings weder mit Testspielzeugen noch einer Spielecke ausgestattet ist. Es kommt jedoch häufig vor, dass Kunden ihre Kinder dort allein lassen, während sie sich in anderen Bereichen des Geschäftes umsehen. Wir haben selbstverständlich nichts dagegen einzuwenden, dass Kinder die Produkte begutachten oder auch anfassen, solange deren Verpackungen nicht geöffnet werden.
Öffnet ein Kind eine Verpackung, dann sprechen wir selbstverständlich seine erwachsene Begleitperson an. Nach Rücksprache mit der betreffenden Mitarbeiterin haben Sie sich zum genannten Zeitpunkt jedoch nicht in Sichtweite zu Ihrem Kind aufgehalten. Da Ihr Sohn das Spielzeug aus einer original-verschlossenen Kartonumverpackung entnahm, um es zu bedienen, hatte die Mitarbeiterin selbstverständlich die Pflicht, die ungewünschte Benutzung zu unterbinden.
Wir bedauern es sehr, dass Sie diese Situation als kinderunfreundlich in Erinnerung behalten haben, möchten aber um Verständnis dafür bitten, dass unsere Mitarbeiter in den Verkaufsstellen stets auf die Unterstützung der Erziehungsberechtigten angewiesen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Rossmann-Kundenservice
Ich hatte 1963 für etwas ähnliches eins aufs Patschehändchen bekommen... Sofern die Verkäuferin mittlerweile noch nicht auf dem Friedhof ruht oder an Altzheimer erkrankt ist, fordere ich für diese Missetat eine ausführliche Entschuldigung, auch wenn es fast ein halbes Jahrhundert her ist!
Können in ihrer Gegend 3-Jährige schon lesen?
Wie ich solche Aussagen hasse. Nur weil eine Mitarbeiterin mal einen schlechten Tag hatte und vielleicht nicht tadellos reagiert hat, wird so getan, als wären alle RossmannverkäuferInnen kinderhassende Menschen.
Nehmen Sie doch einfach zur Kenntnis, was die Verkäuferin sagte und wenn es Ihnen nicht passt, kaufen Sie Kinderspielzeug entweder in einem Fachgeschäft oder in einer anderen Rossmann-Filiale. Das ist zwar sehr albern, aber den Müttern mit den tollsten Söhnen der Welt wird das wohl nicht missfallen, solange die Kinder dort alles anfassen und probieren können.
Geschichten aus dem Leben: So etwas Ähnliches habe ich auch mal erlebt. Auch ca. dreijähriges Kind griff in die Auslagen im Kassenbereich und schmiss damit herum, "Mutter" lachte darüber und meinte auch auf Hinweise anderer Kunden: "wenn das da so greifbar herumliegt." Daraufhin nahm eine Kundin ein Paket Spaghetti und zwei Päckchen Käsescheiben aus dem Einkaufswagen der "Mutter" und feuerte die zurück in den Laden ("Entschuldigung, das lag gerade so greifbar herum."). Großes Gejohle der anderen Kunden, puterroter Kopf der "Mutter", die den Rest bezahlt hat und machte, dass sie samt (armem) Kind davon kam. ;-)
Es ist keine Aufsichtspflichtverletzung, wenn das Kind bei einem Einkauf etwas anfasst. Und schon gar nicht, wenn es sich um Spielzeug handelt. Informiert euch bitte erst, bevor Ihr so einen Schwachsinn hier von Euch gebt.
Die Reklamation finde ich angemessen und ich würde mit Nachdruck auf Reaktion seitens Rossmann pochen.
Zu meinen beiden Vorkommentatoren sag ich nur: Copy + Paste, prima. versucht mal eine Runde Real Life zu spielen.
Zeigen Sie mir in meinem Text eine Beleidigung und zeigen Sie mir auf, wo ich aggressiv geworden bin.
Und dann Googeln Sie ein wenig, um ein Profil über mich erstellen zu können.
Mein Tag ist dennoch gerettet.
Liebe Reclabox, löscht Ihr jetzt wirklich willkürlich Kommentare? Das kann nicht wahr sein.
Weil das, was Sie dort "erlebt" haben, schon seit Ewigkeiten im Netz rumschwirrt, quasi schon einen Urban Legend Status hat und zwar in jeder erdenklichen Form.
Übrigens ein schöner Vergleich, den Sie da heranziehen, habe mich wieder köstlich amüsiert. Danke dafür.
Auf Ihre Frage des Denkens gehe ich jetzt nicht genauer ein, da ich Sie nicht überfordern möchte.
Beobachter
Meine Kommentare wurden von der Reclabox nach Überprüfung wieder öffentlich gemacht. Warum? Weil ich niemanden beleidigt habe.
Wer auch immer hier der Meinung ist, meine Kommentare melden zu müssen, möge sich doch bitte mal outen und mir hierfür eine Begründung geben.
Reclabox
Bitte um Wiedereinstellung meiner Kommentare, da dort weder jemand beleidigt wird, noch jemand persönlich von mir angegriffen wird.
Hier der spezielle Ausriss für Sie:
7 Einstellen von Beschwerden, Bewertungen und Kommentaren
Punkt 2.: Beschwerden dürfen von jedem Nutzer nur einmal bewertet werden.
Und dann geben Sie bitte Ruhe.
M. M, lassen Sie sich nicht provozieren, Ihre Kommentare waren im Gegensatz zu anderen, bisher nicht gelöschten, ok. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ReclaBox den momentanen Status beibehalten wird.
ReclaBoxler-2893117, lesen Sie, was Sie selbst am 09.11.2011 | 16:39 geschrieben haben. Und denken Sie nach.