Segmüller (Friedberg)
Probleme mit ALNO Küche von Segmüller
Im Februar 2008 wurde meine neue ALNO Küche von der Firma Segmüller geliefert und aufgebaut. Von Anfang an hatte ich einige Reklamationen, da die Monteure recht hastig und teilweise sehr schlampig gearbeitet haben, z. B. schmissen sie das Werkzeug auf den Küchenarbeitsplatten herum, dass es nur so krachte, dass da nicht mehr zu Bruch ging, war ja wie ein Wunder.
Über die neue Küche konnte ich mich erst gar nicht richtig freuen, da ich beim Putzen und Einräumen der Küche immer wieder Sachen entdeckte, die defekt waren. Nach einiger Zeit hatte ich fast eine ganze Seite aufgeschrieben, was noch zum Ausbessern war. O. K., damals hatte ich noch Gewährleistung und die Mängel wurden dann so nach und nach auch beseitigt. Es gab zwar noch ein paar Dinge, die nicht so schön waren, über die ich aber hinweg gesehen habe.
Endlich habe ich Ruhe, habe ich gedacht, bis mich vor ein paar Wochen der Schlag traf, als ich sah, dass meine Küchenarbeitsplatte im Bereich der Spüle aufquillt. Ich setzte mich wieder mit der Fa. Segmüller in Verbindung. Kulanterweise, da ja meine Gewährleistung schon vorbei war, schickten sie mir auch nach einigen Tagen einen Monteur vorbei, der mir aber dann kurzerhand erklärte, dass man da nur provisorisch rangehen und etwas kleben könnte, ich aber über kurz oder lang eine neue Arbeitsplatte brauche und da die Gewährleistung vorbei ist, habe ich die kompletten Kosten für den Austausch der Arbeitsplatte selber zu tragen, da ich quasi ja selbst schuld wäre, dass die Platte jetzt defekt ist.
Im gleichen Atemzug erklärte mir der Monteur, dass dies nicht passiert wäre, wenn die Abschlüsse NUR mit Silikon gemacht geworden wären und nicht mit den verwendeten Abschlussleisten, in denen auch die Rückwände verlaufen. Die Abschlussleisten waren ja auch nicht gerade billig, aber ich hatte sie extra genommen, weil sie schöner aussehen und ich dachte, dass sie besser sind als nur so ein Silikonstreifen. Beim Abspülen kann immer etwas Wasser heraus spritzen, das ist ja auch nicht gerade so unüblich im Bereich der Spüle.
Nachdem der Monteur mir auch erzählt hat, dass dieses Problem bei „eckigen“ Arbeitsplatten anscheinend schon öfter vorkommt (Material- bzw. Verarbeitungsfehler), frage ich mich natürlich, wie hoch die Qualität dieser Arbeitsplatten überhaupt ist. Wenn ich damals darauf hingewiesen worden wäre, dass Silikonabschlüsse besser als diese Leisten sind, gerade weil ich vielleicht auch nur 3,5 cm Platz zwischen Rückwandabschlussleiste und Spüle habe und „eckige“ Arbeitsplatten an den Kanten gerade im Spülenbereich sehr empfindlich sind, hätte ich sie niemals genommen und mich für Granitplatten oder die klassische „abgerundete“ Variante entschieden. Leider wurde ich auf diese Problematik überhaupt nicht aufmerksam gemacht.
Mir ist zwar bekannt, dass die Gewährleistung nach zwei Jahren zu Ende ist, aber meiner Ansicht nach müsste eine Küchenarbeitsplatte doch erblich länger als gerade mal etwas über drei Jahre halten. Ich bin nur ein Singlehaushalt und frage mich dann schon, wie lange so eine Arbeitsplatte bei einer Familie mit Kindern intakt bleibt.
Muss nach Ablauf der Gewährleistung immer der Kunde schuld sein? Finde ich auch nicht korrekt! Es gibt ja auch versteckte Mängel, die erst nach Jahren auftreten können oder kommt das, was ich nicht glaube, niemals vor? Und wie sollte ich eine Arbeitsplatte, außer wenn ich mit Gewalt ein Loch ect. reinstoße, beschädigen können? Komisch ist auch, dass sie genau an der Schwachstelle zwischen der Rückwand und dem Arbeitsplattenabschluss jetzt defekt ist.
* Warum wird die Arbeitsplatte in diesem Bereich überhaupt abgeschnitten? Warum wird sie nicht sowie auf der Vorderseite, vom Werk aus, mit einem Umleimer abgeschlossen? *
Dann wäre dies wahrscheinlich auch nicht passiert, da dann auch kein Wasser eintreten kann.
Eben auch Aufgrund der eindeutigen Aussage des Monteurs, dass dies, wenn ich keine Abschlussleisten genommen hätte, sondern die Abschlüsse nur mit Silikon gemacht worden wären, wäre dies mit der Platte nicht passiert. Da finde ich es schon recht anmaßend, jetzt zu behaupten, dass ich daran Schuld sei an der beschädigten Platte.
Ich habe gemeint, dass man den Monteuren beim Einbau der Küche trotz dem anfänglichen Ärger vertrauen kann und bin davon ausgegangen, dass die Küche korrekt montiert worden ist, was aber anscheinend nicht der Fall ist. Außerdem war ich der Meinung, dass der Name "Alno" für Qualität bürgt, was sich leider als ein Trugschluss erwies. Habe sogar angeboten, die Arbeitsplatte selber zu bezahlen und die Fa. Segmüller sollte nur die Kosten für den Einbau übernehmen, dies wurde von Segmüller aber abgelehnt.
Fazit: Da ich auch schon sehr viel Ärger vor ein paar Jahren mit meiner Couch aus dem Hause Segmüller hatte und das Problem bis heute noch nicht behoben ist, habe ich von Segmüller die Nase endgültig voll. Aber auf einen Kunden mehr oder weniger kommt es Segmüller wahrscheinlich ja nicht an. Über die Küche und über das Geschäftsgebaren der Fa. Segmüller bin ich maßlos enttäuscht.
Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis, das hört sich ja sehr gut an.
Sieht mir eher nach Furnierfehler aus. In unserer 30 Jahre alten Küche ist noch nichts aufgequollen, trotz gleicher Bauart (eckiger Abschluss und Wandschiene an der Spüle).
Vielen Dank für den Tipp, aber wie gesagt, es war ja ein Montageteam da, die haben die Platte geklebt, ich weiß zwar nicht, ob dies Kunstharz war und mit Wachs ausgebessert, was aber im Endeffekt nicht gebracht hat (siehe Bilder). Es löst sich schon wieder alles vom Furnier ab. :-( Ich bin eben auch der Meinung, dass dies ein Materialfehler sein könnte, da ich mir wirklich keiner Schuld bewusst bin, wie ich so eine Arbeitsplatte in dieser Form beschädigen könnte?
Es gibt Küchen, die werden bestimmt viel mehr als die meinige beansprucht, z. b. die bei mir im Geschäft, da steht das Wasser des öfteren und wird nicht wegewischt, ohne dass sie Schaden nimmt.
Mit Harz wurde es wohl nicht ausgebessert, das ist wasserfest und hält Kräften von bis zu 400 Kilo pro Quadratzentimeter aus und wäre Ihnen die nächsten 20 Jahre nicht mehr aufgegangen.
Falls Sie einen Reparaturversuch unternehmen wollen: 2-Komponenten Epoxydharz kaufen, nach Anleitung anmischen, mit einem Zahnstocher in die Schadstelle bringen und dann vollends füllen und mit der Kante des Zahnstochers bündig das überschüssige Harz an der Kante abziehen. Eventuell die beiden Seiten mit starkem Klebeband zusammenkleben, bis das Harz getrocknet ist.
Eventuell kann mit einer Schraubzwinge das aufgequollene Oberteil zusammengepresst werden, so dass die Öffnung am Rand sich wieder schließt (am besten flaches Holz unterlegen, damit es keine Druckstellen gibt).
Wenn die Reparatur durchgeführt wurde, würde ich empfehlen, den Übergang von der Abschlussleiste zur Arbeitsplatte mit transparentem Silikon zu füllen und mit einem Abziehwerkzeug (gibt es in jedem Baumarkt, so kleine gelbe Eckige, will keine Werbung machen) erhalten Sie auch als Laie eine 100% perfekte und saubere Silikonfuge.
Aber versuchen Sie erst mal noch, auf die fünf Jahre Gewährleistung zu bestehen.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.