MEDIA-SATURN-HOLDING GMBH (Ingolstadt)
Falsche Tatsachen, unheimlich unverschämtes Verhalten
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich rief extra im Saturn an. Eine sehr genervte Dame, deren Namen ich leider nicht vorher aufgeschrieben hatte, „betreute“ mich. Ich fragte sie mehrmals, ob das Samsung Galaxy S2 i9100 noch vorrätig wäre, da mittlerweile nur noch das Samsung Galaxy S2 i9100G für den Handel hergestellt wird. Ich wies explizit darauf hin, letzteres nicht kaufen zu wollen, da dieses zahlreicher Tests zufolge viel schlechtere (Benchmark) Ergebnisse erzielte. (Siehe hierzu: www.chip.de/artikel/Test-Samsung-Galaxy-S2-i9100-gegen-Galaxy-S2-i9100G_55216529.html)
Die Dame fragte laut eigener Aussage extra bei dem dafür zuständigen Mitarbeiter in der Mobilfunkabteilung nach. Sie versicherte mir, dass das Modell Samsung Galaxy S2 i9100 auf jeden Fall noch vorrätig ist und fragte ziemlich unfreundlich, ob das nun alles war. Auf das „Ja“ meinerseits antwortete die Dame „Tschüss“ und legte einfach auf.
Dennoch fuhr ich, glücklich noch einen Händler gefunden zu haben, der das i9100er Modell noch im Bestand hat, in den Saturn und - das Gerät war nicht vorrätig. Ich wurde für eine eventuelle Entschädigung (u. A. Spritkosten) auf den Geschäftsführer verwiesen. Dieser nahm sich nur sehr widerwillig Zeit für unsere Angelegenheit, belächelte den Wunsch nach einer Entschädigung und sagte, er sehe es nicht gerechtfertigt, darüber überhaupt zu diskutieren.
Ich schilderte ihm jedoch trotzdem die Situation, woraufhin er mich fragte, aus welchem „Deppenforum“ ich mir denn diese Informationen gesaugt hätte und deutete an, dass meine Aussagen bezüglich des Gerätes nicht den Tatsachen entsprächen. Er hat angeblich nie von einem Unterschied zwischen den beiden Geräten gehört und auch, dass überhaupt ein zweites Gerät der Sorte existiert sei ihm neu. Sein Mitarbeiter versuchte den Konflikt zu entschärfen, indem er andeutete, dass dies wohl „seit neuem“ der Fall ist. Daraufhin kam er mir unangenehm nah und fragte in einem sehr unangemessenen Tonfall, was denn der Unterschied sei und worin sich dieser äußert. Ich kam mir vor, als versuchte er mich bloßzustellen. Davon abgesehen, sehe ich keinen Grund, ihm zu erläutern, warum ich welches Gerät kaufen möchte und warum nicht. Fakt ist, dass ich unter Vortäuschung falscher Tatsachen in den Saturn Remscheid bestellt wurde. Jedoch brachte auch ein weiterer Versuch, den Vorfall zu klären, keinen Erfolg. Ganz im Gegenteil. Er wurde immer lauter und äußerte sich für einen Geschäftsführer mehr als unangemessen, wenn nicht schon beleidigend.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Auf meinen ersten Brief nach Saturn erhielt ich die Antwort, dass Kontakt mit Samsung aufgenommen wurde und der Test von Chip.de nicht den Tatsachen entspräche. Der restliche "Standard", von wegen vielen Dank für ihren Hinweis, wir werden ihn dazu nutzen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern usw. ist wohl nicht der Rede wert.
Chip angeschrieben und eine weitere Email geschrieben, erhielt ich die Antwort, dass Samsung davon wohl nichts sagte und auch bei Saturn nur Menschen arbeiten.
Wie auch immer. Fakt ist: ich wurde unter Vortäuschung falscher Tatsachen in den Saturn gelockt und unmöglich behandelt. Ein Gutschein würde Saturn nicht mal die Hälfte der entstandenen Fahrtkosten kosten (um diese geht es mir abgesehen davon nicht mal - sondern ums Prinzip) und hätte viel Ärger erspart.
Ausführungen und Unterschieden. Wer soll da noch durchsteigen? Die Händler verzweifeln ja schon selber an den vielen Prospekten und unterschiedlichen Bezeichnungen, bald kennt sich niemand mehr aus, es gibt ständig was neues. Die Mitarbeiter werden auch nicht extra für jedes neue Handy und Co geschult, das ist zeitlich gar nicht möglich. Ich gehe in den Laden und wenn es das Gerät dort nicht gibt, gehe ich wieder raus, schau im Internet nach einem bestimmten Produkt. Die Forderung nach Entschädigung ist Erbsenzählerei, wenn das jeder Kunde fordern würde, weil sein Waschpulver mal wieder vergriffen ist, könnten wir einen Handel mit Fahrtkostenerstattungen aufmachen. Man kann sich auch über die Fliege an der Wand erzürnen und sich über alles aufregen, dann kann man sich die Bluthochdrucktabletten auch gleich bezahlen lassen. Nicht ärgern bringt viel mehr, sich aufregen bringt gar nichts. Ist der Händler unfreundlich, mal selber überlegen, wie man als Kunde auftritt und was man für Forderungen stellt (solche Erstattungen sind bei den Geschäften gar nicht vorgesehen, das dürfen die Mitarbeiter meist gar nicht selber entscheiden). Oder Laden wechseln.
Wenn ein Händler sich bei den von ihm verkauften Produkten nicht auskennt, dann sollte er sein Geschäftsmodell überdenken.
Es gibt genug andere Einkaufsmöglichkeiten wie die negativen Geschäftsergebnisse von Media/Saturn belegen.
Und mit derartiger Inkompetenz werden sie weiter negativ bleiben.
Nunja. Ich bin gespannt, wann/ob ich eine Antwort erhalte.
Beschwerde ist noch nicht gelöst