Beschwerde lesen

Ich muss hier mal Dampf ablassen. Was ihr da nämlich für ein Theater baut, wenn man etwas geliefert bekommt, was nicht in Ordnung ist. Und das geht nämlich so.

Gekauft habe ich eine Kleiderschrankwand PLATSA mit der schicken Birke Front. Aber weil da wohl niemand bei IKEA daran glaubt, dass die Birke sich verkauft, wird die nur vom Zentrallager ausgeliefert. Böse Zungen könnten auch meinen, die machen das nur, weil sich IKEA dadurch Transporte zu den Möbelmärkten spart, aber das ist ja nur hypothetisch. Also habe ich mir die ganzen Sachen nach Hause liefern lassen. Als der Schrank aufgebaut war, musste ich feststellen, dass ein Türblatt eine ca. 4 cm große Kuhle auf der Oberfläche hat - Kein Material darunter. Jetzt könnte man ja sagen, die haben kein Qualitätsmanagement - weil auf der Sichtseite so ein Fehler. Na ja aber das ist nur hypothetisch. Also bin ich in den Markt nach Duisburg gefahren und habe die Tür reklamiert. Die Dame machte dann auch gleich alles mit meinen Unterlagen klar und wollte mir eine Gutschrift erstellen, damit ich die Ware im Markt mitnehmen kann. Ist ja auch immer so gewesen, aber seit dem Zentrallager, wo IKEA ja Kosten spart - hypothetisch, ist das eben auch anders. Also antwortete ich mit einem bestimmendem nein, das werde ich nicht, die Ware kam aus dem Zentrallager. Jetzt könnte man sagen, die Mitarbeiterin ist nicht richtig geschult, aber das ist nur hypothetisch. Zurück zur Mitarbeiterin, die dann sagte, dass die Lieferung über DHL erfolgen würde. Terminvereinbarung oder vorheriges Anrufen, gibt es nicht. Ab dem 09.06. - hallo, ich reklamiere am 02.06., die Ware kommt vom Zentrallager, kann mit der Anlieferung gerechnet werden. Man könnte jetzt sagen, die Ware kommt erst vom europäischen Zentrallager zum deutschen Zentrallager, aber das ist nur hypothetisch. Leider muss die Lieferadresse geändert werden, das ist aber dem Zufall geschuldet, dass man sich häufiger Möbel kauft, wenn man umzieht, aber noch nicht umgezogen ist. Auf meine Frage, ob das Türblatt nicht zum Markt in Duisburg geliefert werden könnte und ich dann die Ware dort abholen würde, weil ich tagsüber ja nicht zu Hause bin und DHL und so ein sperriges Türblatt auch nicht den Nachbarn freundlich stimmt, wurde nur mit einem ungläubigen, langsamen Kopfschütteln quittiert, wobei man das Ganze auch interpretieren könnte wie, hast du einen Knall, das ist doch Arbeit und wäre auch viel zu kundenfreundlich, aber dies ist nur hypothetisch.

Weil ich aber einen kompletten Schrank haben möchte und ich nur kurz gedanklich mit der Rückgabe der kompletten Schrankwand gespielt habe, musste ich mich der Situation ergeben und willigte unwillig ein. Gut, die Mitarbeiterin gab mir meine Kaufunterlagen zurück und sagt, dass es erledigt sei. Wie, sagte ich, und was habe ich jetzt in der Hand? Sie haben meine Tür und ich habe nichts in der Hand, keinen Beleg, nichts. Das kann doch nicht sein. Die Mitarbeiterin überlegte kurz, nahm meine Unterlagen und schrieb mir per Hand eine mehrstellige Nummer auf meine Unterlagen. Das ist die DHL Ordernummer, jetzt habe ich etwas. Toll, man könnte glauben IKEA kann keine Prozesse, aber das ist ja nur hypothetisch, weil man es wohl eingrenzen muss. Ich denke IKEA spart sich am Kunden vorbei, ohne auch nur wirklich das Wohl seiner Kunden im Auge zu behalten. Das mit dem Zentrallager sollte IKEA ganz schnell überdenken, weil es nichts mit dem Möbelmarkt zu tun hat, der einmal IKEA großgemacht hat - cash and carry. Und wenn ich das nächste Mal etwas reklamiere, was geliefert werden muss, weil es nicht im Markt ist (was sowieso schon sehr bedauerlich ist), dann erwarte ich einen Beleg, weil das einfach professionell ist.

Guten Tag